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Mühe beim Einschlafen

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Ratgeber Erziehung

Unser Sohn Max ist zwei Jahre alt. Wir bringen ihn abends um 20 Uhr ins Bett, aber er schläft erst um 22 Uhr ein! Er möchte immer wieder etwas, zuerst Wasser, dann Milch, dann eine Geschichte… Wir verstehen nicht, warum ein Abendritual haben wir nämlich!S.W.

 

 Das Abendritual ist gut und wichtig. Wenn Max trotzdem Mühe hat beim Einschlafen, können Sie sich überlegen, ob seine Bedürfnisse tagsüber gut befriedigt sind: Ein zweijähriges Kind braucht viel Bewegung–Springen, Klettern und so weiter. Es braucht auch ruhige Momente, zum Beispiel Bücher anschauen, erste Rollenspiele mit Puppen, Schubladen aus- und wieder einräumen. Fernsehen zählen wir nicht zu den ruhigen Aktivitäten, auch wenn das Kind sich nicht bewegt. Mit zwei Jahren macht es noch keinen Unterschied zwischen Bildern und der Realität und hat deshalb Mühe, zu verarbeiten, was es im Fernseher sieht.

 

 Durch das Abwechseln von aktiven und ruhigen Momenten lernen die Kinder Grenzen und Zeitabläufe kennen («jetzt» und «nachher»). Sie lernen auch, nach einem aktiven Moment wieder zur Ruhe zu kommen, was ihnen hilft, sich am Abend vor dem Einschlafen zu entspannen. Den Übergang von einer Aktivität zur anderen können Sie als Eltern mit klaren Ansagen und Gesten (zum Beispiel Vorzeigen) begleiten.

 

 Zudem ist Max in einem Alter, wo er klare Grenzen braucht. Oft testen kleine Kinder die Grenzen beim Zubettgehen aus. Wenn Max immer noch mehr Geschichten und noch mehr zu trinken will, ist es Ihre Aufgabe, die Regeln klar zu festzulegen und sich daran halten: «Du kannst ein Buch aussuchen, und wir lesen die Geschichte zusammen. Danach gehst du schlafen, und ich gehe ins Wohnzimmer. Hier hast du Wasser–wenn du Durst hast, kannst du selber trinken.» Klarheit gibt dem Kind die Sicherheit, die es braucht, um einschlafen zu können. Max wird anfangs wahrscheinlich testen, ob Sie ihm nicht doch noch ein Glas Milch bringen … Wenn Sie jedoch wissen, dass er tagsüber seine Bedürfnisse befriedigen konnte, wird Ihnen das helfen, die Grenzen am Abend einzuhalten.

Isabelle Badan,Kleinkinderzieherin & Berufsbildnerin ist Mitarbeiterin beim Verein Familienbegleitung. Dieser bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. Tel.: 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

«Oft testen kleine Kinder die Grenzen beim Zubettgehen aus.»

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