Meinungsbeitrag zur Abstimmung vom 25. September über die Reform AHV 21
Die AHV schloss 2021 mit einem positiven Umlageergebnis. Das Betriebsergebnis lag am Ende eines erfreulichen Börsenjahres bei 2,6 Mrd. Franken. Das Kapital belief sich Ende 2021 auf 49,7 Mrd. Franken, was 105,8 Prozent einer Jahresausgabe entspricht.
Trotzdem wird versucht, uns einzureden, dass es uns bei einer Ablehnung der AHV Vorlage schlechter gehen wird. Es ist leider anzunehmen, dass dies eintreffen könnte. Aber aus verschiedenen anderen Gründen des aktuellen Weltgeschehens und nicht wegen der aktuellen finanziellen Lage der AHV.
Was mich weiter stört, ist, dass die betroffenen Frauen der Übergangsjahrgänge mit Einbussen rechnen müssen. Sie haben jahrzehntelang für einen tieferen Lohn gearbeitet und konnten dementsprechend weniger AHV einzahlen. Sie haben zudem viel unbezahlte Sorgearbeit geleistet und dürfen jetzt als Dankeschön ein Jahr länger arbeiten.
Zu all dem wurden die versprochenen Verbesserungen der 2. Säule, unter anderem eine bessere Absicherung von teilzeiterwerbstätigen Frauen, von der zuständigen Ständeratskommission auf die lange Bank geschoben. Nach dem Motto «Abwarten und Tee trinken».
Nein – so nicht! Ich stimme am 25. September Nein zur AHV Vorlage.
Esther Poffet, Tafers
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