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Mit Risikosituationen umgehen

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Ratgeber Erziehung

Meine Tochter (15 Jahre) möchte im Sommer an ein Musikfestival. Ich weiss nicht, wie reagieren. Soll ich sie gehen lassen? Soll ich es verbieten? Die Angst, dass ihr etwas passieren könnte, ist gross, aber andererseits würde ich es ihr gönnen. Was tun?T.B.

 Ein Musikfestival birgt potenzielle Gefahren, und es ist nicht alles kontrollierbar. Da ist es normal, sich als Eltern Sorgen zu machen. Aber ein Jugendlicher muss eigene Erfahrungen machen können, um selbständig zu werden. Richtig vorausgeplant, lassen sich auch schon viele potenzielle Risiken vermeiden.

Holen Sie sich zunächst von Ihrer Tochter Informationen zur Veranstaltung ein. Um was für ein Musikfestival geht es, wo findet es statt, und mit wem möchte sie hin. Geben Sie ihr zu verstehen, dass Sie nicht überwachen, sondern sich um sie sorgen. Ein Musikfestival birgt Risiken, und Sie möchten sichergehen, dass Ihre Tochter diese Gefahren kennt und weiss, wie damit umzugehen.

Machen Sie also klar, dass es um einen vernünftigen Deal geht: Sie stimmen zu, und Ihre Tochter hält sich an die abgemachten Regeln, wie zum Beispiel: nie alleine herumlaufen, kein Getränk von Fremden annehmen, und so weiter. Sie können auch abmachen, dass Ihre Tochter Sie einmal pro Tag anruft. So können Sie einschätzen, wie es ihr geht, und zeigen ihr, dass Ihnen ihr Tun und Lassen nicht gleichgültig ist.

Zusätzlich kann die Aussicht auf Belohnungen oder auf unangenehme Konsequenzen helfen, möglichen «Versuchungen» zu widerstehen. Es ist reizvoll, sich elterlichen Vorschriften zu widersetzen und Grenzen auszutesten. Eine gute Belohnung muss deshalb noch reizvoller sein – zum Beispiel die Zusicherung für die nächste Party. Die Konsequenz bei Fehlverhalten könnte ein wöchentliches Ausgehverbot sein. Wichtig ist, dass die Konsequenz vorher angekündigt wird und umsetzbar ist.

Schlussendlich ist es aber auch wichtig, dass Sie Ihrer Tochter vertrauen. Jugendliche schätzen es sehr, wenn ihnen Vertrauen geschenkt und Anerkennung entgegengebracht wird, wenn sie sich an Abmachungen halten.

M. Sc.Susanne Kurzist Psychologin und Mitarbeiterin des Familieninstituts der Uni Freiburg sowie der Fachstelle Triple P Schweiz, die ein Erziehungsprogramm für Eltern anbietet. Telefonberatung für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen: Fr., 14 bis 16 Uhr: 026 300 73 57. Die Telefonberatung ist ein kostenloses Angebot des Familieninstituts der Uni Freiburg.

«Es ist reizvoll, sich elterlichen Vorschriften zu widersetzen.»

 

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