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Moralstarke Kerzerser holen Punkt

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Im Kabinentrakt des FC Kerzers hängt ein berühmtes Foto des Schweizer Tennis-Asses Stanislas Wawrinka. «Stan the Man» deutet mit dem Zeigefinger auf seine Stirn: «Dieses Spiel habe ich dank meiner Mentalität gewonnen!» Wer die Hausherren am Samstagabend in der Partie gegen den FC Siviriez beobachtete, musste zum Schluss kommen, dass Marc Flühmanns Mannen diese Message tief verinnerlicht haben. Sie trotzten einem aus ihrer Sicht überaus ungünstigen Spielverlauf, liessen sich von einem Drei-Tore-Rückstand nicht entmutigen und belohnten sich am Ende mit einem Punktgewinn.

Hocheffiziente Gäste

Die letzte Affiche im heimischen Erli vor der Winterpause gingen die Seeländer sehr selbstbewusst an. Vom Anpfiff weg hielten sie den Ball überwiegend in den eigenen Reihen. Wer nun dachte, dass die Kerzerser damit alles unter Kontrolle hätten, lag falsch: Die Gäste aus dem Glane­bezirk fühlten sich in der Aussenseiterrolle sichtlich wohl und stürmten nach Ballgewinnen jeweils überfallsartig nach vorne. So konnten sie den zu wenig schnell sortierten FCK wiederholt überrumpeln. Nach knapp zehn Minuten vermochte jedoch Keeper Matti Arne Kuuse, der in der Winterpause in seine deutsche Heimatstadt Bielefeld zurückkehren wird, noch sein Veto einzulegen.

Kurz darauf war der Schlussmann dann machtlos: Michael Etter, mit 17 Jahren der jüngste Feldspieler, liess sich vom cleveren Corentin Ruffieux den Ball abluchsen und dessen Lob senkte sich hinter Kuuse ins Tor (16.). Kerzers liess sich nicht beirren und monopolisierte das Spielgerät weiterhin, ohne seine Überlegenheit aber in klare Torchancen umzumünzen. Das rächte sich noch vor Ablauf einer halben Stunde, als Kilian Marchon eine massgeschneiderte Vorlage von Nadir Cebe annehmen und zum 2:0 einnetzen durfte (29.).

Nach einem weiteren pfeilschnellen Siviriez-Konter ging Kuuse im Eins-gegen-eins gegen Cebe als Sieger hervor. Die nächste Gästechance liess bis kurz vor der Pause auf sich warten, führte aber bereits wieder zu einem Tor: Diesmal reüssierte mit dem 18-jährigen Nathan Marchon der zweitjüngste Akteur auf dem Rasen (44.).

Siviriez stehend k.o.

Der Schreck schien dem Platzteam wie die eisige Kälte bei Dauerregen in den Knochen zu stecken, jedenfalls dauerte es bis zur Kerzerser Reaktion ganze zwanzig Minuten. Dafür taute der FC Kerzers nach Marc Rotzetters Anschlusstreffer (65.) gewaltig auf und zauberte nun gelungene Kombinationen am Laufmeter auf den rutschigen Rasen. Der Lohn blieb nicht aus: Erst bezwang Ludovic Valente geradezu symbolisch für seine plötzlich taumelnd in den Seilen hängende Mannschaft den eigenen Goalie (73.), bevor Michael Fuchs mit einer Mischung aus Flanke und Schuss das 3:3 erzielte (85.).

Dabei blieb es, weil Kerzers eine Handvoll bester Gelegenheiten ausliess. Das bedauerte Coach Flühmann nach Schlusspfiff. «Dennoch können wir an dieser zweiten Halbzeit, wo Moral und Einsatz stimmten, anknüpfen.» Für Kuuse, der sich im Verein eine «zweite Familie» geschaffen habe, fand Flühmann vor dem bevorstehenden Abschied nur lobende Worte: «Er hat auf und neben Platz die richtige Mentalität.»

Telegramm

Kerzers – Siviriez 3:3 (0:3)

Erli. – 70 Zuschauer. – SR: Bastian. Tore: 16. Ruffieux 0:1. 29. K. Marchon 0:2. 44. N. Marchon 0:3. 65. Rotzetter 1:3. 73. Valente (ET) 2:3. 85. Fuchs 3:3.

FC Kerzers: Kuuse; Moser, V. Kaltenrieder, Etter (46. Stoll), Schulz; Gruber, Hubacher, Azizi (46. Cloux), Forster (56. Lopes Ramos); Fuchs, Rotzetter.

FC Siviriez: Lugrin; Girard, Valente, Perritaz, Bellitto; Traore dit Rigal (84. Rossier), Ruffieux, Karakolev, Cebe; N. Marchon, K. Marchon.

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