Am Zürcher Unispital werden vorläufig keine Herztransplantationen mehr durchgeführt. Das Moratorium «von wenigen Wochen» ist das Ergebnis einer Krisensitzung der Spitalleitung und der Zürcher Gesundheitsdirektorin Verena Diener. Wegen des Drucks auf die betroffenen Ärzte und das Personal seien Herztransplantationen im Moment «zu riskant», erklärte Marianne Delfosse, Mediensprecherin der Gesundheitsdirektion. Die Klinik wolle aber möglichst rasch zur Tagesordnung übergehen.
Das Moratorium soll so lange dauern, bis Ärzte und Personal im Rahmen der ausgeweiteten Strafuntersuchung erneut befragt werden. Zwei Ärzte des Transplantationsteams seien suspendiert worden, bestätigte Delfosse entsprechende Medienberichte vom Wochenende.