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Mit Volldampf in die erste Saison

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es zischt, es riecht nach Maschinenöl, und es lärmt. Die mächtigen Kurbelwellen setzen sich in Gang und drehen immer schneller, auch die beiden grossen Schaufelräder nehmen Geschwindigkeit auf–nach einem ohrenbetäubenden Hornen ruckt es, und die «Neuchâtel» setzt sich in Gang. Es ist ein historischer Tag für die Schifffahrt auf den drei Jura-Seen: Nach knapp 50 Jahren haben der Neuenburger-, der Murten- und der Bielersee ihr Dampfschiff endlich wieder zurück. Die «Neuchâtel» verkehrte bis 1968 auf den drei Jura-Seen, danach diente sie bis 2006 als stationäres Schiffsrestaurant im Hafen von Neuenburg. Der Verein «Trivapor» hat das Schiff innert dreier Jahre saniert; gestern nun lud er zur offiziellen Jungfernfahrt.

Starker Wind, flottes Tempo

 Die Jungfernfahrt ist fast schon abenteuerlich. Die Sonne lässt das Wasser glitzern, der starke Wind zerzaust den Passagieren draussen die Haare. Wasser spritzt über die Reling, aber der alte Dampfer bahnt sich vom Hafen Neuenburg ruhig und in flottem Tempo seinen Weg durch die Wellen Richtung Broyekanal.

Die rund zwölf Millionen Franken teure Renovation des Schiffs ist nicht zuletzt einem privaten Mäzen zu verdanken: Der Berner Marc Oesterle hat rund die Hälfte bezahlt. Die Jungfernfahrt sei für ihn «schon fast unglaublich», sagte Oesterle auf dem Schiff denn auch sichtlich gerührt. Die «Neuchâtel» sei für ihn «halt schon nicht irgendein Schiff».

«Eine Perle der Region»

Als «Perle für die Region» bezeichnete Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl das renovierte Dampfschiff, als es kurz nach Mittag im Hafen der Stadt anlegte. «Die Wassermusik der Schaufel» versetze einem «ins Träumen», schwärmte Brechbühl bei seiner Ansprache.

Das Herzstück im Visier

Nicht nur draussen bei Sonne und Wind ist die Jungfernfahrt auf der «Neuchâtel» abenteuerlich, auch innen ist es spektakulär. Durch eine Öffnung am Boden haben die Passagiere direkten Einblick in den Maschinenraum. Im Herzstück des Schiffes arbeitet die zwölf Tonnen schwere Dampfmaschine. Alleine der Umstand, diese Maschine arbeiten zu sehen, ist eine Fahrt auf dem Dampfer wert.

Die Schiffsglocke erinnert an die «Geburt» der «Neuchâtel». 

Zahlen und Fakten

200 Tonnen, 300 Passagiere

Die «Neuchâtel» wurde1912 erbaut. Auf dem knapp 200 Tonnen schweren Dampfschiff haben maximal300 PassagierePlatz; es ist knapp 50 Meter lang und fährtmaximal 23 Stundenkilometerschnell. Ab dem 24. Mai verkehrt die «Neuchâtel» von ihrem Heimathafen Neuenburgvon Donnerstag bis Sonntag regelmässigauf den drei Jura-Seen.

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