Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mit der Solennität feiert Murten die Kinder und Jugendlichen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn am Morgen die Stadtmusik und die Tambouren den Wecker ersetzen, dann ist in Murten Solennität. Am Mittwoch spielten die Kinder und Jugendlichen aus dem Schulkreis Murten einmal mehr die Hauptrolle. 

Pünktlich zum Glockenschlag um zehn Uhr schiesst es am Mittwoch aus zwei Kanonen beim Berntor in Murten. Für das Spektakel sorgten 200 Gramm Schwarzpulver pro Schuss. Der Umzug der Solennität hingegen lässt noch eine halbe Stunde auf sich warten: «Wir haben entschieden, wegen des Regens noch ein wenig zuzuwarten», erklärt Gemeinderat Alexander Schroeter vor dem Berntor, wo sich die Schulkinder für ihren grossen Auftritt nach und nach versammeln. Die einen sind in strammen Kadettenuniformen gekleidet, die anderen ganz in Weiss. Mädchen und Knaben sind in beiden Lagern vertreten, die Kinder dürfen selber wählen, mit welcher Garderobe sie sich den Zuschauerreihen in der Murtner Altstadt präsentieren wollen.

«Für mich ist die Murtner Solennität ein Treffen mit Freunden», sagt eine ältere Dame den FN. Wie viele Solis sie schon erlebt habe? «Das weiss ich nicht – sehr viele», sagt sie lachend. Eine Frau aus Salvenach freut sich besonders: «Ich bin heute hier, weil ein Knabe aus der Ukraine dabei ist, der mit seiner Mutter bei uns lebt.» Sie sei nicht jedes Jahr dabei an der Soli, den Jungen dürfe sie aber nicht verpassen, sagt die Salvenacherin mit leuchtenden Augen und schaut erwartungsvoll Richtung Berntor. 

Der schönste Tag 

Auf den zweiten Kanonendonner um halb elf Uhr folgt ein Gekreische der Kinder, und los gehts mit dem Umzug. Das Warten hat sich gelohnt, der Regen hat sich verzogen. Das Stedtli ist prall gefüllt mit Menschen. «Da ist er», ruft ein Mann lautstark; er hat seinen Sprössling entdeckt in einer der stramm marschierenden Gruppen. Dieser Ausspruch ist noch oft zu hören an der Soli, sei es nun die Tochter, der Sohn, das Enkelkind oder sonst ein bekanntes Gesicht, welches die Familien und Freunde aus den Zuschauerreihen entdecken. Und darum geht es auch an der Murtner Solennität: Es ist ein Fest für die Jugend, sie spielt die Hauptrolle, und nicht nur so manche Eltern platzen vor Stolz. 

Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Schulkreis sind dabei und stossen das Blumenwägeli mit dem Murtner Löwen, tragen einen Korb mit Blumen oder marschieren im Gleichschritt. «Sie müssen doch aufrecht gehen beim Marschieren», kritisiert eine Frau, der Mann daneben grinst. «Der Jugend ist der hohe Tag, so freu’ sich, wer sich freuen mag, wenn unsre Stadt im Festkleid steht: Heut’ ist Solennität», singt eine Gruppe Mädchen. Sie tragen Blumen im Haar, weisse Kleidchen und weisse Schuhe. Überall sind Smartphones gezückt, auch von dieser Solennität wird es unzählige Bilder und Videos geben zur Erinnerung an den schönsten Tag im Jahr, wie es die Murtnerinnen und Murtner zu sagen pflegen. 

Ursprung

Ein Sieg und ein Höhepunkt

Jedes Jahr am 22. Juni begeht Murten das Fest der Solennität. Ursprünglich gedachte man einzig des Siegs der Eidgenossen über das Heer von Karl dem Kühnen, dem burgundischen Herzog, 1476. Heute ist die Soli doppelt verankert: Im 19. Jahrhundert verwandelte sich die Schlachtfeier allmählich zu einem Jugendfest, welches den Höhepunkt des Schuljahrs bildet. Alle Kinder und Jugendlichen der Primar- und Orientierungsschulen Murtens sind jeweils dabei. emu

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema