Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mundart als Wissenschaft

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mundart als Wissenschaft

Dialektologie-Woche an der Universität Freiburg

«Dialektologie und Sprachvergleich» ist einer der Forschungsschwerpunkte des Departements für Germanistik der Uni Freiburg. Neben der Forschung wird mit besonderen Gästen das Lehrangebot erweitert.

«Wenn Spezialisten von aussen kommen, ist es meist besser, als selbst deren Fachgebiet nachzuerzählen.» So umschreibt Germanistik-Professorin Helen Christen den Hintergrund der Dialektologie-Woche an der Universität Freiburg. Die Erforschung von Niederdeutsch in Norddeutschland, von österreichischen Dialekten, der Prosodie (Silbenmessungslehre) sowie der Dialektsyntax (Satzbau) sind Fachgebiete anderer. So kamen Doris Tophinke von der Uni Kiel, Hermann Scheuringer von der Uni Wien, Beat Siebenhaar von der Uni Bern und Elvira Glaser von der Uni Zürich nach Freiburg, um den hiesigen Studierenden ihre Spezialgebiete näher zu bringen.

Professorin Elvira Glaser arbeitet beispielsweise an einem Syntax-Atlas für die ganze deutsche Schweiz. Auch zahlreiche Deutschfreiburger sind in den letzten fünf Jahren zum Satzbau in ihrem Dialekt befragt worden. Noch fehlt aber die grosse Übersicht über die syntaktischen Varietäten der Dialekte, an der Glaser und ihre Leute arbeiten.

«Gesprochene Standardsprache im Deutschschweizer Alltag»

Auch Helen Christen von der Universität Freiburg wird in der Mundartforschung als ausgewiesene Spezialistin angesehen. Im Rahmen eines nationalen Forschungsprogramms werden Projekte gefördert, die ein Fundament für eine gesamtschweizerische Sprachenpolitik legen und das Verständnis zwischen den Sprachgruppen verstärken. Christens geplante Studie «Gesprochene Standardsprache im Deutschschweizer Alltag» ist dabei berücksichtigt worden. Aus Freiburg arbeiten auch Damir Skenderovic mit «Sprache und Identitätspolitik» sowie Jean Widmer mit «Langues, médias et différences
d’identités politiques» in diesem Forschungsprogramm, das vom Freiburger Walter Haas präsidiert wird. chs
Franz Aebischer und Polo Hofer

Zwei öffentliche Elemente werden der Dialektologie-Woche noch angehängt. Am Dienstag, 6. Dezember, lädt der Sensler Schriftsteller Franz Aebischer zu einer Dichterlesung in die Rotonde der Kantons- und Universitäts-Bibliothek (18 Uhr). Es ist seit langem der erste Auftritt von Aebischer. Professor Walter Haas führt in den Abend ein, der von Beats Dixie-Band umrahmt wird.

Am Mittwoch, 14. Dezember, fachsimpelt dann Walter Haas mit dem Berner Dialektsänger Polo Hofer über das Texten und Singen im Dialekt. Die Veranstaltung findet um 20 Uhr im Salle Dupraz im obersten Stock der Kinderstube (Spitalgasse 4, Freiburg) statt. chs

Meistgelesen

Mehr zum Thema