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Moderne Kunst und ihre Urheber

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Moderne Kunst und ihre Urheber

Das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg zeigt Einblicke in die Sammlung Würth

Das Museum für Kunst und Geschichte Freiburg eröffnet heute Donnerstag zwei neue Ausstellungen: Es zeigt einerseits abstrakte Bilder und Skulpturen aus der Würth-Sammlung und andererseits eine Serie von Fotoporträts von Künstlern, von denen einige mit ihren Werken in der Ausstellung vertreten sind.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Der deutsche Unternehmer Reinhold Würth hat sich nicht nur mit seinem Schrauben-Grosshandel einen Namen gemacht, sondern auch als engagierter Kunstmäzen. Seine Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst umfasst heute mehr als 6000 Werke. Sie ist zu einem grossen Teil im Museum Würth in Künzelsau sowie in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall ausgestellt.

«Abstrakte Realitäten», die in Freiburg gezeigte Auswahl aus der Sammlung, vermittelt einen Einblick in die vielfältige Ausformung abstrakter Formensprache. Bei der Realisierung und Hängung der Ausstellung hat das Museum mit der Gastkuratorin Erika Billeter zusammengearbeitet. Billeter war früher für das Musée de Beaux Arts in Lausanne tätig. Heute arbeitet sie als Beraterin von Reinhold Würth, dessen Sammlung sie kennt wie kaum jemand sonst.

Zwölf zeitgenössische Künstler

Die in Freiburg präsentierten Gemälde und Skulpturen zeigen einen Querschnitt durch das Werk von zwölf Künstlerinnen und Künstlern, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg im Umfeld der «Ecole de Paris» bewegt haben. Der Rundgang im Grossen Saal des Museums ist chronologisch konzipiert und auf eine offene Art und Weise gestaltet, die es ermöglicht, die ausgestellten Künstler und ihre Werke miteinander in Verbindung zu bringen.

Zu entdecken sind etwa Aquarelle aus dem Spätwerk von Johannes Itten, die sein Flair für die spirituelle Bedeutung der Farben zeigen. Von Josef Albers sind Bilder aus der berühmten Serie «Huldigungen an das Quadrat» zu sehen. Sonia Delaunay-Terk spielt mit kräftigen Farben und vertikalen, horizontalen und diagonalen Achsen, während sich Max Bill in seinen Skulpturen und Gemälden der Darstellung von mathematischen Gesetzen und dem Motiv der Unendlichkeit verschrieben hat.

In den Werken von Auguste Herbin ist das ganz eigene Alphabet des Künstlers, bestehend aus bestimmten Farben und Formen, zu erkennen. Victor Vasarely arbeitet in gewohnter Manier mit optischen Täuschungen und dem Eindruck von Bewegung in seinen geometrischen Formen, und Hans Arp ist mit Skulpturen und Bildern mit runden, weichen Formen vertreten.

Zu jedem Foto eine Geschichte

Optimal ergänzt werden die «Abstrakten Realitäten» durch die Fotoausstellung «Art Faces» in den Foyer-Räumen. Die hier gezeigten Künstlerporträts stammen aus der umfangreichen Sammlung des Westschweizer Ehepaares François und Jacqueline Meyer. Nachdem seine Frau an Krebs gestorben war, hat der Fotograf François Meyer die Sammlung im Jahr 2002 an Reinhold Würth verkauft, um den Erlös der Lausanner Krebsstiftung zugute kommen zu lassen.

In der im Museum gezeigten Auswahl sind mehrere der Künstler im Bild zu entdecken, deren Werke im darüber liegenden Saal ausgestellt sind: Arp, Bill, Delaunay, Kupka, Magnelli oder Poliakoff. Die ausdrucksstarken, manchmal humorvollen, manchmal ernsthaften, immer aber sehr persönlichen Fotografien zeigen Momentaufnahmen aus dem Leben und Wirken von so berühmten Künstlern wie Salvador Dalí, Ferdinand Hodler, Le Corbusier, Pablo Picasso, Niki de Saint Phalle oder Jean Tinguely.

Viele der ausgestellten Aufnahmen hat François Meyer selbst gemacht, andere in jahrelanger Sammelarbeit zusammengetragen. Zu jedem Foto weiss er eine Anekdote zu erzählen: Das von Francis Bacon etwa habe er in einer Schublade einer Presseagentur gefunden, jenes von Pierre Bonnard gar auf einem Flohmarkt.

Die Antworten der Fotografie

Als Ergänzung zu «Abstrakte Realitäten» wird «Art Faces» dem Anspruch von Erika Billeter voll und ganz gerecht: «Das Künstlerporträt macht uns mit einer Persönlichkeit bekannt, die wir nur durch ihr Werk kennen. In der Begegnung mit dem Werk werden wir neugierig, wer der Mensch ist, der es geschaffen hat. Von der Fotografie erwarten wir, dass sie eine Antwort darauf gibt.»

Museum für Kunst und Geschichte, Murtengasse 12, Freiburg. Ausstellung «Würth: Einblicke in die Sammlung» bis So., den 1. August. Eröffnung am Do., dem 1. April, um 18.30 Uhr. Führung mit Erika Billeter (dt.) am Do., dem 29. April, um 18.15 Uhr. Führungen mit François Meyer (frz.) am Do., dem 15. April, und am Do., dem 13. Mai, jeweils um 18.15 Uhr. Öffnungszeiten: Di. bis So. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr.

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