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Mini-Monolith bleibt beim Minigolf

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Mini-Monolith bleibt beim Minigolf

Peter Lüdi erhielt für den Miniatur-Kubus nachträglich eine befristete Baubewilligung

Die Monolith-Nachbildung in der Minigolfanlage von Murten darf bleiben. Nachträglich wurde eine auf drei Jahre befristete Baugenehmigung erteilt.

Von PATRICK HIRSCHI

Wer im vergangenen Halbjahr an der Minigolfanlage in Murten vorbeischlenderte, wurde jäh wieder an die Zeit der Landesausstellung zurückerinnert. Im Garten der Anlage konnte man nämlich einen rostigen Würfel entdecken, der dem berühmten Monolithen von Jean Nouvel nachempfunden ist.

Gebaut wurde der begehbare Kubus, der in etwa die Grösse eines Gartenhauses hat, von Metallbauer Peter Lüdi. Ursprünglich hatte er ihn für die Fastnacht von letztem Jahr gebaut. Die Skulptur stand auf dem Umzugswagen der «Glögglifrösche».

Von der Fastnacht zum Minigolf

Für das erste Monolith-Fest am 1. August 2003 wurde der Würfel dann in der Minigolfanlage aufgestellt. Dass dies eine Baubewilligung voraussetzt, wusste Lüdi zu jenem Zeitpunkt noch nicht. Jetzt hat er das Versäumte nachgeholt.

«Gemäss Stadtschreiberei hat es keine Einsprachen gegeben. Ich bin froh, dass diese Angelegenheit jetzt sauber über die Bühne ist.» Allerdings ist die Genehmigung wegen der Ausnützungsziffer auf drei Jahre beschränkt.

Lüdi will das Monolith-Fest dieses Jahr wiederholen. «Und in zehn Jahren ist bereits ein Jubiläumsfest geplant – notfalls halt ohne den Mini-Monolithen», fügt er hinzu.

Der Mini-Monolith erinnert nicht nur von aussen an sein grosses Vorbild. Im Innern hat Peter Lüdi eine kleine Version des Schlachtpanoramas aufgestellt, wie es auch im Originalwürfel zu sehen war.

Für den kommenden Sommer überlegt sich Lüdi, ob er in der Mingolfanlage neben dem Monolithen wieder eine Bar aufstellen will. Ebenfalls in der Anlage befinden sich die gelochten Bleche, die im zweitobersten Stockwerk des Kubus den phänomenalen Rundblick ermöglicht hatten.

120 Tonnen Monolith-Blech

Bereits während der Expo hatte Lüdi Würfel und Bilderrahmen aus rostigem Blech angeboten – damals noch aus herkömmlichem Blech. Schon kurz nach Ende der Landesausstellung trat er dann mit Original-Monolith-Blech in Erscheinung.

Rund 120 Tonnen reines Blech hatte er zusammen mit der Recyclingfirma Brechbühl abgekauft, kurz nach dem bekannt geworden war, dass der echte Monolith nicht länger auf dem Murtensee bleiben würde. Zusammen mit dem Eisenplastiker Freddy Madörin hat Lüdi bis heute ungefähr fünf bis zehn Tonnen Blech verarbeitet.
Neben Bilderrahmen und Monolithen – der kleinste misst 8,5 x 8,5 Zentimeter, der grösste 1 x 1 Meter – bietet Lüdi verschiedene Skulpturen, Puzzles und sogar Schlüsselanhänger an.

Alle Artikel sind mit der Prägung «Expo 2002 – Monolith – Murten» versehen. Dazu erhält der Käufer ein Echtheits-Zertifikat. Auf einigen der Souvenirs ist gar das Originallogo der Landesausstellung abgebildet. «Das ist Blech, das die Firma Nüssli zuerst für sich behalten hatte», erklärt Lüdi. Die Sankt Galler Firma, die den Monolithen gebaut hatte, hatte sich das Recht gesichert, das Expo-Logo zu verwenden.

Bis im letzten Herbst hatte Lüdi seine Skulpturen regelmässig am Markt beim Löwenberg ausgestellt. Dies sei ein idealer Standort gewesen, um die Ware direkt mit dem Auto abzuholen. «Ich betreibe keinen Versand. Das wäre zu aufwändig.»

Inzwischen hat er in den Räumlichkeiten seiner Metallbaufirma in Murten eine permanente Ausstellung eingerichtet. Sobald es wärmer wird, will er vermehrt auch wieder im Mini-Monolithen ausstellen.

Allerdings habe er im vergangenen Sommer festgestellt, dass noch eine gewisse Hemmschwelle da sei bei Passanten. Viele würden zwar den Monolithen von ausserhalb bewundern, trauten sich aber nicht, die Anlage zu betreten. «Vielleicht befürchten sie, sie müssten Eintritt bezahlen oder zumindest etwas konsumieren», denkt Lüdi. Er sei am Überlegen, wie dieses Problem zu lösen sei.

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