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Mit dem Blick auf das «Grosse und Ganze»

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Karl-Heinz Camp, Agronom und Mitglied der Geschäftsleitung einer Saatgut-Handelsfirma, ist seit Mittwoch Präsident des Generalrates von Murten. Er nahm 2011 im Stadtparlament Einsitz, war zuvor in der Schulkommission und wurde im Mai 2015 zum Vizepräsidenten des Generalrates gewählt. Camp ist deutscher Staatsbürger.

 

 Der Generalrat hat Sie zu seinem Präsidenten gewählt. Das war keine Überraschung. Waren Sie dennoch nervös?

Ein wenig nervös war ich schon. Die erste Sitzung war allerdings sehr formell. Niemand hat wirklich heftige Debatten erwartet, die ich hätte managen müssen.

Sie leiten ein Parlament, das eine andere Struktur hat als seine Vorgänger: Es ist ein Fusionsprodukt, so wie das neue Murten nach der Vereinigung mit seinen Aussengemeinden auch. Wie wirkt sich dieser Faktor aus?

Ich glaube nicht, dass das einen grossen Unterschied machen wird. Wir hatten schon vorher nicht nur das Stedtli, sondern auch Aussenquartiere und eingemeindete Dörfer, deren Interessen wir berücksichtigt haben. Ich denke an die Forderung nach der Verbesserung der Internetverbindung im Ortsteil Altavilla, die mehrfach im Rat ein Thema war. Vielleicht werden wir uns in Zukunft einmal mit der Müllabfuhr in Salvenach beschäftigen. Der Generalrat hat bewiesen, dass er mit diesen unterschiedlichen Interessen umgehen kann. Ich habe noch nie gehört, dass sich die Bevölkerung von Altavilla darüber beschwert hätte, dass sie zu wenig zum Zug komme.

 

 Im Vorfeld der Wahlen hiess es, dass der Generalrat mit der neuen Zusammensetzung auch eine neue politische Stossrichtung erhalten würde. Wie schätzen Sie dies ein?

Es wird sich zeigen, ob und wie sich die neue Zusammensetzung in politischen Entscheidungen niederschlägt. Es ist so, dass die ländlichen Gemeinden stimmenmässig profitiert haben, was auch zu einer Neuausrichtung des Generalrates geführt hat. Ich hoffe, dass wir trotzdem einen Blick auf das Grosse und Ganze behalten und nicht nur auf die Interessen der Landgemeinden schauen.

 

 Sie sind Deutscher und kein «Hiesiger». Denken Sie, dass dies Ihrer Arbeit entgegenkommt?

Ich komme nicht aus Murten, ich bin nicht hier in der Gegend aufgewachsen. Aber ich bin froh, dass ich hier gelandet bin. Es ist eine sehr lebenswerte Gegend. Dass ich mich auf kommunaler Ebene einbringen kann, finde ich super. Ich hatte das schon in der Schulkommission genossen. Ob mir das in den Diskussionen, wenn wir hier um Lösungen ringen, einen grossen Vorteil bringt, weiss ich nicht. Aber eine gewisse Neutralität könnte ich hineinbringen, und es wäre schön, wenn die anderen das so sähen.

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