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Mottet zahlt das Vertrauen zurück

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Der Mann der Stunde bei Gottéron ist zweifelsohne Killian Mottet. Beim 4:1-Erfolg am Dienstag gegen Biel war der 29-jährige Freiburger an allen Toren beteiligt (ein Treffer und drei Assists). Mit nunmehr 22 Skorerpunkten (13 Tore und 9 Assists) ist der Flügelstürmer die Nummer 4 der National League und nur Zürichs Denis Hollenstein und Ambris Julius Nättinen haben mehr Tore geschossen. Hält Mottet diese Pace nur schon halbwegs, wird er seinen Punkterekord aus der Saison 2018/19 mit 31 Zählern locker übertreffen. «Killian spielt aktuell sehr stark. Er hat sein Potenzial aber noch nicht ausgeschöpft», sagt Gottérons Trainer Christian Dubé. «Er kann einer der besten Spieler der Liga sein. Es liegt an mir, dafür zu sorgen, dass er in jedem Spiel zu den Besten gehört.»

Im Interview mit den FN erklärt Killian Mottet, was ihn in dieser Saison so stark macht.

Killian Mottet, sind Sie in der Form ihres Lebens?

Das wäre wohl gerade ein wenig zu dick aufgetragen. Natürlich läuft es bei mir momentan ziemlich gut, das ist schön. Ich darf deshalb aber nicht zu euphorisch werden und muss die Emotionen im Griff haben. Ich bleibe ruhig, und das hilft mir, so zu spielen.

Was macht Sie zur Zeit so stark?

Meine Mitspieler helfen mir enorm, sei es bei numerischem Gleichstand oder im Powerplay. So fällt mir alles einfacher. Und ich spüre das Vertrauen des Trainers und das der Teamkollegen. Mit meinen Leistungen auf dem Eis versuche ich, etwas für dieses Vertrauen zurückzugeben.

Wie wichtig ist für Sie dieses Vertrauen?

Das war schon immer zentral für mich, sei es im Sport oder im Privatleben. Das gehört für mich zusammen. Wenn es neben dem Eis gut läuft, klappt es auch im Spiel mit den Leistungen.

Arbeiten Sie auch deshalb mit einem Mentalcoach zusammen?

Es ist nicht wirklich ein Mentalcoach, sondern vielmehr eine Person, mit der ich mich seit fast zwei Jahren gut austauschen kann. Mit dieser Person kann ich wirklich über alles sprechen, das hilft mir sehr. Es ist befreiend, alles loszuwerden, was einem auf dem Herzen liegt. Auch mit Denis Vipret (ein Heiler, der zum erweiterten Staff des Clubs zählt – Red.) telefoniere ich oft. Dabei geht es nicht nur um Eishockey, wir sprechen über das Leben im Allgemeinen, auch über Privates. Das befreit.

Oft war die fehlende Konstanz in Ihrem Spiel ein Thema. Gehört das auch zu den Dingen, die Sie über diese Gespräche in den Griff bekommen wollen?

Natürlich, auch darüber diskutieren wir. Trotzdem versuche ich, mir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen. Es gibt meist Gründe für ein sportliches Tief. Letzte Saison etwa hatte ich private Probleme. Etwas wurde entschieden und ich vor Tatsachen gestellt. Ich denke jetzt nicht mehr daran, was war, sondern schaue nur nach vorne und bleibe positiv. Was zählt, ist einzig der morgige Tag.

Lassen Sie dennoch einen kurzen Blick zurück zu: Hatte Gottéron zu Saisonbeginn noch Mühe im Überzahlspiel, liegt es nun in der Powerplay-Statistik der National League zuvorderst. Was hat sich geändert?

Das kann ich so nicht wirklich erklären. Ich persönlich kann mit drei Ausländern und Julien Sprunger im Powerplay spielen, die haben alle so viel Erfahrung, davon kann ich nur profitieren. Wenn wir einmal in der gegnerischen Zone sind, dann finden wir uns auf dem Eis sehr gut. Wir trainieren das Powerplay oft und es kommen fast immer die gleichen zehn Spieler in der Überzahl zum Einsatz. So ergeben sich Automatismen. Letztlich gilt es, sich im Powerplay nicht zu viele Fragen zu stellen, sondern einfach den Puck aufs Tor zu bringen, wo David Desharnais beziehungsweise Viktor Stalberg gute Arbeit leisten.

Auch dank Ihren vier Powerplay-Toren sind Sie am Freitag beim Spitzenspiel in Zug erstmals in dieser Saison Gottérons Topskorer. Was bedeutet Ihnen das?

Es ist komisch, irgendwie speziell. Es gibt bei uns Spieler in der Garderobe, die es gewohnt sind als Topskorer aufzulaufen. Ich nicht unbedingt. Aber wenn ich spiele, sehe ich den Helm und das Trikot ja nicht (lacht). Ich verspüre keinen zusätzlichen Druck. Ich werde mich wie immer vorbereiten und, warum nicht, versuchen, das Topskorertrikot länger als ein Spiel zu behalten.

Am Freitag auswärts und am Sonntag zu Hause geht es gleich zweimal gegen den Tabellenleader. Wie wird Gottéron diese Spitzenduelle angehen?

Erster gegen Zweiter, das wird sicherlich ganz interessant werden. Ich freue mich darauf. Wir wollen in Zug so beginnen, wie wir zuletzt beim Heimsieg gegen Biel aufgehört haben, denn die ersten zehn Minuten waren am Dienstag nicht top. Gleiches dürfen wir uns gegen Zug nicht erlauben. Wir müssen von Beginn weg bereit sein. Mal schauen, was passiert. Wenn wir härter arbeiten als die Zuger, werden wir Punkte mit nach Hause nehmen können.

Der heutige Gegner

Fakten zum EVZ

• Nachdem Edmonton-Leihgabe Ryan McLeod zurückbeordert wurde, spielt der EVZ mit nur drei Ausländern.

• Vor dem Duell der Nationaltorhüter Leonardo Genoni und Reto Berra (Gottéron) weist Genoni die leicht bessere Abwehrquote auf (93,1 gegenüber 92,7 Prozent).

• Topskorer ist mit 7 Toren und 15 Assists Jan Kovar.

• Verletzt sind Calvin Thürkauf und Dario Wüthrich, die im gestrigen Training unglücklich zusammenprallten.

Vorschau

Mit dem besten Powerplay der Liga zum Leader

Zum ersten Mal in dieser Saison trifft Gottéron an diesem Wochenende auf den Spitzenreiter EV Zug – und das gleich doppelt. Heute (19.45 Uhr) steht für die Freiburger das Auswärtsspiel in der Zentralschweiz an, ehe die Zuger am Sonntagnachmittag (15.45 Uhr) in der BCF-Arena zu Gast sein werden.

Die Vorfreude auf die beiden Duelle gegen den EVZ ist gross im Lager der Freiburger. «Wir haben uns in Position gebracht, damit wir um den ersten Platz kämpfen können. Wir freuen uns darauf, es werden zwei sehr intensive Spiele werden für uns», sagt etwa Verteidiger Jérémie Kamerzin. Tatsächlich könnte Gottéron die Zuger mit zwei Siegen an der Tabellenspitze überholen, doch dafür benötigt es zwei absolute Topleistungen.

«Nach dem schlechten Start ins Jahr mit der Niederlage in Ambri war der Sieg gegen Biel gerade für den Kopf sehr wichtig», erklärt Trainer Christian Dubé. Dies umso mehr, weil es nun gleich zweimal gegen das beste Team der Liga gehe. Gegen die Seeländer schossen die Freiburger drei der vier Tore im Powerplay. Mit einer Erfolgsquote von 26,4 Prozent weist Gottéron das statistisch beste Überzahlspiel der Liga auf. «Gerade in engen Spielen sorgt das Powerplay oft für die Differenz», sagt Dubé, der auch heute auf gute Special-Teams hofft.

Unverändertes Team

Im Vergleich zum Dienstag wird der Freiburger Trainer in der Aufstellung keine Veränderungen vornehmen. Daniel Brodin bleibt der überzählige Ausländer und Nathan Marchon wird weiterhin zwischen Chris DiDomenico und Yannick Herren stürmen. In der Defensive stehen auch gegen den EVZ nur sechs Verteidiger zur Verfügung. Philippe Furrer trainiert inzwischen wieder normal mit, für einen Einsatz ist es aber nach wie vor zu früh. Gleiches gilt für Benjamin Chavaillaz. «Bei Furrer schauen wir von Spiel zu Spiel. Er ist auf einem guten Weg, aber es gibt kein fixes Datum, wann er zurückkehren wird», erklärt Dubé, der das Comeback seines Schweizer Verteidigers Nummer 1 sehnlichst erwartet. «Ihn so lange zu verlieren, tut schon weh.»

fs

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