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Mottet und Waeber die Matchwinner

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Hatte den Freiburgern am Freitagabend gegen die ZSC Lions in einigen Szenen das Schlachtenglück gefehlt, so stand ihnen Göttin Fortuna am Samstag gegen die SCL Tigers ein wenig zur Seite. Die drei Punkte haben sich die Drachen aber nicht nur mit Glück, sondern mit einer wiederum starken Defensivleistung, in der Goalie Ludovic Waeber eine wichtige Rolle spielte, verdient.

Die beiden Torhüter gehörten in diesem ausgeglichenen, schnellen Match zu den Hauptfiguren auf dem Eis und hatten massgeblichen Anteil daran, das die Partie wenig torreich verlief. Während es bei Langnau zuletzt zur Normalität geworden ist, dass sich der Lette Ivars Punnenovs und Damiano Ciaccio zwischen den Pfosten abwechseln, ist das bei Freiburg in dieser Saison mit der Verpflichtung von Reto Berra nicht unbedingt so geplant. Gegen die Tigers gab nun Waeber seinen Saisoneinstand und feierte diesen gleich mit einem lupenreinen Shutout – übrigens dem ersten in seiner noch jungen NLA-Karriere. Höhepunkt seiner Leistung war die Abwehr des Penaltys von Chris DiDomenico beim Stande von 0:0 in der 15. Minute. Davor hatte allerdings sein Gegenüber ebenfalls einen Versuch von Killian Mottet abgewehrt.

Dass die vielen Zuschauer in der Ilfishalle bis in die Schlussminuten auf Tore warten mussten, war indes nicht nur der starken Leistungen der beiden Keeper zu verdanken, sondern auch den fehlenden Abschlussqualitäten der beiden Mannschaften. Zudem ging man beidseitig defensiv nicht allzu viele Risiken ein. Besonders ärgerlich aus Sicht der Gastgeber war die Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, die zum entscheidenden Tor geführt hatte. Tigers-Trainer Heinz Ehlers sprach nach dem Spiel von «der Dummheit des Abends».

Mottet der späte Held

Durch ein Bad der Gefühle ging am Samstag hauptsächlich Neo-Natispieler Killian Mottet, der sich zuletzt auch mit einem Todesfall in der Familie hatte beschäftigen müssen. Wohl auch deshalb flossen beim Schützen des so wichtigen 1:0 – es war ein herrlicher Schlagschuss im Powerplay – nach dem Spiel beim Matchinterview die Tränen. Den Empty Netter von Captain Julien Sprunger ein paar Sekunden vor Schluss unterstrich dann noch die besondere Leistung der Freiburger Eigengewächse: Mit Waeber, Mottet und Sprunger sorgten ausgerechnet drei Freiburger für die drei wichtigen Punkte.

Aufseiten der Emmentaler, die ja am Vorabend völlig überraschend in Lugano 4:1 gewonnen hatten, trauerte man den vielen verpassten Torchancen besonders in der zweiten Hälfte des Spiels nach. Der allgemeine Tenor bei Team und Coach war einhellig: Wer keine Tore schiesst, kann auch keine Spiele gewinnen.

Freiburger Defensive wird immer besser

Bei Gottéron wurde einmal mehr deutlich, dass sich das Team im Abwehrverhalten in letzter Zeit deutlich gesteigert hat. Schon gegen Zürich habe man hinten ordentlich gespielt, in Langnau habe man sich in dieser Beziehung nochmals steigern können, sagte etwa Verteidiger Noah Schneeberger: «Wir lassen dem Gegner vor unserem Tor wenig Raum, und zu ganz klaren Torchancen kamen die Tigers kaum einmal.» Auch Goalie Waeber windete seinen Vorderleuten ein Kränzchen. «Es ist immer einfacher, wenn dich die Verteidigung gut abdeckt und die abgewehrten Pucks wegwischt. Der 22-jährige Keeper konnte erstmals seit Jahren und zwei Kreuzbandrissen die ganze Saisonvorbereitung mitmachen, was sicherlich ein Grund für seine gute Form ist.

Zur verbesserten defensiven Strategie tragen natürlich auch die neu verpflichteten Recken wie Philippe Furrer, Noah Schneeberger, aber auch Stürmer und Goldhelm Samuel Walser bei. In dieser Beziehung sind Sportchef Christian Dubé gute Schachzüge gelungen. Jetzt geht es für Gottéron da­rum, auch im Sturmspiel effizienter zu werden – hier haben vorab die ausländischen Stürmer noch viel Luft nach oben.

Mit diesem Dreier haben die Drachen ihre Position im Klassement verbessert und können jetzt sogar angreifen. Captain Julien Sprunger hofft im Inte­resse der Fans, dass seine Mannschaft möglichst schnell auch auf eigenem Eis in Fahrt kommt. Eine nächste Gelegenheit dazu hat man am kommenden Freitag zu Hause gegen das unter etwas Zugzwang geratene Lugano.

Telegramm

SCL Tigers – Gottéron 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)

5704 Zuschauer. Tore: 57. Mottet (Furrer/Ausschluss Pesonen) 0:1. 60. (59:48) Sprunger (Birner) 0:2 (ins leere Tor). Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Langnau, 6-mal 2 plus 10 Minuten (Vauclair) gegen Gottéron.

SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Blaser; Lardi, Erni; Cadonau, Huguenin; Kindschi, Leeger; DiDomenico, Gagnon, Dostoinov; Pesonen, Johansson, Kuonen; Pascal Berger, Gustafsson, Neukom; Rüegsegger, Diem, Gerber.

Freiburg-Gottéron: Waeber; Abplanalp, Furrer; Holos, Chavaillaz; Schneeberger, Stalder; Schilt; Mottet, Slater, Birner; Rossi, Bykow, Marchon; Sprunger, Walser, Lhotak, Holdener, Schmutz, Vauclair; Meunier.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Peter, Nüssli, Nils Berger (alle verletzt) und Elo (überzähliger Ausländer), Gottéron ohne Miller (verletzt). – Mottet verschiesst Penalty (9.). DiDomenico verschiesst Penalty (15.). Pfosten-/Lattenschüsse: Slater (16.), Erni (22.), Huguenin (27.), Meunier (60.). – Timeout SCL Tigers (58:24), SCL Tigers danach bis 59:48 ohne Torhüter.

Die FN Besten: Punnenovs und Waeber.

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