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Im dritten Anlauf hat Gottéron auch die Bieler Festung geknackt

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Im dritten Anlauf konnte Gottéron am Samstag nun erstmals auch Biel auswärts mit 3:1 besiegen. Zwei Tore schossen die Freiburger im Powerplay, Killian Mottet war mit zwei Skorerpunkten der Matchwinner.

Gottéron marschiert mit riesigen Schritten Richtung Heimrecht für die Playoff-Viertelfinals – auch am Wochenende gab es für den Tabellenführer die volle Punkteausbeute, der nun fünf Punkte Vorsprung auf das zweitplatzierte Rapperswil hat. Klar, mit Ajoie am Freitag und Biel standen ihm zwei Teams gegenüber, die im Moment nicht das Mass der Dinge sind, aber die Drachen bringen zurzeit mehr oder weniger als einzige Mannschaft eine Konstanz hin, die ihnen zur Halbzeit der Qualifikation völlig zu Recht den ersten Platz in der National League einbringt. Nachdem man gegen die Seeländer die bisherigen zwei Spiele noch verloren hatte, fand das Team von Christian Dubé diesmal einen Weg, die lange Zeit offensiv starken Bieler im eigenen Stadion zu besiegen. Einmal mehr war das Siegesrezept der Gäste ziemlich einfach: Hinten stand man auch ohne die fehlenden Routiniers Raphael Diaz und Philippe Furrer sicher, und vorne kam erneut ihre grosse Effizienz zum Tragen. In den zwei letzten Partien erzielte Gottéron – ohne offensiv voll an seine Grenzen zu gehen – neun Tore, zudem klappte auch das Überzahlspiel der Saanestädter wieder wie am Schnürchen. Die Special Teams entschieden auch in der Bieler Arena den Match. Zweimal traf der Sieger in diesen immer wichtiger werdenden Spielsituationen. Im Spiel 5 gegen 5 war Biel durchaus ebenbürtig, aber gegen die aufsässige Hintermannschaft der Gäste und den erneut sicheren Reto Berra fanden die Seeländer an diesem Abend kein Rezept. Damit hat Gottéron in dieser Saison einzig den EV Zug noch nicht bezwungen. Auf den Meister treffen die Freiburger dann im ersten Spiel nach der Weihnachtspause.

Wegweisender Führungstreffer

Der dreifache Schweizer Meister Biel hatte am Freitag in Langnau noch klar mit 5:2 gewonnen und ging deshalb trotz zuletzt einigen Niederlagen mit viel Selbstvertrauen in diesen Match. Die ersten fünf Minuten gehörten dann auch klar den Bernern – Berra blieb jedoch in dieser schwierigen Phase ruhig und hielt seinen Kasten mit zwei, drei sicheren Paraden sauber. Entgegen dem Spielverlauf ging Gottéron dann nach fünf Minuten in Führung. Nach einer schönen Kombination über Chris DiDomenico und Killian Mottet trickste David Desharnais Biels Goalie Joren van Pottelberghe gekonnt aus und schob seelenruhig zum wichtigen 1:0 ein. «Dieses Tor hat bei meiner Mannschaft den Schalter umgelegt», analysierte Coach Christian Dubé nach dem Spiel. Der Rückstand zeigte beim Heimclub offensichtlich Wirkung, dazu kam noch ein früher Ausfall ihres Verteidigers Robin Grossmann (Verdacht auf Hirnerschütterung). Den entscheidenden Vorteil holten sich die Freiburger dann im Mitteldrittel mit zwei weiteren Toren durch den formstarken Andrei Bykow und Mottet. Van Pottelberghe sah dabei nicht immer vorteilhaft aus: Der Bieler Hüter verlor den Vergleich mit seinem Gegenüber klar, aber Schuld an der Niederlage war vielmehr die fehlende Durchschlagskraft der Gastgeber im Angriff.

Überharte Bieler

Beim ersten Auftritt in Biel vor Wochen ging Gottéron ebenfalls mit einem scheinbar sicheren 3:0-Vorsprung ins letzte Drittel, damals drehten die Seeländer den Match noch um. Bei den vielen mitgereisten Gottéron-Fans kam deshalb nach dem 1:3 durch Luca Hischier, dem älteren Bruder des NHL-Stars Nico Hischier, neun Minuten vor Schluss etwas Nervosität auf. Doch diesmal war das Ehrentor der Bieler nur eine Randnotiz. Viel mehr zu reden gaben nach dem Match andere Ereignisse auf dem Eis, vorweg die beiden 10-Minuten-Disziplinarstrafen gegen die Freiburger Desharnais und DiDomenico sowie die 5 Minuten ohne Restausschluss gegen Mike Künzle nach einem brutalen Bandencheck gegen Mauro Jörg. Der für die Nati aufgebotene Freiburger Stürmer konnte danach nicht mehr weiterspielen – auch bei Jörg scheint es eine Kopfverletzung abgesetzt zu haben. Desharnais und DiDomenico reklamierten jeweils zu Recht bei den Unparteiischen wegen unfairen Spiels des Gegners und mussten sich das Spiel deshalb minutenlang von der Strafbank aus ansehen, was Dubé dazu zwang, seine vier Sturmreihen zwischenzeitlich umzustellen. Desharnais, sonst ein ruhiger und fairer Zeitgenosse, ärgerte sich noch lange nach dem Match über diese unverständlichen Entscheide: «Ich habe nichts dagegen, wenn hart gespielt wird. Hart spielen heisst aber nicht, gemeine und versteckte Schläge gegen den Körper des Gegners auszuteilen. Und auf das haben Chris und ich die Schiedsrichter aufmerksam gemacht und wurden nach meiner Ansicht zu Unrecht rausgeschickt.» Trotz diesen unnötigen Missständen blieb Gottéron immer mehr oder weniger Herr der Situation auf dem Eis, der Sieg der Freiburger stand jedenfalls nach dem frühen 3:0 nie mehr infrage.

Erst Nati-Pause, dann Schlussspurt

Trainer und auch Spieler bekommen nun eine einwöchige Pause, um die Batterien neu aufzuladen. Für Dubé kommt diese Auszeit wie gerufen, nachdem man in Biel ein gutes Spiel gegen einen starken Gegner gezeigt habe und das Powerplay wieder besser geworden sei. Für den Trainer hat der erste Platz nach wie vor keine Priorität, aber freiwillig gebe man ihn sicher nicht weg. Torhüter Berra sah im Defensivspiel seiner Mannschaft Fortschritte gegenüber dem Spiel gegen Aufsteiger Ajoie (6:3-Sieg): «Diesmal standen wir viel näher beim Gegner als am Vorabend, das hat mir die Sache im Tor bedeutend erleichtert.» Im Team des Verlierers sagte Künzle, dass man im Spiel 5 gegen 5 sogar besser gewesen sei, die Unterzahlsituationen hätten seiner Mannschaft aber diesmal das Genick gebrochen: «Wir bewegten unsere Beine zu wenig und kassierten deshalb immer wieder unnötige Strafen.»

In beiden Lagern hofft man, in den drei letzten Meisterschaftsspielen vor der Weihnachtspause – weiter geht es für Gottéron nächsten Sonntag in Genf – wieder auf den einen oder andere verletzten Spieler zurückgreifen zu können. Bei Gottéron denkt Dubé dabei vorweg an Captain Julien Sprunger und den zuletzt erkrankten Furrer. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie kurzfristig auch solche Absenzen wegstecken kann. Das ist das Prädikat eines Spitzenteams.

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