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Mountainbiker beschäftigen die Alpwirtschaft

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«Da kommt etwas auf uns zu. Wir müssen Grenzen setzen.» So äusserte sich ein Mitglied der Mehrzweckgenossenschaft Muscherntal am Mittwochabend an der Generalversammlung. Intensiv diskutiertes Thema: die Pläne des Freiburger Tourismusverbands, ein offizielles Mountainbike-Netz zu realisieren. Bereits im März hatte der Verband die Grundeigentümer über das Konzept informiert (die FN berichteten). Es folgte ein Workshop mit allen Interessengruppen wie Bikern, Wanderern, Hirten und Landbesitzern.

Marcel Thalmann vom Amt für Landwirtschaft sagte am Mittwochabend zu den Anwesenden, dass dieses Projekt das Ziel verfolge, einen gesetzlichen Rahmen für Mountainbike-Strecken zu schaffen. «Wanderwege sind auf Bundesebene geregelt, Biketrails jedoch nicht. Nun soll definiert werden, wo Velos erlaubt sind und was Schutzgebiet ist.» Isabel Ballmer vom Amt für Wald, Wild und Fischerei fügte hinzu: «Es ist wichtig, den Einladungen des Kantons und des Tourismusverbands zu folgen. Die Eigentümer müssen ihre Interessen einbringen, bevor die Mountainbike-Karten erstellt sind.» Ein Landbesitzer wandte ein, dass die Haftungsfrage wichtig sei: Es müsse geklärt sein, ob ein Eigentümer beispielsweise für eine Verletzung haften müsse, die sich ein Biker auf seinem Grundstück zuzieht. Ein weiterer Eigentümer führte an, dass die Gefahr bestehe, mit mehr Abfall in der Alpwirtschaft konfrontiert zu sein. Nicolas Favre von der Rüstungsfirma Armasuisse, die im Muscherntal Land besitzt, betonte: «Es muss sichergestellt werden, dass keine Biker während einer Schiessübung des Militärs über unser Grundstück fahren.» Angesichts der unterschiedlichen Interessen schlug Favre vor, geschlossen als Mehrzweckgenossenschaft aufzutreten. Präsident Beat Gauch stimmte dem Vorschlag zu, und er forderte alle Eigentümer auf, im Herbst an die Veranstaltung zu gehen, an der das neue Konzept präsentiert wird. Die Landbesitzer könnten am besten beurteilen, ob die Pläne ihre Alpwirtschaft beeinträchtigten.

Rechnung angenommen

Die Generalversammlung stimmte der Rechnung 2017 mit einem Umsatz von rund 97 850 Franken einstimmig zu. Rund 46 800 Franken gingen zuhanden des Unterhaltsfonds für die Basisstrasse. Wie Kassierin Nadine Julmy ausführte, ergaben sich grössere Aufwände bei der Sanierung der Alpwege Muscherntal, die sich zurzeit in der ersten Etappe Spittel-Gantrisch-Wannels und Tafers-Gantrisch befindet. Zudem gab es Mehrausgaben in Verbindung mit dem kantonalen Sanierungsprojekt für Alpgebäude. Es seien deshalb mehr Bausitzungen abgehalten worden und mehr Kosten für die Administration angefallen, weshalb es einen zusätzlichen Aufwand von rund 12 000 Franken gegeben habe, erklärte Julmy.

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