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Mit Verzögerung doch noch zum FCL

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Seit Sonntag weilt Christian Schneuwly mit dem FC Luzern im Trainingslager in Marbella und bereitet sich auf die im Februar beginnende zweite Saisonhälfte der Super League vor. Offiziell bekannt gegeben wurde der Transfer des Wünnewilers vom FC Zürich zu Luzern erst gestern, nachdem er tags zuvor den obligaten Medizincheck bestanden hatte und im Test gegen den SC Freiburg (2. Bundesliga) im ersten Einsatz im FCL-Dress den Pass zum Führungstreffer gab (Endstand 1:1). Der bis 2018 laufende Vertrag des Mittelfeldspielers mit dem FCZ wurde aufgelöst und über die Ablösesumme Stillschweigen vereinbart. Der Freiburger hatte im Januar 2015 vom FC Thun nach Zürich gewechselt. Für den FCZ bestritt er 36 Pflichtspiele, in welchen er vier Tore erzielte.

 

 Christian Schneuwly, nach nur einem Jahr kehren Sie dem FCZ trotz einem noch gültigen Vertrag den Rücken und gehen zu Luzern. War der Wechsel zu den Zürchern rückblickend ein Missverständnis?

Nein, das sehe ich nicht so. Der damalige FCZ-Trainer Urs Meier wollte mich unbedingt in seinem Team haben. Ich habe im letzten Jahr immerhin 80 Prozent der Spiele absolviert.

 

 Die Entlassung Meiers im August wirkte sich dann aber negativ für Sie aus. Unter dem neuen Trainer Sami Hyypiä waren Sie nicht mehr erste Wahl und kamen in der laufenden Saison «nur» auf zwölf Einsätze.

Das stimmt, dieser Trainerwechsel hat meine Situation nicht gerade verbessert. Oftmals habe ich nicht von Anfang an gespielt. Das hat es mir erleichtert, eine Entscheidung zu treffen.

 

 Haben Sie aktiv nach einer Veränderung gesucht oder kam der FC Luzern auf Sie zu?

Durch den sich abzeichnenden Abgang von Remo Freuler (Red.: zu Atalanta Bergamo) hatte der FC Luzern Bedarf im Mittelfeld. Das Interesse war von beiden Seiten vorhanden.

 

 Stimmt es, dass Sie bereits vor einem Jahr zu den Luzernern hätten wechseln können, sich dann aber für den FCZ entschieden?

Tatsächlich stand ich damals auch mit Luzern in Kontakt. Am Ende habe ich mich dann aber für die Zürcher entschieden.

 

 Vor Jahresfrist konnte Sie Ihr Bruder Marco, der seit Sommer 2014 für den FCL stürmt, also noch nicht für einen Transfer zu Luzern begeistern. Ein Jahr später hat es dann doch noch geklappt …

Als das Angebot von Luzern kam, ging alles schnell. Diesmal konnte ich mir gut vorstellen, zum FCL zu wechseln. Die Tatsache, mit meinem Bruder wieder in einer Mannschaft auflaufen zu können, hat sicherlich eine grosse Rolle gespielt. Zweimal bereits konnten wir das erleben (siehe Kasten). Ich habe nicht daran gedacht, dass es noch ein drittes Mal dazu kommen würde. Umso schöner, dass es geklappt hat. Zwei Brüder, die dreimal im gleichen Super-League-Verein spielen, das muss ein Schweizer Rekord sein.

 

 Was ändert es, wenn man zusammen mit seinem Bruder in einem Team spielt?

Das hat natürlich einen anderen Stellenwert. Wir haben eine sehr gute Beziehung. Ich muss ihn nun nicht mehr jeden Tag anrufen, was sich auf meine Telefonkosten auswirken wird. (lacht)

 

 Der Transfer zum FC Luzern ist Ihr zweiter Transfer innerhalb eines Jahres. Wie leicht fällt Ihnen die Integration in ein neues Team?

Das ist sicher eine Stärke von mir. Ich kann mich schnell in eine Mannschaft einfügen. Das Team muss dabei natürlich auch mitspielen. Beim FCL ist das kein Problem, es sind alles gute Typen, und einige von ihnen kannte ich ja bereits.

 

 Dass Sie sich schnell in einer Mannschaft zurechtfinden, haben Sie am Montag bewiesen, als Sie im Test vom Montag gegen den SC Freiburg in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurden und gleich einer der auffälligsten Spieler waren.

Ja, das ging schnell und gut. Am Sonntag bin ich in Marbella angekommen. Am Montag habe ich den Vertrag unterschrieben und konnte gleich mitspielen. So ein Trainingslager ist in meiner Situation perfekt. Wir Spieler sind viel zusammen, und ich kann sie so rasch kennenlernen.

 

 Welchen Eindruck konnten Sie von Ihrem neuen Trainer Markus Babbel gewinnen?

Einen sehr guten. Babbel ist ein sehr umgänglicher Trainer. Aber ich habe erst ein Training absolviert und werde in den kommenden Tagen und Wochen weitere Eindrücke von seiner Arbeit erhalten.

 

 Nicht unwichtig: Statt beim Vorletzten FC Zürich spielen Sie nun beim Tabellenvierten FC Luzern.

Das war ebenfalls ein grosser Faktor beim Wechsel, aber solche Platzierungen sind Momentaufnahmen. Das Ziel ist ein Platz, der zur Teilnahme am europäischen Cup berechtigt. Zudem steht Luzern im Halbfinal des Schweizer Cups (Red.: am 2. März gegen den FC Lugano). Dabei haben wir sicher grosse Chancen auf eine Finalqualifikation. Wir spielen vor dem tollen Luzerner Publikum und wollen diese Ausgangslage natürlich nützen.

 

 Und was sind Ihre persönlichen Ziele?

Ich will mich schnell in meinem neuen Umfeld eingewöhnen und dann natürlich so viel wie möglich spielen.

 

Marco Schneuwly: «Christian weiss, was er kann»

M it dem Wechsel von Christian Schneuwly zu Luzern spielen er und sein 30-jähriger Bruder Marco nunmehr zum dritten Mal im selben Super-League-Team. Von 2009 bis 2011 kreuzten sich die Wege der beiden Wünnewiler bei den Young Boys und von 2013 bis 2014 beim FC Thun. Stürmer Marco freut sich selbstredend auf die neuerliche Wiedervereinigung. «Christian ist ein sehr ruhiger Typ, der weiss, was er kann. Er hat seine Qualitäten im technischen, läuferischen Bereich und kann einen guten Pass schlagen», sagte er gegenüber dem Youtube-Kanal fcl.tv. fs

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