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Mit dem Stillen aufhören

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Erziehung

 

 Meine Tochter Maria ist zwei Jahre alt, zum neuen Jahr habe ich mir vorgenommen, mit dem Stillen aufzuhören. Maria verlangt aber immer noch meine Brust, und ich habe Mühe, sie ihr zu versagen. Ich argumentiere: «Jetzt bist du ein grosses Mädchen und brauchst keine Muttermilch mehr.» Wie kann ich es schaffen, die Veränderung durchzusetzen? T.F.

 

 Das Stillen ist zu Beginn für die meisten Mütter sehr schmerzhaft und zeitaufwendig. Wenn alles nach Wunsch funktioniert und die ersten Unsicherheiten (habe ich genügend Milch, trinkt das Baby genug) abgelegt sind, wird das Stillen zu einem Moment der Zweisamkeit mit vielen praktischen Aspekten. Oft wird sogar vergessen, wie viel Energie der mütterliche Körper für die Milchproduktion aufwenden muss!

 Trotz allem kommt der Moment des Abschiednehmens von dieser Epoche früher oder später. Aber wer entscheidet über den richtigen Moment? Ist es Maria, welche mit zwei Jahren verstehen muss, dass sie jetzt keine Muttermilch mehr braucht, oder möchten Sie mit dem Stillen aufhören?

Tragen Sie Ihre Entscheidung, ansonsten laden Sie die Verantwortung dem Kind auf die Schultern. Mit zwei Jahren lernt Maria das «Ja und das Nein» über konkrete Handlungen und nicht über Argumente und Diskussionen. Wenn Sie den Pulli heben und gleichzeitig «Nein» sagen, geben Sie dem Kind eine zweideutige Nachricht.

Veränderungen dieser Art können schrittweise durchgeführt werden. Machen Sie sich einen Zeitplan. Zuerst kann das Stillen ausschliesslich auf den Tag reduziert werden (die Nacht ist ja zum Schlafen da!), dann auf den Morgen und den Abend, nur noch abends und … eine neue Epoche beginnt. Einem zweijährigen Kind kann man tagsüber eine Frucht oder Wasser als «Ersatz» anbieten. Der Vater hat in dieser Übergangszeit eine aktive, unterstützende Rolle.

Erwachsene, die ihre reflektierten Entscheidungen klar in Wort und Tat umsetzen, ermöglichen dem Kind zu kooperieren und fördern es auf dem Weg zur Selbständigkeit.

 Anina Rolli Dembinski,klinische Heil- und Sozialpädagogin sowie systemische Coach und Beraterin, ist CO-Direktorin des Vereins Familienbegleitung. Dieser bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. Tel.: 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

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