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Multikulturalität im und ausserhalb des Hörsaals

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Semesterbeginn – jedes Jahr aufs Neue zieht es Studenten aus der ganzen Schweiz und aus dem Ausland an die Universität Freiburg. Alles wie gehabt. Nur, dieses Jahr bin auch ich Teil von ihnen. Teil einer bunten multikulturellen Mischung. Diese Mischung aus verschiedenen Kulturen und Sprachen ist es, was die einzige zweisprachige Universität der Schweiz ausmacht. Natürlich habe ich dies bereits vor Studienbeginn zu Genüge gehört und zur Kenntnis genommen.

 Dennoch ist mir erst bei Eintritt in die Universität richtig bewusst geworden, wie allgegenwärtig diese kulturelle und vor allem sprachliche Vielfalt doch ist. Plötzlich scheint Deutsch die dominierende Sprache zu sein und erstmals fühle ich mich als Deutschsprachige nicht mehr in der Unterzahl.

Dialekte aus der ganzen Schweiz begegnen einem, Dialekte, die man teilweise zuvor nur selten gehört hat. Aussergewöhnlich, ungewohnt und irgendwie so gar nicht typisch für die Stadt Freiburg.

Denn obwohl auch die Stadt Freiburg sehr multikulturell wirkt, scheint die Mehrsprachigkeit, die fester Bestandteil der Universität ist, nur bedingt dem Ruf der Stadt zu entsprechen. So mancher Ausserkantonaler, der nach Freiburg kommt, hat offenbar anfänglich den Eindruck, eine rein französischsprachige Stadt vorzufinden.

Erst kürzlich wurde ich von Mitstudierenden aus der Deutschschweiz gefragt, aus welchem Teil der Schweiz ich stamme. Als ich ihnen – auf Schweizerdeutsch natürlich – antwortete, ich wohne in der Stadt Freiburg und sei auch hier aufgewachsen, blickte ich in etwas verdutzt wirkende Gesichter. Wo ich denn so gut Deutsch gelernt hätte? Als ich ihnen erzählte, dass man in Freiburg sogar sämtliche Schulen auf Deutsch besuchen kann, stand ihnen die Überraschung ins Gesicht geschrieben.

Da wurde mir klar, welch grosse Bedeutung die Universität für die Stadt selber hat. Sie ist ein wesentlicher Grund dafür, dass Nicht-Freiburger überhaupt nach Freiburg kommen. Sie kommen, um von der Mehrsprachigkeit der Universität zu profitieren, lernen aber indirekt auch die Mehrsprachigkeit der Stadt kennen und steuern ihren Teil dazu bei, dass diese Mehrsprachigkeit auch in Zukunft erhalten bleibt – in der Stadt und an der Universität.

Julia Reidy wohnt in Freiburg. Sie hat am Kollegium St. Michael die zweisprachige Matura gemacht und studiert jetzt Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg–ebenfalls zweisprachig. Als Gastkolumnistin macht sich Julia Reidy in den FN regelmässig Gedanken zur Zwei- und Mehrsprachigkeit.

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