Mit Ehrenpräsidium geehrt
Jahreskonzert der Musikgesellschaft St. Silvester
Mit einer guten Mischung aus konzertanten Originalwerken und abwechslungsreichen Unterhaltungsstücken konnte sich die Musikgesellschaft St. Silvester hören, aber auch sehen lassen.
Bereits zum vierten, doch zugleich zum letzten Mal traten die Jungmusikantinnen und Jungmusikanten aus Brünisried, Plaffeien, Rechthalten und St. Silvester in der Reihe der Jahreskonzerte ihrer Musikgesellschaften vergangenen Samstag in St. Silvester unter der Leitung des Jugendmusikleiters Daniel Rumo auf. Albert Buntschu verdankte namens der vier Musikgesellschaften das Wirken von Daniel Rumo und durfte ihm dazu ein Präsent überreichen. Seit 1997 hat er als Jugendmusikleiter stets das Ziel des Zusammenspiels in der Gruppe vor Augen, welches einen Teil des Kapitals der Zukunft der Gesellschaften darstellt.
Daniel Rumo bleibt der Jugendmusik weiterhin erhalten und ein Wiedersehen gibt es anlässlich des Jungmusiktreffens am 25. Juni in Alterswil. Joseph Brügger aus St. Silvester wirkte als Conférencier und wusste die Zeit zu überbrücken, welche durch den Szenenwechsel entstand.
Überzeugender Einmarsch
Nach einem gelungenen, registerweisen Einmarsch der Musikantinnen und Musikanten und ihrem Dirigenten Jean-Pierre Aeby eröffneten diese mit dem «Four Contrasts for Wind» von Trevor J. Ford das Konzert. Die unerwiderte Liebe des noch jungen Operngenies Mozart zeichnete sich in der Symphony «Linz», 2. Satz KV 425 ab. Die Darbietung der von Willy Hautvast arrangierten Komposition für Blasorchester liess dies bestens herausspüren. Das Publikum konnte sich dann selbst inspirieren lassen vom gleichnamigen Stück «Inspiration» des begnadeten Komponisten Jan de Haan. Die Musikgesellschaft wird mit diesem Selbstwahlstück zum ersten Mal in der bald 50-jährigen Vereinsgeschichte in der 2. Stärkeklasse am kommenden Kantonalen Musikfest auftreten.
Nach «New York» führte die gleichnamige Ouvertüre von Kees Vlak, bei welcher sich der Komponist durch Melodien von Copland, Gershwin und Bernstein inspirieren liess. Die verschiedenen Gegebenheiten, Stationen und Wege wurden in den diversen Instrumentierungen zum Ausdruck gebracht und konnten so dem Publikum vor Auge geführt werden.
Besondere Auftritte und Ehren
Dem Tambourenleiter Beat Kolly und seiner Truppe, mit Chüjerkleidern und Zipfelmützen bekleidet, ist es mit den ideen- und variantenreichen Auftritten gelungen, für eine ganz besondere «Berghaus-Stimmung» zu sorgen. Die Szene verlangte nach dem grossen Applaus nach einer Zugabe.
Geehrt wurden am Konzertabend die zurückgetretenen langjährigen Vorstandsmitglieder. Albert Buntschu wurde für 18 Jahre im Vorstand, wovon zehn Jahre als Präsident zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Ehrung nahm der jetzige Präsident Michel Savary vor. Ein besonderer Dank ging auch an Silvia Brügger, als ehemalige Vize-Präsidentin, und Nadja Buntschu, die als Sekretärin wirkte. Ihre Feuertaufe erlebte Sonja Kolly, die zum ersten Mal zum Dirigieren vor Publikum stand. Jean-Pierre Aeby überreichte ihr eine Rose, die den Weg zum Erfolg symbolisieren sollte, sowie den Taktstock zum Dirigieren des Stückes von Hans J. Honegger, «Man of Music», was seiner Meinung nach vielmehr «Women of Music» heissen sollte.
Im weiteren Verlauf spielte die Musikgesellschaft bekannte und unterhaltende Stücke wie «El Bimbo» von C. Morgan oder die Filmmelodie «Jungle Book II», arrangiert von Roland Kernen. Mit dem Stück «Mancini Magic» gaben sie ein weiteres attraktives Musikwerk mit Kompositionen des wohl bekanntesten und erfolgreichsten Filmmusikkomponisten Henry Mancini, arrangiert von Jerry Brubaker, zum Besten. Im Anschluss an den bereits unterhaltsamen Abend spielte der Alleinunterhalter Markus Kolly zum Tanz auf. abt