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Mit Pfahlbauern Wildschwein essen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Am Sonntag kurz nach zehn Uhr werden die Wildschweinjäger von ihrem Beutezug ins Pfahlbaudorf Gletterens zurückkehren. Sie liefern den kulinarischen Leckerbissen des Pfahlbaufests, ein frisches Wildschwein. Um den Jagderfolg müssen sie sich aber im Gegensatz zu ihren historischen Vorfahren keine Sorgen machen: Sie erlegen das Wildschwein nicht selber, es wird ihnen vom Metzger geliefert.

«Eine echte steinzeitliche Jagd wäre für uns nicht durchführbar und auch nicht erlaubt», erklärt Doris Aeberhard, Museumspädagogin des Pfahlbaudorfes. Die Ankunft der Jäger wird aber so demonstriert, wie sie sich vor rund 5000 Jahren tatsächlich abgespielt haben könnte: Mit Steinzeit-Waffen ausgerüstet, trägt die Jagdgruppe Wildschwein ins Dorf. Danach zerlegen die Jäger das Tier mit einer Art Messer aus Feuerstein, sogenannten Silexklingen.

Wildschwein am Spiess

«Die Besucher können das Fleisch an Spiessen über dem Feuer braten und geniessen», erzählt Aeberhard. Als Beilage gibt es Linsen, die wie Flachs und Erbsen ein typisches Nahrungsmittel der Pfahlbauer waren. Als Getränke werden verschiedene Sirupe aus Pflanzen der Umgebung, Apfelmost und Honigwein angeboten. «Der alkoholhaltige Honigwein wurde zwar bei den Pfahlbauern nicht nachgewiesen, es ist aber denkbar, dass sie ihn kannten», so Aeberhard.

Wer sich nach dem steinzeitlichen Mahl aktiv betätigen will, kann sich ins Handwerk der Pfahlbauer einführen lassen. «Die Besucher können aus Pappelrinde, Bast, steinzeitlichem Leim und einer Klinge aus Feuerstein Erntemesser herstellen», sagt die Museumspädagogin. Daneben besteht die Möglichkeit, Schnur herzustellen, kleine Körbchen aus Pflanzenfasern und Amulette aus Pappelrinde zu basteln. «Die Endprodukte können die Besucher mit nach Hause nehmen», so Aeberhard.

Neben dem Handwerk kommt auch das Musische nicht zu kurz: Ein Fachmann zeigt, wie sich aus natürlichen Materialien einfache Musikinstrumente herstellen lassen.

Mystische Klänge von Nørn

Am Samstagabend sorgt zudem das Vokaltrio Nørn aus Freiburg für mystische Klänge: Die drei Sängerinnen nehmen das Publikum mit auf eine Reise zwischen mittelalterlicher, traditioneller und zeitgenössischer Musik.

Pfahlbaudorf, Gletterens. Konzert Nørn: Sa., 21. August, 20 Uhr. Pfahlbaufest: So., 22. August, 10 bis 17 Uhr.

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