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Mozart – aus dem Vollen geschöpft

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Anfang der 90er Jahre schuf sich der koreanische Amerikaner Lee in den Kammerphilharmonikern ein Ensemble, das aus dem grossen Salzburger Musikreservoir schöpft. In verschieden grossen Besetzungen bereichert es in einer festen Abonnementsreihe das Kulturleben der Stadt. Die kontinuierliche Arbeit Lees hat es zu einem hochstehenden, engagierten Klangkörper gemacht.

Auf die Schweizer Tournee waren 30 junge Musiker mit einem abwechslungsreichen, bekannten/unbekannten Programm gegangen. Da begegnete man einem unerbittlich ernsten Mozart in der einleitenden c-Moll-Fuge und einem festlich gestimmten in der selten gespielten, dreisätzigen C-Dur Sinfonie Nr. 34. Man erlebte die packende Individualität des Jünglings im Klavierkonzert Es-Dur, dem «Jeunehomme-Konzert», und freute sich an seinen spielerisch glitzernden Ausflügen im Flötenkonzert in D-Dur.
Ebenso vielfältig wie die Stimmungen waren die Begegnungen mit den Interpreten. Celli und Bässe mit farbiger, voller Stringenz, Violinen und Bratschen homogen und intensiv, Bläser in angenehmer Ausgeglichenheit und strahlender Präsenz. Ein Dirigent, der unmerklich aber souverän Impulse gab, der Wert auf feinste dynamische Abstufungen legte. Solisten, die technisch makellos ihre unterschiedlichen Instrumente vorführten.
Katsaris tat es mit einer Spur von Distanziertheit. Sein elegantes Spiel hatte Leichtigkeit und Mass. Im schmerzlichen Andantino in c-Moll erzählte das Klavier nachdenklich konzentriert, aber nicht zerrissen. Den emotionell aufgeführten Part übernahm im Dialog das Orchester mit gefühlsstarken Momenten. Im brillanten Finalsatz war der Bann gebrochen. Mitreissende Musizierlust und leise Schattierungen ergänzten sich zu dem Mozartklang, der die Seele aufgehen liess. In wunderbar berührendem Legato gestaltete Katsaris seine Zugabe, ein Wiegenlied von Chopin.
Eine «Zauberflöte» ganzheitlicher Art spielte der Österreicher Kofler. Wie er mit Körper und Instrument endlose Linien und verströmende Bögen zeichnete, war von zwingender Unmittelbarkeit. Er verstand es beides, grosse Dimensionen auszuloten und unglaublich schnelle, kecke Tupfer zu setzen. Seine Kadenzen waren Meisterleistungen an Virtuosität. Entzückend die «Wonneäusserungen» des Blondchens, die sich im Thema des letzten Satzes fanden, unglaublich die rasante Leichtigkeit mit Tiefgang. Mit modern anmutenden Intervallsprüngen und suchender Ernsthaftigkeit bedankte sich Kofler in einem langsamen Satz von Johann Sebastian Bach für den begeisterten Beifall.

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