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Monthey hat sich bereits aufgegeben

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Rund eine Stunde dauert die Fahrt von Freiburg nach Monthey. Gestern dürfte sich die Reise für die Walliser gleich zweimal deutlich länger angefühlt haben. Die Rückfahrt, weil sie im St. Leonhard eine brutale 67:112-Klatsche kassierten, die Hinfahrt, weil es nur schwer vorstellbar ist, dass die Spieler je an einen Coup geglaubt hatten. Eher war es ein Himmelfahrtskommando, das Monthey gestern nach Freiburg entsandte.

«Schon als Verlierer angereist»

Bereits als klarer Aussenseiter in diese Halbfinalserie gestartet, verletzten sich im ersten Spiel der Serie letzten Samstag mit Topskorer Karl Cochran und Joel Wright gleich zwei Ausländer. Seit Montag ist klar: Für beide ist die Saison zu Ende. Der ohnehin beträchtliche Qualitätsunterschied zwischen den beiden Mannschaft hat sich damit noch einmal deutlich vergrössert. «Wir sind schon als Verlierer angereist», sagte Monthey-Trainer Patrick Pembele nach der gestrigen Partie erfrischend ehrlich. «Das hat man von Beginn weg gesehen. Mit einem solchen Esprit kann man nicht Basketball spielen.»

Entsprechend kam nie Spannung auf. Im Gegensatz zur ersten Partie konnten die Gäste diesmal nicht einmal zu Beginn des Spiels mithalten. Nach vier Sekunden brachte Babacar Touré Olympic in Führung, nach vier Minuten stand es 17:7, nach dem ersten Viertel 30:13.

Kein einziges Olympic-Timeout

Die Freiburger konnten machen, was sie wollten. Man habe Olympic zu viele Offensivrebounds zugestanden, hatte Monthey-Koloss Kenneth ­Frease nach der ersten Niederlage letzten Samstag noch gesagt. Damals hatten die Freiburger im gesamten Spiel 14 Offensivrebounds geholt, gestern waren es bereits im ersten Abschnitt 9. 18:4 lautete das Reboundverhältnis nach dem Startviertel. Klar, dass sich unter diesen Bedingungen kein richtiger Match entwickelte.

Zumal Olympic nicht nur unter den Körben dominierte. Monthey fehlte in der Offensive die Kreativität und Durchschlagskraft der beiden verletzten Amerikaner, und hinten deren Intensität bei der Verteidigungsarbeit.

Olympic-Trainer Petar Aleksic, der im gesamten Spiel ohne Timeout auskam, konnte es recht sein. Für sein Team neigt sich eine intensive Saison mit vielen zusätzlichen Europacup-Einsätzen dem Ende entgegen. Da kommt es vor allem älteren Leistungsträgern wie Babacar Touré und Dusan Mladjan entgegen, wenn sie nicht übermässig forciert werden müssen. Tatsächlich wechselte Aleksic gestern bereits ab dem zweiten Viertel noch konsequenter durch, als er das ohnehin immer tut.

Höhepunkte und Tiefpunkte

Dennoch reichte die Qualität aus, um das Skore kontinuierlich weiter auszubauen und den 817 Zuschauern ab und zu ein Kabinettstückchen zu präsentieren. Ein Alley-oop von Natan Jurkovitz hier, ein wagemutiges Solo des klein gewachsenen Jérémy Jaunin da. Manchmal scheiterten die Freiburger beim Versuch, Spektakel zu machen allerdings auch, etwa als Neuverpflichtung Axel Louissaint in der 27. Minute bei einem Dunkversuch ebenso krachend wie kläglich den Ball gegen den Ring knallte. Monthey seinerseits steuerte ebenfalls noch einige Tiefpunkte bei. Frease etwa schaffte es, bei einem Freiwurf einen Airball zu produzieren, überhaupt verwertete er nur einen seiner sechs Versuche von der Freiwurflinie.

Das Resultat war früh nur noch nebensächlich. Die Freiburger, die defensiv ihre Seriosität wahrten, durften sich offensiv nach Belieben amüsieren. Zur Halbzeit führten sie bereits 64:36, nach drei Vierteln 87:52. Die 100-Punkte-Marke erreichte das Heimteam bereits in der 35. Minute nach einem Dreier von Louissaint.

Alles spricht für Final gegen Genf

In der Best-of-5-Serie führt Olympic damit 2:0. Alles spricht dafür, dass die Freiburger mit einem Sieg in Monthey bereits am Samstag in den Final einziehen. Daran scheinen selbst die Walliser nicht zu zweifeln. «Wir wollen uns mit erhobenem Haupt verabschieden», sagte Monthey-Spieler Boris Mbala nach dem Spiel etwas überraschend, als er nach seinen Zielen für Samstag gefragt wurde. Dann glaubt er also selbst nicht an einen Sieg? «Ich weiss nicht, ob in diesem Saal noch viele an eine Wende glauben. Man muss realistisch sein», antwortete Mbala, um gleich noch hinzuzufügen, dass er am Samstag wegen Oberschenkelbeschwerden wohl ebenfalls passen muss.

Nicht nur deshalb deutet spätestens seit gestern alles auf einen Final zwischen Olympic und Genf hin. Die Genfer dominieren ihre Halbfinal-Serie gegen die Riviera Lakers aus Vevey ähnlich klar wie Freiburg und sind ebenfalls nur noch einen Sieg vom Finaleinzug entfernt.

Telegramm

Olympic – Monthey 112:67 (30:13, 34:23, 23:16, 25:15)

St. Leonhard – 817 Zuschauer – SR: Novakovic/ Stojcev/Goncalves.

Freiburg Olympic: Mladjan (15 Punkte), Touré (19), Roberson (12), Williamson (12), N. Jurkovitz (11); Louissaint (11), Jaunin (4), Gravet (5), Schommer (0), Madiamba (2), Kuba (6), Derksen (15).

BBC Monthey: Mbala (5), Bavcevic (3), Landenbergue (6), Reid (14), Frease (5); Maza (7), Maruotto (9), Dubas (18).

Stand Serie (best of 5): 2:0.

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