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Mont-Vully richtet mit der grossen Kelle an

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Die 120 Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung von Mont-Vully in Lugnorre behandelten am Dienstagabend nicht weniger als 14 Investitionsanträge. Aber nur einer löste Diskussionen aus: Dabei ging es um einen Beitrag von 75 000 Franken für die erste Etappe des neuen Uferwegs zwischen Môtier und Guevaux.

Die Geschichte habe eine emotionale Komponente, sagte Syndic Pierre-André Burnier. Seit 30 Jahren kämpft die Gemeinde um die Realisierung. «Wir sind ein touristischer Ort, der Nutzen für die Öffentlichkeit ist gross», so Burnier. Das Bundesgericht hatte dem Projekt nach Einsprachen grünes Licht gegeben (die FN berichteten). Seither kauft die Gemeinde den dafür nötigen Boden.

In zwei Fällen kam es bisher zu Enteignungen. Einzelne Bürger warfen nun dem Gemeinderat schlechte Kommunikation vor und bezweifelten den öffentlichen Nutzen. Sie störten sich am Betrag von 10 Franken pro Quadratmeter, mit denen die Gemeinde Landbesitzer entschädigt. Andere sprachen sich für das Projekt aus. Das Ergebnis war dann deutlich: Die grosse Mehrheit sagte Ja. 15 Stimmberechtigte lehnten den Baukredit ab, sieben enthielten sich. Die Arbeiten sollen nächstes Jahr beginnen.

Die Gesamtkosten für die zumeist einstimmig gutgeheissenen Investitionen schätzt der Gemeinderat auf 1,4 Millionen Franken netto. Davon ist der grösste Ausgabeposten mit total über 800 000 Franken die Modernisierung der Wasser- und Abwasserversorgung, vor allem für die Sanierung zweier Reservoirs. Hinzu kommen Ausgaben für die bestehende Abwasserreinigungsanlage Muntelier sowie erste Investitionen in die neue ARA Muntelier in der Höhe von total 133 500 Franken. Arbeiten an Strassen kommen auf rund 300 000 Franken zu stehen, und die Strassenbeleuchtung wird für 60 000 Franken erneuert. Und die Gemeinde bezahlt einen Beitrag von 322 000 Franken an die Investitionen des Gesundheitsnetzes See für die Sanierung der Pflegeheime.

Tiefschwarzes Budget

Die Anfang Jahr erfolgte Fusion von Bas- und Haut-Vully zu Mont-Vully ist eine einträgliche Sache. Das Budget 2017 schliesst mit einem Plus von 480 000 Franken bei einem Ertrag von 15,2 Millionen Franken. Für 2016 rechnet der Gemeinderat mit einem Plus von «nur» 200 000 Franken. Der Unterschied zu 2016 ist der Kantonsbeitrag für die Fusion. Dieser schüttet 667 000 Franken aus dem Topf der Fusionsförderung aus. Mit dem Geld tätigt die Gemeinde zusätzliche Abschreibungen. Grössere Abweichungen sind eine Aufstockung von 20 000 Franken für die Jugendarbeit und 24 000 Franken für die Tourismusförderung. Hinzu kommen 50 000 Franken für die neue ausserschulische Kinderbetreuung. Der Gemeinderat erwartet über 500 000 Steuerfranken mehr Einkommens- und Vermögenssteuern; dafür bezahlt Mont-Vully 703 000 Franken in den Finanzausgleich, 70 000 Franken mehr als im Vorjahr.

Statuten genehmigt

Die Stimmbürger genehmigten bei drei Gegenstimmen längere Öffnungszeiten für bestimmte Läden während der Sommersaison. Die Bürger nahmen diskussionslos die neuen Statuten des Gesundheitsnetzes und der Orientierungsschule Region Murten sowie ein Reglement für die Organisation der Ortsfeuerwehr für die neue Gemeinde an.

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