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Mit neuen Kräften in die Zukunft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Im letzten Herbst hat Julien Friderici die administrative Leitung des Nouveau Monde übernommen. Er folgte auf Raphaël Kummer, der das Kulturzentrum 1994 gegründet und es seither geführt hatte. Friderici trat nicht nur deshalb ein schweres Erbe an, weil mit Kummer eine prägende Persönlichkeit des Freiburger Kulturlebens zurückgetreten war, sondern weil das Lokal schon seit Jahren finanziell auf unsicheren Füssen steht: Die aufgelaufene Schuldenlast beträgt etwa 100 000 Franken.

«Eigentlich ist es paradox», so Friderici. «Das Nouveau Monde funktioniert, die Besucherzahlen stimmen, und die Lage ist heute stabil, und doch ist die finanzielle Situation schwierig.» Die Schulden stammen vor allem aus den Jahren zwischen dem Brand im Jahr 2003, der das damalige Lokal an der Zeughausstrasse vollständig zerstörte, und dem Bezug der heutigen Räumlichkeiten im Alten Bahnhof 2007. Der Wiederaufbau, die Übergangssaisons und die Umzüge hätten in dieser Zeit viel Geld gekostet, erklärt Friderici.

In zehn Jahren schuldenfrei

Seine wichtigste Aufgabe sei es nun, die Lage zu konsolidieren. Schon im laufenden Jahr wolle man mit dem Konzertlokal schwarze Zahlen schreiben, dies bei einem Budget von 700 000 Franken. Bis alle Schulden abgebaut seien, werde es wohl etwa zehn Jahre dauern. Der Fahrplan stimme, so der Direktor. «Ermutigend ist, dass alle unsere Partner, vom Gemeindeverband Coriolis bis zur Loterie Romande, unsere Arbeit schätzen und uns unterstützen wollen.»

Unterstützung erhält Julien Friderici auch von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – allen voran Programmator Sylvain Maradan, auch er erst seit gut einem halben Jahr im Amt. Trotz der personellen Wechsel werde im Nouveau Monde nicht alles anders, betont Maradan. Im Gegenteil: «Das Nouveau Monde hat gerade in seiner einzigartigen Vielfalt eine klare Linie. Die Herausforderung besteht für mich darin, das beizubehalten und ein paar neue Sachen zu integrieren.»

Auch für Direktor Friderici ist es wichtig, Bewährtes nicht über den Haufen zu werfen: «Das Nouveau Monde hat seinen Platz in Freiburg gefunden, weil wir Sachen zeigen, die anderswo nicht funktionieren würden und weil Publikum und Künstler wissen, dass sie auf die Qualität unseres Programms zählen können.» Er erhalte viele Anfragen von Leuten, die gerne im Nouveau Monde auftreten möchten, so Maradan, «viel mehr, als wir berücksichtigen können».

Besonders bemüht sei man, mit Kunstschaffenden aus der Region zusammenzuarbeiten. Julien Friderici: «Unsere Mission ist es, diesen Ort mit Leben zu füllen und ihn mit den Freiburgerinnen und Freiburgern zu teilen. Davon können alle profitieren: das Lokal, die Künstler und das Publikum.»

Sowohl Friderici als auch Maradan denken dabei auch an das deutschsprachige Publikum. Ein Defizit gebe es hier allenfalls im Bereich Theater, so Maradan. Bei den Konzerten hingegen programmiere er regelmässig Musiker aus Deutschfreiburg oder der übrigen Deutschschweiz, bei denen das Lokal durchaus bekannt und beliebt sei.

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