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Mit Ambitionen, aber ohne Druck

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Vor knapp einem Monat lud der FC Freiburg zur Pressekonferenz. Einerseits, um mitzuteilen, dass Jean-Pierre Gauch die lange vakante Stelle als Clubpräsident übernehmen wird. Andererseits auch, um sich als ambitionierter Verein zu präsentieren. «Der FC Freiburg und sein neuer Präsident wollen hoch hinaus», lautete der Titel der Medienmitteilung. Von einem baldigen Aufstieg von der 1. Liga Classic in die 1. Liga Promotion war die Rede. Zu einem späteren Zeitpunkt sogar in die Challenge League.

Reaktion auf schlechte Presse

Das klingt nach ganz schön viel Erfolgsdruck für Trainer Philippe Perret. Doch dieser relativiert. «Zwei Wochen vor dieser Medienkonferenz waren in der Presse Artikel erschienen, die den Club als unattraktiven Verein erscheinen liessen, der nicht einmal einen Präsidenten findet und für den sich kaum noch jemand interessiert.» Die Medienkonferenz war also ein Stück weit eine Antwort auf die schlechte Presse. «Das Ziel war es, den Zuschauern und Sponsoren zu zeigen, dass der Club durchaus aktiv ist, Stabilität herrscht, und wir auch auf junge Freiburger Talente setzen wollen.»

Unter Druck setzen will sich Perret von den ambitionierten Ankündigungen jedoch nicht. «Wir wollen versuchen, die Dynamik aus der Vorrunde mitzunehmen. Der heutige Match ist sehr wichtig. Wenn wir diesen gewinnen, bleiben wir in Kontakt mit der Spitze.» Unbedingt in die 1. Liga Promotion aufzusteigen sei jedoch nicht das Ziel. «Die Idee war und ist es, den Club zu redynamisieren. Aber das heisst nicht, dass wir die Dinge überstürzen müssen. Ich will jetzt auch nicht sagen, dass wir im Sommer unbedingt dahin gehend Transfers tätigen müssen, dass wir nächste Saison in die 1. Liga Promotion aufsteigen.»

 Verändertes Kader

Die Rückrunde nimmt der FC Freiburg als Tabellenfünfter in Angriff. Der Rückstand auf Leader Young Boys II beträgt lediglich drei Punkte. Alles ist eng beisammen, vieles ist noch möglich, die Aufstiegsrunde für die 1. Liga Promotion erreichen die ersten beiden Teams. «Wir haben uns vor der Winterpause überraschend gut und kompetitiv gezeigt. Uns gefällt es natürlich gut im oberen Tabellenbereich. Deshalb hoffen wir, dort bleiben zu können», sagt Perret.

 Dieses Ziel nimmt der Trainer mit einem veränderten Kader in Angriff. Sieben Spieler haben den FC Freiburg in der Winterpause verlassen: Reservetorhüter Marc Ummel (Yverdon-Sports), Antoine Vuilleumier (FC Farvagny), Julien Rigolet (Rücktritt), Filipe Coutinho (FC La Tour/Le Pâquier), Dia Mbaye Babacar (Nyon), Yoann Langlet (FC Monthey) sowie Qendrim Makshana (FC Bulle). Vor allem die Abgänge von Langlet und Makshana dürften den FC Freiburg schmerzen.

Allerdings stehen den Abgängen selbstredend auch einige Zuzüge gegenüber. Dazu gehören Mato Cutinic (Team Freiburg/FFV U21) und der Tunesier Jihed Jelassi (Tramelan/Tavannes). Zudem kehrt mit Nicolas Horovitz ein alter Bekannter in das St. Leonhard zurück. Der 28-Jährige, der bereits von 2004 bis 2011 bei den Pinguinen als Goalie zwischen den Pfosten stand, kehrt nach seinem Abstecher zu Stade Payerne (2. Liga inter) und dem FC Murten (2. Liga) in die 1. Liga zurück. Mit Hervé Nsingi, Maxime Bourquenoud und Karim Chentouf, bester Freiburger Torschütze der vergangenen Saison, kehren zudem drei Langzeitverletzte ins Team zurück. «Unter dem Strich würde ich sagen, dass das Team etwa gleich stark ist wie vor der Winterpause», schätzt Perret. Um definitiv zu urteilen, werden in den kommenden Spielen noch einige offene Fragen zu klären sein. Zum Beispiel, wie schnell der torgefährliche Chentouf seinen Tritt wiederfindet.

Zum Auftakt beim aufgemotzten Schlusslicht

 Mit der Vorbereitung seines Teams ist Perret jedenfalls sehr zufrieden. Sorge bereitet ihm allenfalls, wie sein Team heute (15 Uhr) in Monthey die Umstellung auf den natürlichen Rasen schafft. «Seit Wochen haben wir nur auf Kunstrasen trainiert. Ich hoffe deshalb, dass der Schock nicht zu gross ist.»

 Der heutige Gegner Monthey steht mit lediglich elf Punkten auf dem letzten Tabellenrang. «Vor der Winterpause, als das Spiel eigentlich hätte stattfinden sollen, hätte ich gesagt, dass drei Punkte Pflicht sind», sagt Perret. «Aber mittlerweile sind vier Monate vergangen. Monthey hat sieben oder acht neue Spieler und einen neuen Trainer (Raoul Savoy, Red.) geholt. Es ist deshalb ein ganz neues Team, das alles daran setzen wird, aus dem Tabellenkeller herauszukommen.» Verzichten muss Perret heute auf die verletzten Sébastien Brülhart und Maxime Mason.

 

 1. Liga Promotion. Die Rangliste der Gruppe 1:1. Young Boys II 14/27. 2. Oberwallis Naters 14/27. 3. Düdingen 15/27. 4. Meyrin 15/26. 5. Freiburg 14/24. 6. Terre Sainte 15/22. 7. Bavois 15/20. 8. Azzurri 90 Lausanne 15/19. 9. Yverdon 15/17. 10. Martigny 14/15. 11. Lancy 14/15. 12. Echallens 15/15. 13. Bulle 15/15. 14. Monthey 14/11.Die Spiele vom Wochenende:Monthey – Freiburg. Young Boys II – Martigny. Oberwallis Naters – Lancy. Terre Sainte – Yverdon.

«Unter dem Strich würde ich sagen, dass das Team etwa gleich stark ist wie vor der Winterpause.»

Philippe Perret

Trainer FC Freiburg

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