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Mit blauem Auge davongekommen

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Autor: Frank Stettler

Den letzten Sieg in der regulären Spielzeit fuhr Gottéron in der 8. Runde gegen den SC Bern ein. Seither rennen die Freiburger einem Vollerfolg hinterher. Gestern präsentierte sich gegen Ambri, dem abgeschlagenen Schlusslicht der Liga, die Chance, endlich wieder einmal drei Punkte einzufahren. Denn bei den Biancoblu, den einstigen Playoff-Finalisten und Continental-Cup-Siegern, geht die Talfahrt unvermindert weiter.

Einen einzigen Sieg konnten die Tessiner in 14 Partien verbuchen. Eine desaströse Bilanz, welche jüngst Trainer Benoît Laporte den Job kostete. Erstklassig sind nur noch die Tifosi, die zwar nicht mehr zahlreich erscheinen (gestern waren es noch 3012) – wer will es den Leidgeprüften verübeln? -, aber dafür schon fast trotzig ihre strauchelnde Squadra lautstark unterstützen.

Viel Aufwand, wenig Ertrag

Sie hatten sich viel vorgenommen, die Freiburger. Nach den beiden letzten schwachen Spielen gegen die SCL Tigers und Davos, in welchen es unverständlicherweise an der nötigen Einstellung – insbesondere in der Rückwärtsbewegung – gefehlt hatte, wollte man in Ambri wieder anders auftreten: Entschlossen, Defensiv solid, mit Zug aufs Tor, so lauteten die Vorgaben von Serge Pelletier. Und vor allem solle der Gegner keinesfalls unterschätzt werden, warnte der Trainer.

Zunächst schien es so, als ob seine Spieler dem Diskurs mit offenen Ohren gelauscht hätten. Gottéron war sogleich federführend, liess die Scheibe im gegnerischen Drittel zirkulieren. Einzig der gewünschte Druck aufs Gehäuse von Goalie Thomas Bäumle blieb weitestgehend aus. So fiel der Führungstreffer durch Plüss (11.) atypisch nach einem schnell ausgeführten Konter.

Zwei Gegentore innert 67 Sekunden

Die kalte Dusche folgte prompt. Aus dem Nichts erzielte Roman Botta den Ausgleich, welchen Lukas Gerber und Hüter Cristobal Huet je zur Hälfte auf ihre Kappe nehmen müssen. Und nur 67 Sekunden später staubte Ambri-Captain Paolo Duca, der nimmermüde Antreiber, seine Farben erstmals in Front (25.). Zum x-ten Mal in der laufenden Meisterschaft kassierte Gottéron also einen Doppelschlag – ein untrügliches Zeichen für Konzentrationsmängel. Immerhin konnten sich die Gäste wieder fangen und hatten Pech, als ein Treffer von Julien Sprunger mit dem Schlittschuh wegen einer Kickbewegung annuliert wurde. Der glänzend aufgelegte Plüss machte es in der 36. Minute besser und konnte psychologisch wichtig noch vor der zweiten Pause egalisieren.

Fünfter Erfolg im Penaltyschiessen

Weil im offenen Schlagabtausch des Schlussdrittels keine der beiden Mannschaften reüssierte – bei den Saanestädtern versiebte Adrien Lauper einen pfannenfertig aufgelegten Puck kläglich (53.) – und auch die Overtime torlos blieb, musste Gottéron zum siebten und Ambri zum ersten Mal ins Penaltyschiessen. Die grössere Routine in dieser Disziplin gab wohl letztlich den Ausschlag zu Gunsten der Freiburger. Dank Toren von Sprunger und Andrei Bykow bauten sie die Bilanz in dieser Übung auf 5:2-Siege aus.

Und trotzdem: Obwohl Gottéron gestern bereits zum elften Mal (!) in dieser Saison mit nur drei statt der erlaubten vier Ausländer in eine Partie gestartet war (zudem fehlte Franco Collenberg erstmals nach 132 Spielen für Freiburg verletzungshalber), muss es sich den Vorwurf gefallen lassen, einmal mehr nicht das Optimum aus seinen Möglichkeiten geschöpft zu haben. Gegen dieses verunsicherte Ambri hätte ein Sieg herausgespielt werden müssen. So aber verlieren die Freiburger langsam aber sicher den Anschluss an die Spitze, und die Verfolger nähern sich bedrohlich. Eines ist jedenfalls klar: So einfach wie gestern im Tessin werden die Punkte im heutigen Heimspiel gegen den EVZ nicht zu holen sein.

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