Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Multiplex-Pläne sind weit fortgeschritten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Multiplex-Pläne sind weit fortgeschritten

Die Bauarbeiten am Nordmann-Projekt könnten schon im März 2004 beginnen

Die Arbeiten am neu eröffneten Freiburg Centre sind noch nicht abgeschlossen, schon ist unmittelbar daneben die nächste Baustelle in Planung. Spätestens im März 2004 sollen die Arbeiten für das Multiplex-Projekt der Nordmann & Cie beginnen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Den Standort «Bahnhof Süd» mitten in der Stadt Freiburg kennt Architekt Serge Charrière wie seine Westentasche. Im Jahre 1970 hat er sich zum ersten Mal an einem Wettbewerb zu dessen Neugestaltung beteiligt, ausgeschrieben von der Schweizerischen Bankgesellschaft, die an dieser Stelle ihren neuen Freiburger Hauptsitz errichten wollte. Mehr als 30 Jahre später wurde am Donnerstag das Einkaufszentrum Freiburg Centre für die Kunden geöffnet.

Sieben Kinosäle mit 1700 Plätzen

Generalunternehmen, Bauherrschaft und ein Grossteil der Projektverantwortlichen haben in der Zwischenzeit gewechselt. Das Freiburger Architekturbüro von Serge Charrière aber ist immer noch dabei. Und Charrière hat längst nicht genug vom «Bahnhof Süd». Noch mitten im Festtaumel anlässlich der Eröffnung des Freiburg Centre sprach er bereits über sein nächstes Projekt am gleichen Standort: Die Realisierung der unterirdischen Kino- und Einkaufspassage, die bis 2006 Manor und Freiburg Centre miteinander verbinden soll.

Für Charrière ist das 40-Millionen-Projekt von Manor-Chef Jean-Luc Nordmann aber nicht einfach eine weitere Baustelle. Vielmehr handle es sich nach der Fertigstellung des Freiburg Centre um die nächste Etappe bei der kompletten Neugestaltung des Standortes. Es gehe hier um einen «strategisch wichtigen Punkt für die Stadt Freiburg» und um die «Aufwertung des ganzen Stadtzentrums». In einem weiteren Schritt sollen dereinst das moderne Stadttheater, das mindestens 30 Millionen Franken kosten wird, sowie eine Erweiterung des Parkings um 296 Plätze realisiert werden.

«Bei der Integration all dieser Projekte bilden das Multiplex-Kino und die Einkaufsgalerie zwischen Freiburg Centre und Manor das Schlüsselelement», sagte Charrière gegenüber den FN. Das Kino soll auf 4200 Quadratmetern sieben Säle mit insgesamt über 1700 Plätzen umfassen. Die Einkaufspassage soll die Verkaufsfläche in der Überbauung noch einmal um mehr als 3000 Quadratmeter erweitern. Zusammen mit Manor und Freiburg Centre würden damit im Jahr 2006 auf engstem Raum 37 000 Quadratmeter Ladenfläche zur Verfügung stehen.

Spatenstich im März 2004?

Serge Charrière gibt sich zuversichtlich, dass das Projekt in weniger
als drei Jahren realisiert sei. Nach dem Abriss des Epa-Provisoriums sollen spätestens im März 2004 die Bauarbeiten beginnen. Ist der Spatenstich erst einmal erfolgt, rechnet Charrière mit zwei Jahren bis zur Eröffnung.

Der Optimismus Charrières gründet auf der Baubewilligung, welche die Promotorin Nordmann & Cie Anfang September 2003 von der Gemeinde erhalten hat. Einsprachen von VCS, Extra Bat SA (Pilettes-Projekt), Freiburg Centre und Parvico SA wurden vom Oberamt abgelehnt. Mit den drei Ersteren konnte in der Folge eine Einigung gefunden werden. Nur die Immobiliengesellschaft Parvico, die in der Nähe ein eigenes Projekt vorantreiben will, ist mit ihrem Rekurs ans Verwaltungsgericht gelangt (siehe Kasten). Charrière hofft aber auch in diesem Fall auf eine baldige Regelung. Des Weiteren müssen noch einige Detailfragen mit der Stadt geklärt werden, vor allem bezüglich der Verkehrsregelung während der Bauarbeiten.

Rekurs der Parvico

Gegen das Nordmann-Projekt ist beim Verwaltungsgericht ein Rekurs der Immobiliengesellschaft Parvico hängig. Diese will auf ihrem Grundstück hinter dem Freiburg Centre zwei Wohnblocks mit 55 Wohnungen bauen. «Dieses Projekt hat aber nichts mit jenem Nordmanns zu tun», präzisiert Arnold Bertschy, Verwaltungsratspräsident der Villars Holding, zu der die Parvico gehört. «Wir sind in keiner Weise gegen das Multiplex-Projekt. Das Problem liegt bei der Gemeinde Freiburg.»

Einigung in Sicht?

Bei Parvico fühlt man sich von der Gemeinde ungerecht behandelt, weil diese den Quartierplan zwar für den Bereich von Nordmann-Projekt und Stadttheater geändert habe, nicht aber für das Parvico-Grundstück. «Wir fordern einfach gleiches Recht für alle. Ausserdem würde auch die Öffentlichkeit von unseren Zufahrten und Verbindungswegen profitieren», so Bertschy. Der Ball liege jetzt bei der Gemeinde.

Deren Baudirektor Claude Masset, der gestern nicht erreichbar war, machte diese Woche gegenüber der «La Liberté» Hoffnung: «Eine Einigung sollte gefunden werden können.» cs

VCS bleibt wachsam

Der VCS Freiburg hat seinen Widerstand gegen das Multiplex-Projekt respektive gegen dessen Parkplatzplanung aufgegeben, nachdem die Stadt Freiburg für das Parking einen minimalen Nachttarif von einem Franken zugesichert hat. VCS-Anwalt Rainer Weibel: «Dieser Tarif ist niedri-ger, als wir es uns gewünscht hätten. Wir haben ihn aber akzeptiert, weil wir unsere Mittel jetzt lieber an anderen Orten einsetzen.»

Vertrauensverhältnis gestört

Dennoch hält der VCS die Augen im Gebiet der Schützenmatte offen: Nachdem die Gemeinde nicht auf die Forderung reagiert habe, die dortigen Parkplätze abzuschaffen, sei das Vertrauensverhältnis schon gestört, so Weibel.

Dies könnte die Gespräche mit der Gemeinde beeinflussen, die die Bedingungen klären sollen, unter denen der VCS auf eine Opposition gegen die geplante Parkingerweiterung um 296 Plätze verzichten würde. Weibel: «Wenn die Parkplätze auf der Schützenmatte an Weihnachten immer noch da sind, könnte ich mir schon vorstellen, dass der VCS sich überlegen wird, ob er unter diesen Umständen überhaupt noch mit der Gemeinde verhandeln will.» cs

Meistgelesen

Mehr zum Thema