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Mit Kontinuität zum Erfolg

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Kontinuität und Stabilität–das sind die zwei Zauberwörter, dank denen sich Tafers-Freiburg in den letzten Jahren in der NLA etabliert hat. Während bei anderen Badmintonteams von Saison zu Saison ein ständiger Wechsel stattfindet, vertraut die Union seit Jahren auf die gleichen Spieler. Olivier Andrey gehört seit elf Jahren zum Freiburger Team, Anna Larchenko-Fischer und Roman Trepp seit zehn Jahren. Tiffany Zaugg steigt am Wochenende in ihre sechste Saison bei der Union, für Nicole Schaller und Florian Schmid ist es die fünfte Spielzeit. Auch Nicolas Blondel hält den Freiburgern schon seit vier Jahren die Treue.

Holländischer Altmeister

Auch in der anstehenden Spielzeit setzt Tafers-Freiburg auf Kontinuität. Einziger Neuzugang ist der Niederländer Pierre Pelupessy. Der bisherige Trainer der Schweizer Nationalmannschaft gehörte einst zu den Top-20 der weltbesten Badminton-Einzelspieler, wurde vier Mal holländischer Einzelmeister (1986, 1988, 1989, 1994) sowie vierfacher Doppelchampion (1983, 1984, 1987, 1992).

Inzwischen zählt Pelupessy allerdings schon 47 Lenze und hat das beste Badmintonalter schon länger überschritten. Was also erhofft sich die Union vom Engagement eines zweifellos erfahrenen, aber in die Jahre gekommenen Spielers? «Er ist sicher nicht der Topshot, der zukünftig die Differenz zu unseren Gunsten ausmachen wird», sagt Stephan Dietrich, Assistenztrainer von Tafers-Freiburg. «Wir erhoffen uns aber, dass er in den Doppeldisziplinen unsere jungen Spieler von seiner Ruhe und Routine profitieren können.» Dank seiner extrem starken Technik dürfte Pelupessy für die Union auch im dritten Herreneinzel eine erfolgsversprechende Alternative darstellen–wenn er denn spielt.

Schaller hält die Treue

Weil Pierre Pelupessy zugleich Nicole Schallers Privattrainer ist und seinen Schützling an internationale Turniere begleitet, dürfte er ebenso wie Schaller einige Einsätze mit der Union verpassen. Die Schweizermeisterin richtet ihren Fokus ganz klar auf internationale Einsätze–im Hinblick auf die Olympische Spiele 2016–und weniger auf die nationale Meisterschaft. Wie oft die 19-Jährige für Tafers-Freiburg im Interclub antreten wird, hängt in erster Linie von ihrem Turnierkalender ab.

Lange war nicht klar, ob Nicole Schaller überhaupt für Tafers-Freiburg antreten würde. Im Sommer hatte sie an der Sportschule Neufeld die Matura abgeschlossen und musste sich beruflich und sportlich neu orientieren. Neben der Union buhlten sämtliche andere Schweizer Vereine um Schaller, sie hatte Angebote aus der Bundesliga und aus Frankreich vorliegen und dachte auch über einen Wechsel in die europäische Badminton-Hochburg Dänemark nach. Nach reiflichem Überlegen hatte sich Schaller dafür entschieden, ihren Weg Richtung Rio de Janeiro 2016 von der Schweiz aus anzugehen, in Lausanne ein Psychologiestudium anzufangen und weiterhin für die Union aufzulaufen.

Fehlende Alternativen bei den Frauen

Neben Nicole Schaller stehen mit Tiffany Zaugg und Anna Larchenko-Fischer zwei weitere Frauen im NLA-Kader der Union. War Zaugg schon in den letzten Jahren ein sicherer Wert im Mixed, so dürfte sie diese Saison gar noch etwas stärker einzustufen sein. Seit dem Gewinn des Schweizer Vize-Meistertitels im gemischten Doppel gehört die 25-Jährige dem Schweizer Nationalteam an. Die Kindergärtnerin hat ihr Arbeitspensum reduziert, um mehr Zeit fürs Badminton zu haben. Neben den Trainings in Tafers steht sie auch fünfmal wöchentlich im nationalen Trainingszentrum in Belp auf dem Platz und ist mit Mixedpartner Florian Schmid (Tafers-Freiburg) und Doppelpartnerin Ayla Huser (Team Argovia) für die Schweizer Equipe im Einsatz.

Weil sich auch Spielertrainerin Larchenko-Fischer ausschliesslich auf die Doppeldisziplinen konzentriert, fehlt der Union auf der Einzelposition eine Alternative zu Nicole Schaller. «Wir haben eine weitere Schweizer Spielerin gesucht, der Markt ist aber dermassen ausgetrocknet, dass wir keine gefunden haben», bedauert Dietrich. «Wenn Nicole Schaller mal nicht Einzel spielen kann, haben wir ein Problem.»

Generationenwechsel bei den Männern

Bei den Männern ist nach wie vor Olivier Andrey der Teamleader–allerdings nicht mehr so unumstritten, wie auch schon. Der 20-jährige Nationalspieler Nicolas Blondel macht dem 32-jährigen Teamsenior den Rang streitig, war letzte Saison zwischenzeitlich gar besser klassiert als der Wünnewiler und spielte als Teamnummer 1 im ersten Herreneinzel. Auch der 18-jährige Oliver Schaller ist einer, der die Hierarchie bei der Union auf dem Kopf stellen möchte. Ob es ihnen schon dieses Jahr gelingt, wird sich zeigen. Klar ist aber, dass für die beiden Youngsters dieses Jahr die Bewährungsprobe ansteht. «Nicolas und Oliver konnten sich in den letzten Jahren die Sporen abverdienen, nun müssen sie beweisen, dass sie in der NLA einen Stammplatz verdienen», fordert Assistenztrainer Stephan Dietrich.

Für Olivier Andrey hat es durchaus auch Vorteile, dass ihm Oliver Schaller und vor allem Nicolas Blondel sportlich näher gerückt sind. So verteilt sich die Last des Gewinnen-Müssens auf mehrere Schultern und Andrey, der auch dieses Jahr durch seine Ausbildung zum Sportlehrer stark ausgelastet sein wird, kann etwas befreiter aufspielen.

Mit Roman Trepp und Florian Schmid gehen zwei weitere langjährige Union-Spieler für Tafers-Freiburg auf Punktejagd. Trepp ist nach seinem Achillessehnenriss allerdings noch nicht wieder auf NLA-Niveau angelangt und wird sich vorerst in der 2. Mannschaft in der Nationalliga B wieder an die höchste Spielklasse herantasten.

Die Playoffs als Minimalziel

Im Vorjahr war Tafers-Freiburg im Halbfinal knapp am späteren Schweizermeister St. Gallen-Appenzell gescheitert. Nach einem 5:3-Heimsieg verlor die Union das Rückspiel 2:6 und verpasste damit seine dritte Finalteilnahme seit dem Aufstieg in die NLA im Jahr 1988. Dies möchten die Freiburger nun gerne nachholen. «Wir sind quasi die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr, haben aber ein Jahr Erfahrung hinzugewonnen» so Stephan Dietrich. «Deshalb und dank unserem guten Mix von Jugend und Routine hoffen wir, um den Titel mitspielen zu können.» Für die Union wäre es der erste Titelgewinn in seiner 24. Nationalliga-A-Saison.

 

«Wenn Nicole Schaller mal nicht Einzel spielen kann, haben wir ein Problem.»

Stephan Dietrich

Assistenztrainer von Tafers-Freiburg

«Wir sind quasi die gleiche Mannschaft wie im Vorjahr, haben aber ein Jahr Erfahrung hinzugewonnen.»

Stephan Dietrich

Assistenztrainer von Tafers-Freiburg

Kader

Union Tafers-FreiburgSaison 2012/13

Anna Larchenko-Fischer 1976

Nicole Schaller 1993

Tiffany Zaugg 1986

Olivier Andrey 1980

Nicolas Blondel 1992

Pierre Pelupessy 1965

Oliver Schaller 1994

Florian Schmid 1990

Roman Trepp 1977

Anna Larchenko-Fischer 1976

Stephan Dietrich 1969

NLA: Zwei wegweisende Startspiele

A m Sonntag startet Tafers-Freiburg zu Hause in die NLA-Saison 2012/13 – so spät wie noch nie. Dabei kommt es gleich zu einem ebenso interessanten wie wegweisenden Duell gegen den BC Uzwil.

«Zwei Siege sind Pflicht»

Als Aufsteiger werden sich die St. Galler in der Tabelle wohl gegen hinten orientieren müssen. Für die ambitionierte Union ist ein Sieg gegen den NLA-Neuling natürlich Pflicht. Das Team von Uzwil hat im Vergleich zum Vorjahr allerdings einige Änderungen erfahren, weshalb über dessen Spielstärke bisher nur spekuliert werden konnte. So werden am Sonntag gleich vier Neuzugänge zum Einsatz kommen. Bei den Frauen Ennia Biedermann und die Rückkehrerin Tenzin Pelling, bei den Männern der Slowene Iztok Utrosa und der Däne Anders Johannsen. Alle Uzwil-Akteure verfügen bereits über NLA-Erfahrung.

Drei Wochen später trifft die Union auswärts auf das Team Argovia. Die Aargauer hatten sich im Vorjahr erst in der letzten Meisterschaftsrunde mit einem 4:4 gegen Solothurn den Ligaerhalt gesichert und zählen auch heuer wieder zu den Abstiegskandidaten. «Ich erwarte eine sehr ausgeglichene Meisterschaft», sagt Stephan Dietrich, Assistenztrainer von Tafers-Freiburg. «Dennoch: Alles andere als zwei Auftaktsiege wäre eine Enttäuschung.» ms

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