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Mit 22 schon im Freiburger Generalrat

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die Grünen im Freiburger Generalrat. Damit folgt sie in den Fussstapfen ihrer Mutter, die ebenfalls Generalrätin ist.

Neben ihrem Studium an der Universität Freiburg ist Lauraine Peisl im Freiburger Generalrat für die Grüne Partei tätig. «Die Vorbereitungen auf die Sitzungen sind aufwendig, und auch die Vorbereitungssessionen nehmen viel Zeit ein», erklärt die Studentin der Geschichte der Moderne und der Germanistik. Die 22-Jährige hat aber keine Probleme, alles unter einen Hut zu bringen. Schon 2010 hat sie für den Generalrat kandidiert, wurde aber nicht gewählt. Vor einem Jahr bekam sie dann eine Anfrage, den Sitz eines abtretenden Generalrats zu übernehmen. «Für mich kam damals ein Nein nicht infrage», erklärt Lauraine Peisl.

Passerelle zum Studium

Seit 2010 hat sich viel getan in ihrem Leben. Damals hatte Peisl gerade eine Lehre zur Pharmaassistentin beendet, seit einem Jahr studiert sie an der Uni Freiburg. «Es war immer mein Wunsch, Geschichte zu studieren», sagt sie. Als Jugendliche wusste sie nur noch nicht genau, was sie wollte. Die junge Frau hat deshalb eine Lehre gewählt. Die Passerelle zwischen der Berufsmatura und der Universität sei hart gewesen, sagt sie im Rückblick.

Jetzt sei ihr zwar die Arbeit im Generalrat sehr wichtig, aber: «Das Studium steht für mich im Moment an erster Stelle», erklärt die Studentin «Es geht schliesslich um meine Zukunft.» Sie möchte erst den Bachelor, dann den Master machen und nachher Gymnasiallehrerin werden. Sie will sicher noch eine Weile in Freiburg bleiben. «Die Stadt ist wunderschön», findet sie.

Politik liegt in der Familie

Aufgewachsen ist die junge Generalrätin in Cordast, bis sie im letzten Lehrjahr mit ihren Eltern und ihren zwei jüngeren Geschwistern nach Freiburg gezogen ist. Die politischen Ambitionen liegen in der Familie. Auch ihre Mutter ist Generalrätin, ebenfalls für die Grünen. «Bei uns zu Hause wird immer sehr viel diskutiert», erklärt Lauraine Peisl. Sie kam dadurch schon früh mit der Politik in Kontakt.

Ihre Motivation, Generalrätin zu werden, war vor allem das Bedürfnis, Erfahrungen zu sammeln und sich zu engagieren. «Politik bedeutet Veränderung», und etwas zu verändern sei ihr Ziel. So vertritt sie die Ansicht, dass Freiburg dringend ein neues Schwimmbad benötige und die Innenstadt mehr autofreie Zonen erhalten soll. Aber auch die Zweisprachigkeit ist ihr wichtig. Sie selbst ist mit beiden Sprachen aufgewachsen und spricht sie fliessend. «Die Leute müssen mehr sprachliches Selbstbewusstsein zeigen», findet sie. So sollten auch Leute, die nicht perfekt Französisch oder Deutsch sprechen, versuchen, in der Fremdsprache zu kommunizieren. Und vor allem in den Schulen solle die Zweisprachigkeit früher und stärker gefördert werden.

«Ich bin ein ganz normaler Mensch», sagt die junge Generalrätin lachend. Sie sei oft draussen, verbringe viel Zeit mit Freunden und jobbe neben dem Studium. Sie möchte mit ihrer Arbeit in der Politik erreichen, dass auch junge Leute motiviert werden. «Vielen Jugendliche trauen sich nicht», sagt sie. Dabei sei es wichtig, dass gerade im Generalrat das Verhältnis zwischen den Altersgruppen ausgeglichen sei. Für sie als schüchterne Person sei es manchmal schwierig, mit älteren oder erfahreneren Politikern umzugehen. «Bei meiner ersten Intervention im Generalrat haben meine Hände gezittert», verrät sie. Sie habe in ihrer Amtszeit aber bereits sehr viele Dinge gelernt und gute Erfahrungen gemacht. «Ich werde sicher wieder für den Generalrat kandidieren, wenn ich die Möglichkeit dazu bekomme», sagt sie.

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