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Moderne Lasertechnik aus Wünnewil gewinnt den 17. Innovationspreis

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die moderne Laser- und Robotertechnik erhält Einzug in die Landwirtschaft. Der Landwirtschaftliche Innovationspreis geht an Daniel Schaller aus Wünnewil für seine Idee eines unkrautvernichtenden Laserroboters.

«Dieser Preis ist eine grosse Genugtuung für uns. Mit dem Laserroboter haben wir viele Türen vergeblich angestossen. Nun wurden unsere Anstrengungen endlich belohnt.» Die Freude über den Erhalt des Landwirtschaftlichen Innovationspreises ist Daniel Schaller anzusehen. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Oskar Schneuwly hatte er vor rund zwei Jahren die Idee, einen Roboter zu entwickeln, der das lästige und aufwendige Jäten von Hand erleichtert und im Idealfall gänzlich überflüssig macht. Doch Schneuwly gibt die Blumen gleich weiter: «Wir haben nur die Idee gegeben. Die eigentliche Leistung haben die ETH-Ingenieure Aurel Neff und Arno Schneuwly vollbracht.»

Das Preisgeld von 15’000 Franken werden sie dazu verwenden, den Prototyp zur Marktreife zu bringen. «Gegen Ende Jahr wollen wir mit dem Laserroboter in Produktion gehen und dafür eine Aktiengesellschaft gründen», kündigt Schaller an.

Falls der Laserroboter einmal in Serienproduktion gehen sollte, könnte er ein gute Alternative zum Einsatz der chemischen Unkrautvernichtung darstellen.

Ökologie gegen Ökonomie

Die moderne Landwirtschaft befindet sich im Spannungsfeld zwischen einem möglichst ökologischen Anbau und dem Auftrag, die ständig wachsende Bevölkerung mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen. Da die Schweiz weder über riesige Anbauflächen noch über ein Heer an billigen Arbeitskräften verfügt, muss sie versuchen, sich diesen Herausforderungen mit neuen und intelligenten Lösungen zu stellen. Das Schlüsselwort dazu heisst Innovation.

Im landwirtschaftlichen Bereich gibt es den landwirtschaftlichen Innovationspreis der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD). Alle zwei Jahre werden die besten Projekte ausfindig gemacht und prämiert. Dieses Jahr bewarben sich 15 Projekte, fünf kamen in die Endauswahl. Gewonnen hat dieses Jahr die Idee von Daniel Schaller, der mithilfe eines Laserroboters das Unkraut auf den Äckern vernichten will.

Laserroboter erspart mühselige Handarbeit

Um den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden zu umgehen, setzt die biologische Landwirtschaft vorwiegend auf die mechanische Unkrautbekämpfung. Die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen kann mit Hackgerätschaften am Traktor ziemlich einfach bewältigt werden. Das Unkraut innerhalb der Reihen musste bis anhin von Hand entfernt werden. Dadurch gehen im Ackerbau je nach Kultur mehrere Hundert Stunden an Handarbeit pro Hektare verloren. Der von Schaller entwickelte Laserroboter fährt die Reihen ab und vernichtet die Unkräuter innerhalb der Reihen. 

Jeder ist ein Gewinner

Bei einem Innovationswettbewerb darf man ruhig alle Teilnehmenden als Gewinner bezeichnen. Erstens weil sie die Zukunft der Landwirtschaft im Auge behalten und auch weil sie konkrete Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen und umsetzen. Der Hauptgewinner Daniel Schaller verwies vier Projekte auf die Ehrenplätze. Die Produzentenvereinigung Bio 26, die den Bauernhof in die Stadt Freiburg bringt, erhielt den Publikumspreis (siehe Kasten) in der Höhe von 5000 Franken. Das Arbeitskollektiv Noula, das Mozzarella und Burrata aus Freiburger Milch herstellt, und das Projekt Dissemi-Bait der Firma Green Protecta, das eine Methode zur Bekämpfung von Insekten durch eine Mischung aus Locksubstanzen und pathogenen Bio-Insektiziden präsentierte, erhielten einen Förderpreis von jeweils 5000 Franken.

Das Projekt «Spürhunde» der Organisation Free-the-bees erhielt eine spezielle Erwähnung als einer der fünf Finalisten. Das Engagement zum Wohle der Bienen, vorab auch der Wildbienen, erhielt viel Sympathie von der Jury. Es reichte aber nicht für einen Geldpreis.

Publikumspreis

Hofladen «Bio 26» bringt den Bauernhof in die Stadt

Die grosse Neuheit in diesem Jahr ist der Publikumspreis. Die Öffentlichkeit konnte zum ersten Mal für ihr Lieblingsprojekt abstimmen. Das Projekt Bio 26 erhielt 42,6 Prozent der über 2300 eingegangenen Stimmen und gewann mit grossem Abstand den Publikumspreis. Bio 26 ist ein genossenschaftlich geführter «Hofladen» in der Stadt Freiburg und vereint 30 Produzenten. Das Ziel des Ladens ist, den Bauernhof in die Stadt zu bringen. Dieses Projekt in Genossenschaftsform sieht eine Struktur vor, die es Erzeugerinnen und gewerblichen Verarbeitern ermöglicht, ihre Kräfte zu bündeln, um Konsumentinnen und Konsumenten eine einzige Verkaufsstelle für all ihre Produkte anzubieten, den Hofladen Bio 26. Der Publikumspreis ist mit 5000 Franken dotiert. rmc

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