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Mit eigenem Werkzeug und Maske sicher auf der Baustelle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Umbauarbeiten am Café des Arcades in Freiburg sind bereits weit fortgeschritten. Anfang nächsten Jahres soll die Traditionsbeiz wiedereröffnet werden. Noch gibt es aber einiges zu tun. So muss die Aussenbeleuchtung über den Arkaden, auf der Dachterrasse und im dortigen «Turmzimmer» angebracht werden.

Zwei Elektromonteure der Firma Hertli und Bertschy in Tafers stehen im ersten Stock in einem engen Gang auf einer Leiter und ziehen die Kabel. Am Ende des Gangs sind zwei Maler einer anderen Firma zugange. «Wir haben uns inzwischen ans Maskentragen gewöhnt», erzählt Elektroinstallateur Tobias Schori. Nur wenn sie schwere Verteiler- oder Sicherungskästen hochhieven müssten, sei es mit dem Atmen ein wenig mühsam, aber sonst seien die Masken kein Problem.

Situation hat sich verbessert

Schori und Lehrling Mike Schmid sorgen sich nicht um eine mögliche Ansteckung mit dem Coronavirus. «Im Unterschied zur ersten Welle, als auf den Baustellen schon mal auf die Maske verzichtet wurde, halten sich bei der zweiten Welle eigentlich alle daran», stellt Schori fest. Das zeigt sich auch im Parterre, wo zwei Stuckateure gerade ihr Znüni essen. Sie teilen sich eine eigene Kaffeemaschine, zwei weitere Kollegen haben ebenfalls ihre eigene Maschine mitgebracht. Zum Essen haben sie die Maske selbstverständlich abgenommen, aber sonst halten auch sie sich an die Schutzmassnahme. «Wir haben schliesslich auch Familien, die wir schützen wollen», sagt Arbim Ibrahimi von der Firma Frepa. Aber klar seien die Masken dann, wenn sie an der Decke die schweren Stuckleisten anbringen müssten, mühsam.

Bei der Firma Hertli und Bertschy benutzen alle Mitarbeiter ihre persönlichen Werkzeuge; Bohrmaschine und Akkuschrauber teilen sie sich. Wenn möglich, werden Letztere aber immer von derselben Person bedient. Ansonsten ist das Desinfektionsmittel in der Hosentasche schnell zur Hand, um mögliche Viren zu beseitigen. Seit der zweiten Welle gehören Desinfektionsmittel nebst der Maske zur Standardausrüstung der Handwerker. Sie sind auch dann hilfreich, wenn Wasser zum Händewaschen fehlt. Beim Arcades wurde dafür allerdings extra ein Aussenhahn angebracht. «Auf solche Dinge wurde früher nicht so geachtet», erzählt Schori.

Auf Baustellen ist heute oft die Bauleitung dafür besorgt, dass die Covid-Schutzmassnahmen eingehalten werden. So auch im Fall des Cafés des Arcades, wo auf der ganzen Baustelle eine Maskenpflicht gilt. Aber natürlich sind auch die einzelnen Firmen in der Verantwortung. Für Stefan Leiser, Geschäftsführer von Hertli und Bertschy, ist das eine Selbstverständlichkeit. Denn Arbeitssicherheit werde in seinem Unternehmen gross geschrieben. Darum wurden auch gleich zu Beginn der Krise alle 33 Mitarbeitenden umfassend über die Schutzmassnahmen informiert: Teamsitzungen finden in einem extra grossen Raum und mit Maske statt. Ausser in den Einzelbüros müssen überall Masken getragen werden. Im Pausenraum gilt es Abstand zu halten. In der Toilette ersetzen seit einem Kontrollbesuch des Arbeitsinspektorats Papierhandtücher das Stoffhandtuch, in einem Auto sitzen maximal zwei Personen.

Die FN gehen in einer losen Serie der Frage nach, wie die Pandemie den Arbeitsalltag verändert.

Auftragslage

Die Arbeit geht nicht aus

Laut Stefan Leiser, Geschäftsleiter der Elektrofirma Hertli und Bertschy, hat Corona die Auftragslage der Firma nicht stark beeinflusst. So musste sie – ausser während des ersten Lockdown im Verkauf – keine Kurzarbeit einführen. Es komme allerdings vor, dass Private nicht gerne Handwerker ins Haus liessen und darum auf Arbeiten verzichteten. Philippe Gumy von der Handels- und Industriekammer Freiburg stellt fest, dass die Situation im Baunebengewerbe zwar eindeutig schwierig ist – die Gewinne sinken. «Aber es gibt Arbeitsreserven.» Laufende Bauprojekte würden nicht einfach eingestellt, sie würden lediglich verzögert. Sorge bereite aber die zweite Hälfte 2021, weil die Investitionen stark abgebremst würden.

rsa

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