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Minimalismus wurde beinahe bestraft

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Minimalismus wurde beinahe bestraft

Basketball – Olympic schlägt Schlusslicht Nyon ohne zu überzeugen

Nach gut einer Viertelstunde führte Olympic gegen Nyon mit 21 Punkten. Dies war Gift für die Freiburger, welche zu bequem wurden. Das Schlusslicht kam nochmals bis auf einen Zähler heran. In der Schluss- phase machte das Leyrolles-Team dann aber alles klar.

Von FRANK STETTLER

Die Rollenverteilung war vor dieser Partie klar: Olympic war der haushohe Favorit gegen die verunsicherten Waadtländer, welche mit Paletti seit kurzem einen neuen Trainer haben. Diese Einschätzung schien sich im ersten Viertel voll zu bestätigen. Die Freiburger führten locker mit 25:14, obwohl sie gegen die ultraschwachen Gäste nie ihren Rhythmus fanden. Nyon offenbarte zunächst unglaubliche Schwächen. Nur wenige Pässe fanden den Abnehmer. Die flaue Matchatmosphäre sprang auch auf die Zuschauerrränge über – triste Stimmung allenthalben.

«Wir verloren den Hunger»

Dasselbe Bild im zweiten Viertel: Smiljanic erhöhte mit einem erfolgreichen Dreierversuch auf 33:14, wenig später hiess es sogar 37:16. Die Partie schien bereits entschieden, ehe sie wirklich begonnen hatte. Doch bereits vor der Pause zeichneten sich erste Tendenzen dafür ab, dass die Freiburger ihr Tempo nicht durchziehen würden. Anstatt Nyon einen Korb nach dem anderen einzuschenken, versuchte der eine oder andere schon zu zaubern.

«Nach der Pause haben wir unseren Hunger verloren», sagte Olympics Josef Szendrei nach dem Spiel. «Wir sind am besten, wenn wir schnell spielen. Dies haben wir nicht mehr getan. Stattdessen war es wie auf der Achterbahn. Unser grösstes Problem ist, dass wir zu bequem werden, wenn wir uns ein Polster erarbeitet haben. Nyon hat dies ausgenützt.» Die Waadtländer arbeiteten sich, angetrieben von Merritt und dem kürzlich verpflichteten Eneas (Bahamas) immer näher heran. Bei Olympic passte kaum mehr etwas zusammen. Hameed war schwach und kassierte früh sein viertes Foul (23.), und auch Perrier-David und sein Vertreter Geiser hatten die Zügel zu wenig in der Hand. So war Nyon in der 26. Minute plötzlich nur noch mit einem Punk im Rückstand (58:57). Nyons Gino Lanisse erklärt: «Der Coach hat uns in der Pause zusammengestaucht. Wir haben gekämpft. Olympic schien etwas müde. Wir haben wieder an den Sieg geglaubt.» Erst jetzt erkannten die Freiburger den Ernst der Lage und steigerten sich wieder. Mit 68:59 ging es ins Schluss- viertel.

In diesem lag Olympic mit 13 Punkten vorne. Doch erneut verkürzte Nyon auf 80:76. Ein Dreier von Perrier-David sorgte schliesslich für klare Verhältnisse. Doch die Saanestädter taten sich schwerer als erwartet. Ihr Minimalismus wurde fast noch bestraft. Im Liga-Cup-Halbfinal gegen Boncourt vom kommenden Wochenende ist viel mehr Konstanz gefragt.

Ein weiterer Ausländer?

Olympic ist nach dem Weggang von Özkan Kirmaci auf der Suche nach einem neuen Spieler. «Der Schweizer Markt ist ausgetrocknet. Wir schauen uns im Ausland um», so Direktor Laurent Meuwly. Gesucht wird ein Flügel.

Olympic – Nyon 87:76 (49:34)

Heilig-Kreuz-Halle; 1300 Zuschauer; SR: Markesch/Ayan.
Freiburg Olympic: Smiljanic (12); Szendrei (20); Perrier-David (9); Laass (6); Hannibal (10); Geiser; Esterkamp (22); Hameed (6).
BBC Nyon: Bobetso (1); Merritt (21); Kresovic; Eneas (20); Flegbo (1); Marsh (14); Farrett (4); Salaneuve (3); Paredes (2); Lanisse (10).
Bemerkungen: Olympic ohne Bernet (verletzt), Kapsopoulos und Fiechter nicht eingesetzt; Nyon ohne Rey und Janjusevic (beide verletzt). – Viertelresultate: 25:14, 24:20, 19:25, 19:17. – Beste Spieler: Szendrei und Merritt.

«Durchschnittliche Leistung»

Damien Leyrolles (Trainer Olympic): «Wir spielten ein gutes erstes Viertel. Dann fielen wir einmal mehr in ein tiefes Loch. Statt einfach zu spielen, wollten einige Kunststücke zeigen. Wir müssen viel konstanter werden. Aber ich bin zuversichtlich. Wir haben viele Winner-Typen in unserem Team, die stets alles geben.»

Gianpaolo Paletti (Trainer Nyon): «Wir sind mitten im Aufbau. Unser Ziel muss es schon jetzt sein, die Playouts vorzubereiten. Olympic hat eine gute erste Halbzeit gezeigt und den Match in der Schlussphase gut kontrolliert.» fs

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