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Monster tummeln sich auf der Kinobar

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Anaïs Corti und Rani Gillioz haben den Barbereich des Openair-Kinos Freiburg gestaltet

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

«Wir wollten unbedingt Monster zeichnen», sagt Rani Gillioz, angesprochen auf die diesjährige Dekoration des Barbereichs im Openair-Kino Freiburg. Die pastellfarbenen «Monster», die der 23-Jährige zusammen mit der gleichaltrigen Anaïs Corti kreiert hat und die sich auf der Bar und auf den Getränkekarten tummeln, wirken allerdings gar nicht so monsterhaft. Es sind eher verspielte Gesellen, die kleine Geschichten erzählen: Jeweils eine Figur aus Ranis und eine aus Anaïs’ Feder treffen aufeinander, treten in Kontakt, fechten kleine Kämpfe aus.Dass die Figuren entfernt an japanische Mangas erinnern, kommt nicht von ungefähr: Rani und Anaïs sind beide bekennende Asienfans. Bei Rani geht die Leidenschaft sogar so weit, dass er seit eineinhalb Jahren in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul lebt. Nachdem er das erste Jahr seines Aufenthalts gebraucht hat, um Koreanisch zu lernen, besucht er dort seit einem halben Jahr eine Filmschule. Auch Anaïs hat sich für eine Zukunft im kreativen Bereich entschieden: Im Herbst beginnt sie ihre Ausbildung in der Grafikfachklasse der Schule für Gestaltung Bern/Biel in Biel.

Eierkartons und Tischtennisbälle

Vorerst haben die beiden ihre Kreativität in den Dienst des Openair-Kinos Freiburg gestellt. Die Monster sind nur ein Teil des Gesamtkunstwerks. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, welche die Dekoration in den vergangenen Jahren gestaltet hat, haben Rani und Anaïs nicht ein bestimmtes Thema umgesetzt, sondern auf der Grundlage von bestimmten Materialien gearbeitet. «Wir haben Material verwendet, mit dem wir schon lange arbeiten wollten», erklärt Anaïs. So tauchen die Besucherinnen und Besucher ein in ein Universum aus Nägeln und Fäden, aus umfunktionierten Eierkartons und Tischtennisbällen.450 Eierkartons hat das Duo, unterstützt von freiwilligen Helfern, hellblau angemalt und damit eine Art Himmel dargestellt. 350 Tischtennisbälle wurden, ebenfalls in Handarbeit, bunt gestrichen und an die Decke gehängt. Die alten Lampen wurden wiederverwertet und mit Hilfe von Watte in pastellfarbene Wolken verwandelt. Ein Beamer projiziert Film- und Videobilder auf einen Tisch.Zwei Wochen hätten sie in die Vorbereitung investiert, erzählen Rani und Anaïs. Vier weitere Tage habe es gedauert, um gemeinsam mit den Helfern alles im Bollwerk Freiburg zu installieren, wo am vergangenen Wochenende das diesjährige Openair-Kino begonnen hat.

Ein Sommermonat im Bollwerk

Zwar ist es für Rani und Anaïs das erste Mal, dass sie die Dekoration der Movie Bar übernommen haben. Im Verein Movie Bar, der nicht nur für die Dekoration, sondern auch für die Animation an den Filmabenden verantwortlich ist, sind sie aber schon seit einigen Jahren dabei. Bisher haben sie sich vor allem um den Barbetrieb gekümmert. Nebst der Arbeit bringe das Openair-Kino vor allem viel Spass, sagen beide. «Das Kino ist für mich ein Ort, an dem ich jeden Sommer Zeit mit Freunden verbringe», so Anaïs. «Es ist ein Treffpunkt zu einer Zeit, in der sonst in der Stadt nicht viel los ist.» Rani gefällt vor allem, dass dieser Treffpunkt offen ist für alle: für Vereinsmitglieder ebenso wie für Stammgäste und für Gelegenheitsbesucher. Und natürlich habe es auch mit dem Filmprogramm zu tun, dass er jedes Jahr einen Monat am Openair-Kino verbringe, fügt er bei. «An 32 Abenden kann man Filme sehen, die man während des Jahres verpasst hat, oder cineastische Entdeckungen machen.»Ob sie die Dekorationsaufgabe auch im kommenden Jahr übernehmen werden, wissen Rani und Anaïs noch nicht. Dies hänge davon ab, ob sie genügend Zeit zur Verfügung hätten und ob es andere Interessenten gebe. Entschieden sei noch nichts. Eines ist aber für beide klar: Dem Openair-Kino Freiburg werden sie treu bleiben und auch 2008 einen Sommermonat in den ehrwürdigen Bollwerkmauern verbringen.Das Openair-Kino im Bollwerk Freiburg dauert noch bis zum 21. August.

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