Vor genau sechs Monaten feierten die Freiburger 1.-Ligisten am Vorbereitungsturnier in Yverdon den Turniersieg und erhofften sich, mit einem intensiven Sommertraining den Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt zu haben. Der Schwung aus dem Erfolgserlebnis am Neuenburgersee konnte dann auch gleich in die Meisterschaft mitgenommen werden. Freiburg reihte Sieg an Sieg und stand bald an der Tabellenspitze. Nicht immer war die Leistung berauschend, doch fanden die Üechtländer stets einen Schlüssel zum Erfolg. Mit nur zwei Niederlagen in 18 Partien holte sich Freiburg den Qualifikationssieg. Die Konstanz nennt auch Cheftrainer Richard Kaeser als zentralen Erfolgsfaktor: «Unser breites Kader ermöglichte uns über die ganze Saison, Ausfälle zu kompensieren. Lücken konnten gefüllt werden, und wir traten immer mit drei ausgeglichenen Linien an.»
Nun gilt es, die gezeigten Leistungen im Playoff zu bestätigen. UH Freiburg steigt zwar mit Vorteilen in die Serie, doch Schüpbach zeigte in den engen Direktbegegnungen, dass es über viel Selbstvertrauen verfügt und auch gegen Freiburg den Sieg anstrebt. Kaeser sieht die Stärken der Emmentaler in ihrer Einstellung und dem Körperspiel: «Schüpbach ist enorm kampfstark und hartnäckig und glaubt bis zur letzten Sekunde an seine Chance.» Die Freiburger sind also gewarnt. Die Freiburger befinden sich dennoch in der Favoritenrolle. Nicht nur die Breite des Kaders, sondern auch die individuelle Klasse der Freiburger und die meist überzeugenden Auftritte in der Qualifikation sprechen für die Saanestädter.
Ärgera startet als Favorit
Ebenfalls mit einem Heimspiel startet das Frauen-Team von Ärgera Giffers am Sonntag in den Playoff-Halbfinal (best of 5) der Nationalliga B (10 Uhr, Giffers). Gegner des Qualifikationssiegers ist Waldkirch-St. Gallen, das die Vorrunde auf dem vierten Platz abgeschlossen hat. In der Qualifikation konnten die Freiburgerinnen alle drei Partien gegen den Halbfinal-Gegner für sich entscheiden. be/fs
