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Mit Kapitän Cook auf grosser Fahrt

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Mit Kapitän Cook auf grosser Fahrt

Autor: Carole Schneuwly

Cooktown und Cook County in Australien, Cook River und Cook-Inseln in Neuseeland, Mount Cook in Neuseeland, Alaska und Kanada, Cook-Gletscher auf den Kerguelen, Cook Mountains in der Antarktis: Das sind nur einige der vielen Orte, die nach dem britischen Entdecker James Cook (1728-1779) benannt sind.

Die Beispiele verdeutlichen die Bedeutung des Seefahrers und Kartografen, der zu den grössten Entdeckern aller Zeiten zählt. Zu seinen wichtigsten Verdiensten gehört die Erforschung der Südsee, mit der er in Europa eine regelrechte Südseebegeisterung auslöste. Seine drei Pazifik-Expeditionen veränderten nicht nur das Weltbild der Europäer, sondern auch die Welt der Südsee.

Objekte aus aller Welt

Das Historische Museum Bern widmet «James Cook und der Entdeckung der Südsee» jetzt eine grosse Sonderausstellung. Diese zeichnet die drei Reisen Cooks nach und macht zugleich den pazifischen Raum erlebbar, wie er sich den Entdeckern des 18. Jahrhunderts präsentiert hat. Zu sehen sind rund 400 Objekte, die Cook und seine Besatzungen aus dem Pazifik nach Europa brachten und die anschliessend in Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt verstreut wurden.

Dazu kommen prachtvolle Gemälde und Zeichnungen der Expeditionsmaler Sydney Parkinson, William Hodges und John Webber. Sie dokumentierten Ereignisse, Menschen, Fauna und Flora und bringen dem heutigen Betrachter den euphorischen und wissbegierigen Blick der Entdecker auf die exotische Südseewelt näher.

John Webber, der Maler der dritten Cook-Reise, hatte Berner Wurzeln und vermachte der Stadt Bern als Dank für deren Unterstützung bei seiner Ausbildung zum Maler seine umfangreiche Südseesammlung. Die wichtigsten Objekte dieser Sammlung sind in der Ausstellung Seite an Seite mit Objekten aus aller Welt zu sehen, und John Webber wird neben Cook zur zentralen Person der Schau (siehe Kasten).

Ergänzt wird die Ausstellung durch Schiffsmodelle, originale Seekarten und Navigationsinstrumente und Animationen. Historisch und ethnografisch Interessierte kommen ebenso auf ihre Kosten wie Seefahrts- und Reisebegeisterte.

Suche nach Südkontinent

James Cook begann seine Laufbahn als Seemann im Alter von 18 Jahren auf Kohletransportschiffen und später als Matrose bei der Royal Navy. Im Dienste der britischen Krone tat er sich als talentierter Schiffsführer und hervorragender Kartograf hervor. Dies brachte ihm 1768 die Berufung zu seiner ersten Pazifikreise ein. Die Expedition mit dem Schiff Endeavour hatte zwei Ziele: Vordergründig ging es um astronomische Messungen auf dem kurz zuvor entdeckten Tahiti. Zudem hatte Cook den geheimen Auftrag, nach dem sagenhaften Südkontinent, der «terra australis incognita», zu suchen.

Den Südkontinent fand Cook nicht, doch sammelte er bis zu seiner Rückkehr im Jahr 1771 viele wertvolle kartografische Informationen. Exakt ein Jahr, nachdem er erstmals wieder den Fuss auf englischen Boden gesetzt hatte, startete er am 13. Juli 1772 zu seiner zweiten Südseereise. Mit den Schiffen Resolution und Adventure sollte er erneut nach dem Südkontinent suchen. Wieder war Cook drei Jahre unterwegs, ohne den Kontinent zu finden. Dafür machte er viele neue Entdeckungen, unter anderem in der Südsee, und überquerte im Januar 1773 als Erster den südlichen Polarkreis.

Auf Hawaii erstochen

Auch den Auftrag der dritten Reise, die 1776 startete, konnte Cook nicht erfüllen: die Suche nach einem kürzeren Seeweg zwischen Nordpazifik und Atlantik, der Nordwestpassage. Die Expedition führte den Entdecker, diesmal mit den Schiffen Resolution und Discovery, erneut in die Südsee, aber auch weit nach Norden, bis Kap Deschnjow, dem östlichsten Punkt der sibirischen Küste. Auf der Flucht vor dem Winter segelte Cook im Oktober 1778 gen Süden und landete im Dezember auf Hawaii. Dort geriet die Mannschaft in Konflikt mit den Einheimischen. Bei einem Tumult wurde Cook am 14. Februar 1779 in der Bucht von Kealakekua erschlagen. Seine Mannschaft hielt für ihn eine Seebestattung ab, ehe sie die Insel verliess. Im Oktober 1780 kehrten die Schiffe nach England zurück.

Historisches Museum, Helvetiaplatz 5, Bern. Bis zum 13. Februar. Di. bis Fr. 10 bis 20 Uhr, Sa. und So. 10 bis 17 Uhr. Weitere Informationen: www.bhm.ch.

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