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Mit der Vierersesselbahn per Express an den Fuss der Gastlosen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer (Text) und Charles Ellena (Bilder)

Erst gestern Freitagmorgen ist die Betriebsbewilligung für den Gastlosenexpress bei der Jaun-Gastlosen Bergbahnen AG eingetroffen. Kurz danach hat die neue Vierersesselbahn bereits die ersten Passagiere zur Pressekonferenz auf 1570 Metern über Meer transportiert. Heute wird in der höchst-gelegenen Gemeinde des Kantons die Eröffnung gross gefeiert – mit 500 Gästen und der Dorfbevölkerung.

Die steile Fahrt mit dem Bügellift ist Vergangenheit. Nun können 1400 Personen in der Stunde im Vierersessel direkt an den Fuss der Gastlosen befördert werden. Fünf Minuten und 36 Sekunden dauert die Fahrt. Für die Tourismusregion Jaun sei der Abschluss dieses Acht-Millionen-Franken-Projektes (siehe Kasten) ein Quantensprung, wie die Verantwortlichen der Jaun-Gastlosen Bergbahnen AG am Freitag betonten. Die neue Bahn erschliesst das gesamte Skigebiet mit 20 Kilometern Piste. «Die Bahn ergänzt das Angebot entscheidend», sagte Marius Mooser, Leiter Team-Events und Verwaltungsratsmitglied. So ist die Bahn Ausgangspunkt des verlängerten Schlittelweges, eines neuen Spaziergangs oder für Touren zum Soldatenhaus.

Schub für Sommersaison

Der Gastlosenexpress soll nicht nur das Wintersportangebot aufwerten, sondern in Zukunft auch im Sommer mehr Tagestouristen und Feriengäste nach Jaun locken. Wie sich der Sommerbetrieb finanziell auswirken wird, sei schwierig vorherzusagen, erklärte Marius Mooser. Bei einem Jahresbudget von rund 600000 Franken geht die Bahngesellschaft momentan davon aus, dass der Sommerbetrieb 50000 bis 60000 Franken einbringen wird. «Wir wollen vorsichtig budgetieren», sagte Patrick Mooser, Präsident des Skiklubs Edelweiss Jaun. Damit der erhoffte Schub beim Sommertourismus auch eintritt, sind neue Angebote wie Mountainbike-Touren, ein Spielplatz, ein Spazierweg zu einem Panoramaplatz oder auch ein Klettersteig geplant.

Doch erst muss der Winter in Angriff genommen werden. «Ein weiterer Höhepunkt ist die Inbetriebnahme der neuen Ochsner Sport Racing Arena», sagte Verwaltungsratspräsident Uli Menzel. Die Zusammenarbeit mit Ochsner Sport erlaube es, die bestehenden, künstlich beschneiten Trainingspisten weiter auszubauen und einen Beitrag zur Förderung des Skinachwuchses zu leisten, der weit über die Region hinausgehe.

«In Jaun finden auch dann Rennen statt, wenn es andernorts wegen Schneemangels nicht mehr möglich ist», sagte Alex Barblan von Ochsner Sport zur neuen Kooperation mit Jaun.

Zehn Jahre im Gespräch

«Der Wunsch vieler ist jetzt in Erfüllung gegangen», sagt Ammann Jean-Claude Schuwey zur Eröffnung der Vierersesselbahn. Zehn Jahre sei es her, seit man das erste Mal davon gesprochen habe. «Ein neues Angebot war nötig, die Gäste werden immer anspruchsvoller.» Für die Gemeinde sei der Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Stütze. «Jeder, der in Jaun ein Geschäft hat, kann in irgendeiner Form vom Tourismus profitieren.» Für den Sommerbetrieb der Bahn zeigt sich der Syndic zuversichtlich. «Wir haben ein Wandergebiet, dass sich sehen lassen kann.» Dass zurzeit noch kein Schnee liegt, macht Jean-Claude Schuwey nicht nervös: «Wenn es schneit, dann schneit es gleich richtig.»

Die Bergstation liegt auf 1570 Metern über Meer. Die Sessel sind mit einer Geschwindigkeit von fünf Metern pro Sekunde unterwegs.

Betriebsleiter Thomas Buchs im Kommandohäuschen der Talstation des Gastlosenexpress.

Sobald Schnee liegt, können auch die Drehkreuze in Betrieb genommen werden.

Zahlen und Fakten

Bahn kostet rund acht Millionen

Die Kosten für die Vierersesselbahn in Jaun belaufen sich auf rund acht Millionen Franken. Der Kanton Freiburg übernimmt 49 Prozent dieser Kosten, 25 Prozent der Kosten gehen zulasten der Gemeinden des Greyerzbezirks. Der Anteil der Standortgemeinde Jaun, die rund 700 Einwohner zählt, beläuft sich auf 405000 Franken. Für den Rest muss die Jaun-Gastlosen Bergbahnen AG aufkommen. Mit einer Aktienkapital-Erhöhung und der Sammlung von Spenden hat sie das Geld zusammengebracht. ak

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