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Mit dem Verkehr nimmt das Risiko zu

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«Diese Männer arbeiten für Ihre und unsere Sicherheit. Und sie riskieren dabei jeden Tag ihr Leben», sagte gestern einleitend der Freiburger Kantonsingenieur André Magnin vor der Presse. Vor einem Gasthof entlang der Hauptstrasse in Grandsivaz hatten Kanton und Polizei zu einer Besichtigung einer Tagesbaustelle geladen. Anschliessend verteilten die Strassenwärter zusammen mit Polizisten Flugblätter.

Immer wieder komme es vor, dass Strassenwärter oder Bauarbeiter während der Arbeit an Baustellen oder während des Unterhalts angefahren würden und sich dabei verletzten oder gar stürben. Gendarmerie-Kommandant Philippe Allain erinnerte an mehrere Fälle, die zwar nicht immer mit Verletzungen endeten, meistens aber mit hohen Sachschäden.

Gefährliche Situationen

Dass die Kampagne nötig ist, weiss auch Ronny Mast, einer der rund 150 Strassenwärter im Kanton Freiburg. Der Jauner erlebt manchmal heikle Situationen. «Und je mehr Verkehr es auf der Strasse hat, desto gefährlicher ist es für uns.» Einmal sei ein Lastwagen haarscharf an ihm vorbeigedonnert. Richtig gefährliche Situationen seien nicht alltäglich, aber: «Wenn wir arbeiten, müssen wir fast bei jeder Bewegung, fast bei jedem Schritt genau hinschauen», so Mast.

Angst habe er bei der Arbeit nicht. Das dürfe er auch nicht, denn: «Sonst könnte ich nicht arbeiten.» Aber als er den Vorfall mit dem Lastwagen gehabt habe, habe ihm das eine Weile zu denken gegeben, räumte Mast ein.

Er habe auch bemerkt, dass viele Automobilisten sich weder von Warnschildern noch von mit Handzeichen zur Langsamkeit mahnenden Arbeitern oder von arbeitenden Männern auf der Strasse beeindrucken liessen. Bevor er Strassenwärter geworden sei, habe er wohl selbst auch nicht besonders aufgepasst, sagte Mast. «Jetzt weiss ich: Wenn ich ein Warnschild sehe, sind Arbeiter am Werk.» Und dann fahre er automatisch langsamer.

 Dichter und schneller

Der Verkehr werde dichter und schneller, die Baustellen würden zahlreicher, sagte Magnin. Viele Verkehrsteilnehmer seien unaufmerksam oder in Gedanken und unterschätzten das Risiko. Sie führen mit voller Geschwindigkeit zum Teil ganz nahe an den Arbeitern vorbei. «Ein Unfall ist dann schnell passiert», so Magnin. «Wir wollen mit der Aktion weder die Lenker bestrafen oder an den Pranger stellen noch die Lage dramatisieren. Aber wir wollen sie sensibilisieren und auf die Gefahren aufmerksam machen», sagte er. Das Ziel sei, Unfälle auf Baustellen zu vermeiden und zugleich sichere, gut unterhaltene und saubere Strassen für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Zusammen mit Kantonspolizei, Strassenverkehrsamt, TCS und den Fahrlehrern hat der Kanton nun eine Kampagne zum Schutz der Strassenwärter aufgegleist. Sie wurde gestern mit der Aktion in Grandsivaz lanciert. Polizei und Strassenwärter suchten das Gespräch mit den Autofahrern und Camionneuren. «Wir arbeiten für Sie. Achten Sie auf unsere Sicherheit» heisst die Kampagne und will Verkehrsteilnehmer zu Vorsicht, angepasster Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit anhalten.

«Hinter jedem Warnschild arbeiten Menschen», gab Baudirektor Maurice Ropraz zu bedenken. In der Nähe von Baustellen werden im ganzen Kanton Plakate aufgehängt, die Kantonspolizei führt unangekündigte Kontrollen zum Beispiel gegen Raser und Telefonierer durch und die Partner verteilen über ihre jeweiligen Kanäle Flugblätter an die Automobilisten. «Wir wollen mit unserer Kampagne möglichst viele Lenker erreichen», hielt Ropraz abschliessend fest.

«Wir wollen mit der Aktion weder die Lenker bestrafen oder an den Pranger stellen noch die Lage dramatisieren.»

André Magnin

Kantonsingenieur Freiburg

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