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Morerods Aussagen machen betroffen

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Ich verstehe die Anliegen von Bischof Morerod, der abklären will, was die Kirche mit den verfügbaren Kräften zu leisten vermag; diese Bedenken haben die «Freiburger Nachrichten» in ihrem Artikel dargelegt. Als Präsident der Finanzkommission der Pfarrei Gurmels sehe ich einerseits die finanziellen Herausforderungen, die die katholischen Pfarreien zu bewältigen haben, andrerseits weiss ich auch um die Problematik des Priestermangels in unserer Kirche. Die Idee, die Kräfte in der Seelsorge zu bündeln, muss überprüft werden. Anstatt aber diese Idee in einer Art Projekt mit den betroffenen Stellen im Bistum und den Pfarreien zu erarbeiten sowie Umsetzungsschritte vorzubereiten, wendet sich Bischof Morerod mit diesen harten Forderungen – ohne interne Absprache – direkt an die Presse. Dies bezeichne ich als einen Kommunikationsskandal. Gerade die Gläubigen brauchen in diesen schwierigen Corona-Zeiten Halt und auch Zuversicht in der Kirche. Wo sind Kraft, Demut, Unterstützung und der tiefe Glaube der Kirche geblieben? Nach derartigen Äusserungen muss sich der Bischof den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen, und die Ideale der Kirche bleiben so auf der Strecke. Es ist kein Geheimnis, dass unsere eigenen Priester sich in einem gewissen Alter befinden. Dass sich Bischof Morerod nun offiziell über die Presse gegen die in unseren Kirchen tätigen ausländischen Priester wendet und einen Verzicht auf ihren Einsatz fordert, ist ein Hohn. Die in unseren Pfarreien tätigen ausländischen Priester leisten meines Erachtens hervorragende Arbeit. Wir haben in Gurmels als Pfarrer unseren Abbé André aus Burkino Faso; er macht seine Sache hervorragend. Abbé André hat im Übrigen vor einigen Tagen an der Beerdigung meines Schwiegervaters eine sehr würdige Feier gestaltet sowie uns Hinterbliebenen Trost und Zuversicht vermittelt. Was mich aber zusätzlich mit Besorgnis erfüllt, ist die Tatsache, dass unsere «Freiburger Nachrichten» die Aussagen von Bischof Morerod reisserisch mit dem Foto eines Priesters aus Afrika, der eine Messe in Rechthalten liest, aufmachen. Korrekterweise wäre hier einfach das Bild des «Schuldigen» dieses Artikels, nämlich jenes von Bischof Morerod, angebracht gewesen.

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