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Mit den Königen von Tür zu Tür

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Die Primarschüler der 5. und 6. Klasse von Plasselb sind in königlicher Mission unterwegs: Mit goldenen Kronen auf den Köpfen und in flatternde Umhänge gehüllt, ziehen sie als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet von Tür zu Tür, um den Plasselberinnen und Plasselbern den Segen in ihre Häuser zu bringen.

Die beiden 12-jährigen Schülerinnen Anja Neuhaus und Gian­na Bächler sowie ihre 11-jährige Klassenkameradin Melina Aeby geniessen den Sternsinger-Einsatz sichtlich. Die Spaziergänge zwischen den einzelnen Hausbesuchen im Quartier Hubel/Birchi nutzen die drei Mädchen, um miteinander zu scherzen. Würden sie an ihrem freien Mittwochnachmittag nicht lieber etwas anderes machen, als im Namen der Pfarrei zu singen und den Segen zu sprechen? «Natürlich wäre es auch schön, frei zu haben», erklärt Gianna Bächler, «aber was wir machen, ist für einen guten Zweck. Es ist ein wichtiger und schöner Einsatz.»

Segen und Spendengaben

Und einer, der bei den Plasselbern sehr gut anzukommen scheint. Wer die Tür öffnet, freut sich über die jungen Besucher. «Einen Moment, Mädchen, ich will das in vollen Zügen geniessen», meint eine Dame, die noch kurz das Radio leiser dreht, bevor die Schülerinnen ihr Ständchen halten. Nachdem die Mädchen die Segensformel mit Kreide an die Haustür gemalt haben, lässt die Frau einige Münzen ins Spendenkässeli der Königin­nen purzeln. Der Spendenerlös kommt dieses Jahr dem Schulhausbau in Nepal zu, wo die Menschen 2015 von starken Erdbeben heimgesucht wurden. Ihr gefalle die Tradition des Sternsingens, sagt die Frau, die ursprünglich aus dem Kanton Zürich stammt: «Ich bin zwar nicht sehr gläubig, aber der Haussegen der Mädchen bedeutet mir viel.»

Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und von den Schülern selbst seien fast immer positiv, erklären Roselyne Buchs und Madlen Brünisholz. Die beiden Katechetinnen führen das Sternsingen in Plasselb seit einigen Jahren mit den Fünft- und Sechstklässlern durch und schätzen den Einsatz der Schüler. «Sie geben sich viel Mühe und nehmen das Sternsingen ernst», sagt Roselyne Buchs. Sie sei überzeugt davon, dass die Schüler auf vielfältige Weise vom Projekt profitieren können. «Sie lernen, sich für andere einzusetzen und die eigenen Privilegien mehr zu schätzen. Sie erfahren aber auch, wie man freundlich auf Fremde zugeht und wie man auch einmal ein Nein akzeptiert.» Ihr gefalle am Sternsinger-Brauchtum besonders die Idee, dass sich die Kinder für andere Kinder einsetzen, erklärt Madlen Brünisholz. «Und dass sie den Plasselbern mit ihrem Engagement gleichzeitig eine Freude bereiten, indem sie ihnen gute Wünsche ins Haus bringen.»

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