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Moral, Unmoral – ganz egal?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ich mag Geschichten mit einer Moral. Ich mag aber ebenso Geschichten ohne Moral. Lesen Sie meine Geschichte, dann wissen Sie, woher der dicke Zwiespalt kommt. Doch seien Sie gewarnt: Diese kleine Geschichte mag Sie vielleicht dazu zu bewegen, Ihren persönlichen Moralkompass abzulegen oder ihn neu mit einer zweiten Nadel auszustatten.

Mein Kleingeld zählend, verweile ich auf einer Parkbank und folge vergnügt einer Diskussion. Ein Reporter startet mitten auf der Strasse eine Umfrage. Das Thema: «Egoismus – Wie siehst du dich?» Zwei gross gewachsene Männer mit freundlichem Gesicht und spärlichem Bartwuchs geben dem Journalisten Auskunft.

Der Rechte behauptet: «Gesunder Egoismus macht uns überlebensfähig.»

Das sei aber eine sehr weit interpretierbare Aussage, meint der Linke.

«Ja», stimmt der Rechte zu: «Ja, ja» – das wäre halt eben sehr subjektiv.

Der Linke verzieht seine Augenbrauen und seufzt übertrieben. «Unter uns – du bist ja wohl der grössere Egoist.»

«Weil mir alles egal ist?», nickt der Rechte seinem Kollegen neckisch zu. Die Freundin habe ihn erst vor drei Tagen verlassen.

«Und warum wohl?», unterbricht der Linke seinen Freund: «Lass die Nora doch aus dem Spiel…»

Nach einer kurzen Denkpause greift der Rechte wieder die Frage des Reporters auf: «Bist du also Egoist?»

«Nein», antwortet der Linke. «Nein, und du?»

Eine Familie, sie wirkt ein bisschen so, als wäre sie auf Sozialhilfe angewiesen, läuft gerade vorüber. Der Rechte bietet dem Linken wie folgt Antwort: «Hey, kleiner Mann!», ruft er dem jüngsten Familienmitglied hinterher. «Hier, schau einmal, zehn Franken für dich – einfach so!»

«So, so», denkt sich der Linke: «Eine sehr gute Antwort, mein Lieber.»

Der Reporter folgte dem kleinen Jungen und hakte nach: «Teilst du die zehn Franken denn jetzt mit deinem Bruder?» Dieser steht neben dem Kleinen und muss vor lauter Eifersucht bitter schlucken. Der Kleine sieht den Bruder an, dann den Reporter, zuckt mit den Schulter und antwortet selbstverständlich und entschlossen: «Nein.»

Aus meiner Sicht

«Seien Sie gewarnt: Diese kleine Geschichte mag Sie vielleicht dazu zu bewegen, Ihren persönlichen Moralkompass abzulegen.»

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