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Mit Musik gegen Rassismus und Gewalt

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Mit Musik gegen Rassismus
und Gewalt

Am Freitag organisiert SOS Rassismus im Fri-Son eine Veranstaltung gegen Xenophobie und Gewalt. Mit einem Film, einer Diskussionsrunde und Konzerten mit diversen Musikstilen sollen Vorurteile abgebaut werden.

«Wir sind nicht in erster Linie Organisatoren von solchen Veranstaltungen», sagte Karl Grünenberg, Generalsekretär von SOS Rassismus, zu Beginn der Pressekonferenz. Der Anlass «Gemeinsam gegen Rassismus und Gewalt» wird aber in einer Konzerthalle durchgeführt, weil diverse Musikstile als rassistische Ausdrucksformen dienen können (siehe Kasten). Der Abend soll dem Publikum die Möglichkeit bieten, Erfahrungen auszutauschen und Ängste gegenüber Fremdem abzubauen.

Mehr Gewalt

Grünenberg beobachtet seit rund zwei Jahren, dass Jugendliche vermehrt Opfer von Rassismus werden. Ebenfalls auffallend sei die zunehmende Gewaltbereitschaft. Es sei zwar nichts Neues, dass sich Jugendbanden bekämpfen, neu sei allerdings die rassistische Dimension. Die tägliche Arbeit der Vereinigung besteht nun darin, Opfern von Rassismus in rechtlicher und sozialer Hinsicht beizustehen.

Metal und Hip-Hop

Dominique de Buman, Syndic der Stadt Freiburg, eröffnet den Anlass. Der anschliessende Dokumentarfilm «Skinhead Attitude» vom Regisseur Daniel Schweizer, der sich mit 40 Jahren Skinhead-Bewegung auseinander setzt, dient als Grundlage für eine einstündige Diskussionsrunde. Später treten ein Dutzend Bands und DJs aus verschiedenen Musikrichtungen (Rock, Metal, Hip-Hop und Ragga) auf. Die Künstler verzichten bei ihrem Auftritt auf eine Gage und das Fri-Son stellt die Räumlichkeiten ebenfalls kostenlos zur Verfügung.

Eine erste Auflage des Anlasses in Yverdon vor zwei Monaten war gemäss Organisatoren ein grosser Erfolg gewesen. In Genf ist ebenfalls ein gleicher Anlass geplant. jlb

Der Anlass «Gemeinsam gegen Rassismus und Gewalt» findet am Freitag, 4. Juni, im Fri-Son statt und beginnt um 19 Uhr. Eintritt 5 Franken.
Politische
Botschaften

Die Musik wird von den Künstlern auch ausgenützt, um politische und rassistische Botschaften zu verbreiten. «In gewissen Stilen ist diese Ausprägung von Grund auf verankert», sagt Manuel Oberholzer, Co-Programmator im Fri-Son. So sei der Reggae ursprünglich rassistisch und frauenfeindlich. Oftmals werde aber vom Publikum bloss die oberflächliche Aussage des Musikstils erkannt (Peace and Love – Friede und Liebe) und nicht die tatsächliche Botschaft. «Ein Problem ist zudem, dass die Zuhörer die Textinhalte nicht oder nur ungenügend verstehen», sagte Oberholzer.

Bei der Programmation achten die Verantwortlichen des Fri-Son darauf, keine Bands mit politischen Botschaften zu engagieren. «Fri-Son ist kein politischer Verein, sondern ein Konzertveranstalter», sagte Oberholzer. So würde zum Beispiel einer Nazi-Band in keinem Fall ein Auftritt gewährt.

Am Freitag treten im Fri-Son Bands mit ganz verschiedenen Ideologien auf (Rock, Metal, Hip-Hop und Ragga). Trotzdem hat Oberholzer ein gutes Gefühl. Wie gut der Kontakt zwischen den Musikern und die Toleranz gegenüber dem anderen Musikstil sei, hänge sehr stark von den persönlichen Einstellungen der Künstler ab. jlb

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