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Mit 14 zum ersten Mal so richtig abheben

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Einem der jungen Segelflugschüler auf dem Flugplatz Bellechasse sieht man das bubenhafte Alter noch gut an. Wenn er sich in ein Segelflugzeug setzt, da braucht er noch Kissen unter seinem Hinterteil, damit er genügend gute Sicht hat.

Doch ansonsten spricht nichts dagegen, dass Jugendliche in jenem Alter, in dem sie erstmals motorisiert auf die Strasse dürfen, auch schon in einem unmotorisierten Flugzeug durch die Lüfte segeln. Seit Anfang 2014 gelten auch in der Schweiz die neuen Normen der europäischen Luftsicherheitsbehörde Easa für die Segelflugausbildung. Gemäss diesen darf ein Schüler schon früh mit der Segelflugausbildung beginnen, mit 14 erstmals solo fliegen und mit 16 die Prüfung machen.

Roland Henzi aus Muntelier ist Segelfluglehrer, und wie er sagt, haben zuletzt tatsächlich sehr junge Anwärter auf dem Flugplatz Bellechasse die Ausbildung abgeschlossen. Es gebe eigentlich nichts, das gegen das Fliegen in diesem Alter spreche. «Das Talent ist nicht vom Alter abhängig», sagt Henzi. Normalerweise sei ein Schüler nach 50 bis 60 begleiteten Flügen für einen Soloflug bereit. «Bei den Jungen ist es oftmals sogar ein bisschen früher.»

Eine Einstiegshürde für die Jugendlichen sind die Ausbildungskosten von rund 7000 Franken. Da sich die Segelflugausbildung in der Regel über zwei Saisons hinausziehe, verteile sich die finanzielle Last aber ein bisschen, so Henzi.

Wie er betont, ist die Ausbildung anspruchsvoll. Die Ausbildungskontrolle umfasst 26 Punkte vom Bekanntmachen mit dem Segelflugzeug, über die Flugvorbereitung, das Verhalten im Notfall, den Start, den Thermikflug, den Hangflug, die Navigation hin zum Distanzflug über 100 Kilometer. Dazu hat der Schweizer Segelflug-Verband eine 50-seitige Ausbildungsschrift verfasst, und ein Standard-Lehrbuch verlangt einiges an Selbststudium.

Der erste Soloflug eines Schülers bedeutet nicht, dass er danach immer alleine in der Luft ist. Im Gegenteil: Die luftige Arbeit mit dem Fluglehrer im Doppelsitzer geht bis zur Prüfung weiter.

Für die Prüfung kommt ein vom Bundesamt für Zivilluftfahrt lizenzierter Experte auf den Platz. Die Erfolgsquote sei beim Segelfliegen in der Regel höher als beim Autofahren, so Henzi: «Rund 90 Prozent bestehen auf Anhieb.» Und wenn ein Punkt nicht erfüllt ist, so hat ein Schüler meist die Möglichkeit, den Prüfungsflug gleich zu wiederholen. Und wer mit 16 das Flugbrevet im Sack hat, muss dann noch zwei Jahre warten, bis er Auto fahren darf.

Von 1 bis 24: Im FN-Adventskalender steht jeweils die Zahl auf dem Törchen im Mittelpunkt.

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