Motta-Abi wieder billiger?
Auch Grossfreiburger greifen tiefer in die Tasche
Dass das Abonnement in der Motta auch für die Mitgliedergemeinden Grossfreiburgs gestiegen ist, stört Generalrätinnen der Stadt. Vielleicht werde es auf nächstes Jahr wieder rückgängig gemacht, sagt nun Präsident Claude Masset.
Von CHRISTIAN SCHMUTZ
Christa Mutter (Stadtbewegung) störte sich im Juni im Generalrat daran, dass die Preise für die Saisonabonnemente im Motta-Schwimmbad um mehr als zehn Prozent gestiegen seien. Es habe immer geheissen, nur die Auswärtigen müssten mehr bezahlen, für die Einwohner der fünf Mitgliedergemeinden Freiburg, Villars-sur-Glâne, Marly, Granges-Paccot und Givisiez bleibe es gleich. Mutter bekam Unterstützung von Yolande Stauffacher (SP).
Claude Masset, Gemeinderat und Motta-Präsident, zeigte sich im Generalrat überrascht. Er sei davon ausgegangen, dass nur Auswärtige mehr bezahlen müssten. Masset werde dem Problem nachgehen. Wusste der Präsident der Motta nichts von der Abi-Erhöhung?
Seit acht Jahren nicht mehr erhöht
Doch, er habe es nur nicht mehr genau gewusst, sagte Masset nun gegenüber den FN. Die Abonnements-Preise seien seit acht Jahren nicht mehr angepasst worden und seien im Vergleich zu anderen Bädern sehr tief gelegen. Deshalb seien die Preise der Abonnemente angepasst worden. Es gehe immer darum, ein Gleichgewicht zwischen Einzel- und Abo-Preisen zu behalten, bestätigte Pierre Gisler, Sportchef der Stadt. Die Einzel-Eintrittspreise seien gleich geblieben.
Claude Masset versprach nun bis zum Herbst Zusatzinformationen hereinzuholen. Mit der Bilanz über die laufende Saison könnten möglicherweise auch die Preise für die Einwohner Grossfreiburgs wieder auf den Stand des Vorjahrs zurückgestuft werden, sagte Masset.
Die Einzel-Eintrittspreise sind übrigens für alle Leute gleich – egal ob von der Agglomeration oder von ausserhalb. Unterscheidungen seien bei Einzeleintritten sehr aufwändig, sagte Masset.
Positive Zwischenbilanz der Saison
Apropos Eintritte. Pierre Gisler ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden. Die Zwischenbilanz sei nicht so genial wie beim Jahrhundertsommer 2003, aber die Regentage von Anfang Juni seien durch die Hitze Ende Juni gut aufgefangen worden. Obwohl in jener Zeit von frühmorgens bis spätabends viele Leute im Freibad gewesen seien, seien sowohl Schwimmer, Planscher wie Beachvolleyball-Spieler auf ihre Kosten gekommen.
Bewährt habe sich auch der Einsatz von Securitas-Wächtern am Mittwochnachmittag und am Wochenende. Deren Arbeit ergänze sich ideal mit den Bademeistern, sagte Gisler.
