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Mit dem «Jan Tonic» ins Glück

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Jan Scherrer gewinnt im spektakulären Halfpipe-Final die Bronzemedaille. Der 27-jährige Snowboarder aus dem Toggenburg ruft im wichtigsten Wettkampf sein Maximum ab. Es ist ein Erfolg mit Ansage.

Scherrer glückte beim Showdown der Halfpipe-Elite die bislang beste Leistung. Der Stilist, der weniger durch Rotion als durch Technik und Ästhetik glänzt, holte sich die nötigen Extrapunkte, indem er einen neuen Trick in die Pipe zu zauberte: den “Jan Tonic”, seine Eigenkreation. Im Fachjargon handelt sich dabei um einen Alley-oop Double Rodeo 1080 Indy to Nose. Dieser gehört laut dem Schweizer Nationalcoach Pepe Regazzi zu den technisch schwierigsten Tricks, die in der Halfpipe bislang gezeigt wurden.

Am Ende sicherte Scherrer der Schweiz die erste Halfpipe-Medaille seit dem Olympiasieg von Iouri Podladtchikov 2014 in Sotschi. Überflügelt wurde der Teilzeit-Wirtschaftsstudent nur vom japanischen Topfavoriten Ayumu Hirano und dem Australier Scotty James. Hirano, 2014 und 2018 jeweils Olympia-Zweiter hinter Podladtchikov und Shaun White, zeigte als einziger Teilnehmer einen Triple Cork 1440, einen Dreifachsalto mit vier Drehungen. Für seine spektakuläre Flugshow wurde der dreifache Laax-Sieger mit 96,00 Punkten belohnt.

Mental aufgeräumt

Mit dem Sprung auf das Podest krönte Scherrer bei der dritten Olympia-Teilnahme seine Karriere. Der Erfolg in China kam mit Ansage. Pepe Regazzi sagte im Vorfeld über seinen grössten der drei Trümpfe: “Er fährt am besten, er fährt am sichersten. Er ist physisch top, akrobatisch top und technisch top. Er weiss genau, was er zu tun hat. Er ist ‘in the zone’, bei ihm stimmt alles.”

Tatsächlich strahlte Scherrer in China ziemlich das Gegenteil aus von David Hablützel, der zwar auch über ein ordentliches Repertoire in seiner Trickkiste verfügt, der sich aber im Olympia-Wettkampf zu sehr unter Druck setzte und in der Qualifikation unterging – noch vor Pat Burgener, der elf Monate nach seinem Kreuzbandriss die Qualifikation überstand und Elfter wurde.

Scherrer trat trotz der hohen Erwartungen mit einer Leichtigkeit auf, die auf seiner mentalen Aufgeräumtheit fusst. Der Toggenburger hat im Herbst geheiratet und wird im April zum ersten Mal Vater. “Das gibt ihm auf dem Snowboard die nötige Gelassenheit”, sagt Regazzi. Die Familie sei ein perfekter Ausgleich, findet Scherrer.

Mit viel Selbstvertraue

Gewachsen ist das Selbstvertrauen von Scherrer, dem lange etwas der Makel der 4. Plätze anhing, mit den Erfolgen in den letzten Jahren. 2018 errang er beim Olympia-Test im Genting Snow Park von Zhangjiakou seinen ersten Weltcup-Sieg, vor einem Jahr gewann er WM-Bronze, Mitte Januar sprang er am prestigeträchtigen Laax Open als Zweiter erstmals auf das Podest am Schweizer Heim-Event.

Wie Hirano war für Scherrer auch der zweitplatzierte Scotty James ausser Reichweite. Der Australier, der in der Szene kritisch beäugt wird, weil er sich viele Sonderzüge leistet, ist mit der Tochter des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll (ihr Bruder ist der Formel-1-Pilot Lance Stroll) verlobt. Der einstige Dominator Shaun White dagegen musste sich in seinem letzten Wettkampf von Scherrer knapp geschlagen geben.

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