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Mit Herzblut gepflegt und gehätschelt

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Oldtimerclub Freiburg feiert Jubiläum mit Ausstellung in Düdingen

Autor: Von IMELDA RUFFIEUX

«Früher hatte jedes Auto seine eigene Persönlichkeit», sagt Freddy Riedo, Präsident des Oldtimerclubs Freiburg. Er erklärt die Faszination für Oldtimer vor allem mit der Technik, die sich von der heutigen grundlegend unterscheide. «An den Motoren der alten Autos konnte jeder noch etwas herumschrauben. Man hatte die Mechanik besser im Griff als heute, wo alles nur noch aus Computern besteht.» Es seien Motoren, bei denen man zur Not noch mit einem Frauenstrumpf einen Keilriemen flicken könne.Das sei auch der Grund, warum sich Oldtimer-Fans untereinander so gut verstehen. Egal, ob Büezer oder Geschäftsmann, die Liebe zum alten Fahrzeug verbindet. «Egal, was einer hat oder wer er ist: Wenn es um das alte Auto geht, dreht sich alles nur um die Frage, wie man den Vergaser noch etwas feiner einstellen könnte.»

Eine Ausstellung zum Jubiläum

Der Oldtimerclub möchte diese Faszination mit der Öffentlichkeit teilen. Das 25-Jahr-Jubiläum, das der Verein in diesem Jahr feiert, wurde deshalb zum Anlass genommen, um eine grosse Ausstellung zu veranstalten. Diese findet am kommenden Sonntag in der Eishalle Düdingen statt.Der Oldtimerclub Freiburg zählt heute 56 Mitglieder. Sie kommen aus dem ganzen Kanton Freiburg und sind mehrheitlich deutscher Sprache. Wie Präsident Freddy Riedo ausführte, wird die Kameradschaft im Verein sehr gross geschrieben. Das Älteste Mitglied ist 80 Jahre alt. Einige Autos haben aber ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel. Das älteste ist ein Hurtu von 1899 aus Frankreich.Wer Mitglied werden will, muss zwei Bedingungen erfüllen: ein Auto besitzen, dass mindestens 30 Jahre alt ist – die Marke spielt keine Rolle – und dieses muss vom Strassenverkehrsamt geprüft sein. Gerade bei den Hauptaktivitäten des Vereins, den drei Ausfahrten im Frühling, Sommer und Herbst, wird Sicherheit gross geschrieben.«Die meisten Reaktionen sind positiv: Wenn die Leute unsere alten Gefährte sehen, ernten wir oft spontanen Applaus.» Vor allem bei älteren Leuten wecken die Autos von anno dazumal Erinnerungen. Aber auch jüngere sind gemäss Freddy Riedo an den für heutige Verhältnisse ungewöhnlichen Gefährten interessiert, auch wenn diese – je nach Jahrgang – nur mit knapp 30 Stundenkilometern fahren können.«Wer einen Oldtimer besitzt, der pflegt und hätschelt ihn auch», sagt der Vereinspräsident. «Die Autos werden sehr gut unterhalten und sind deshalb in einem Topzustand.» Viele der alten Fahrzeuge seien in monatelanger Feinarbeit und mit viel Herzblut aus Wracks wieder zusammengebaut worden. «Wenn einer so etwas gemacht hat, dann kennt er sein Oldsmobil in- und auswendig», betont Freddy Riedo. Er selbst ist stolzer Besitzer eines Citroëns Treffle von 1924 sowie eines klassischen Oldtimers MG TD von 1952.

Autos, Töffs und Traktoren

An der Ausstellung vom Sonntag in Düdingen möchten die Mitglieder die Früchte dieser Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Man hoffe, die Faszination für Oldtimer auch anderen Leuten vermitteln zu können und auf diese Weise allenfalls neue Mitglieder zu gewinnen. «Wir möchten den Leuten zeigen, wie die Autos ihrer Vorfahren aussahen. Es ist ein fahrendes Kulturerbe, das wir erhalten müssen.»Zu sehen sind rund 70 Oldtimer. Darunter auch ein paar sogenannte «Jungtimer», also Autos, die gerade älter als 30 Jahre sind, wie zum Beispiel der Golf 1. Daneben hat der Oldtimerclub Freiburg einen befreundeten Zweiräder-Club eingeladen. So werden 34 Motorräder des Vereins Freunde alter Motorräder Westschweiz zu sehen sein. Dazu wird rund ein Dutzend alter Traktoren ausgestellt, unter anderem ein Modell, welches die Autofirma Porsche damals auf den Markt gebracht hat. Ein historisches Feuerwehrauto ergänzt die Ausstellungsrunde.

Motorenlärm und Musik

Als besondere Attraktion ist auch der Alfa Romeo Giulietta Spider von Alfons Klaus aus Mariahilf zu sehen, mit dem er kürzlich die Rallye Peking-Paris absolviert hat (FN vom 19. Mai 2007). Wie Freddy Riedo verriet, kommt es direkt vom Rennen, trägt also noch den ganzen Schmutz des Oldtimer-Rennens auf sich.Neben Motorengeräuschen wird am Sonntag in der Eishalle auch Musik zu hören sein. Zum einen gibt Beats Dixieband zwischen 11 und 13.30 Uhr ein Ständchen. Zum anderen tritt auch das junge Geschwisterpaar Vivien und Thwini Ruffieux aus Plasselb um 14, 15 und 16 Uhr auf.Sonntag, 19. August 2007, 10 bis 18 Uhr, Eishalle Düdingen, freier Eintritt.

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