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Muntelier erweitert Kapazität bestehender Wasserleitungen

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An der Gemeindeversammlung haben die Stimmberechtigten von Muntelier den Kredit für eine Kapazitätserweiterung der Abwasserreinigungsanlage Seeland Süd gutgeheissen.

Im Rahmen der Bauarbeiten für die neue Abwasserreinigungsanlage (ARA) Seeland Süd will die Gemeinde Muntelier die Kapazität der Rohre auf dem Gemeindegebiet erhöhen. Damit will sie aktuelle Defizite beheben. Die 44 Anwesenden haben den Kreditantrag in der Höhe von 400‘000 Franken an der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend angenommen.

Gemeinderat Markus Hug sprach von einer guten Gelegenheit und betonte, dass eine separate Umsetzung doppelt so teuer wäre. Der Gemeindeverband ARA Seeland Süd beginnt am 6. Juni mit den Arbeiten für die neue Anschlussleitung der ARA Kerzers an die neue ARA in Muntelier. An die neue Leitung können bereits vorhandene Rohre auf dem Gemeindegebiet von Murten und Muntelier angeschlossen werden.

Die ARA Region Murten ist momentan noch für das Abwasser von acht Gemeinden zuständig. Mit der Modernisierung schliessen sich die ARA der Regionen Murten und Kerzers unter der Regie des Gemeindeverbands ARA Seeland Süd zusammen. Die Gemeinden Murten und Muntelier bezahlen die Erweiterung der bestehenden Leitungen gemeinsam. Der Gemeindeverband setzt das Projekt um und betreibt es. Die Kapazitätserweiterung erlaubt es der ARA Murten, die dringend notwendige Drosselung im Osten der Gemeinde vorzunehmen. Dies soll vermeiden, dass bei starkem Regenfall Abwasser aus dem von der ARA weiter entfernten Westen des Versorgungsgebiets in den See geleitet werden muss.

Da von der Kapazitätserhöhung auch andere Gemeinden profitieren, fragte ein Bürger den Gemeinderat, wieso diese den Umbau finanziell nicht unterstützen. Hug erklärte, dass alle Mitglieder des ARA-Verbands zur Finanzierung beitragen. Die ARA Murten leistet aufgrund der Vorteile für das gesamte System einen Beitrag von 200‘000 Franken.

Das ist jetzt eine gute Gelegenheit, jetzt müssen sie sowieso aufmachen.

Markus Hug
Gemeinderat Muntelier

Langer Weg zur Ortsplanungsrevision

Die Versammlung stimmte des Weiteren einem weiteren Zusatzkredit von 50‘000 Franken für die Revision der Ortsplanung zu. Die Gemeinde hatte sie bereits 2008 lanciert. Damals hatte der Gemeinderat mit einer Umsetzungsdauer von drei bis fünf Jahren gerechnet und für die Arbeiten 100‘000 Franken bewilligt. Ein Zusatzkredit von 50‘000 Franken folgte 2014 wegen einer Ergänzung des kommunalen Richtplans. 2017 forderten die zuständigen Organe des Kantons in ihrem Gutachten diverse Anpassungen und Nachbearbeitungen. Infolgedessen wurde ein weiterer Kredit von 50‘000 Franken fällig.

Durch das geplante Um- und Neubauprojekt ARA Seeland Süd dann musste die Gemeinde die Bauzonengrenze 2019 bereinigen und die Ortsplanung ein weiteres Mal ändern. «Damals gab es viele Einsprachen», erinnerte Gemeindepräsident Pascal Pörner die Anwesenden. Dadurch habe es drei Jahre gedauert, bis 2021 endlich die Genehmigung vorlag. Diese Arbeiten im Rahmen des ARA-Projekts hatten weitere Mehrkosten von rund 20‘000 Franken zur Folge. Die bis dato genehmigte Kreditsumme von total 200‘000 Franken wurde somit erneut überschritten.

Der Gemeinderat wartete für den Antrag einer erneuten Krediterhöhung deshalb die Genehmigung des Ortsplans durch das Bau- und Raumplanungsamt ab. Diese traf im September 2022 ein. Sie enthält weitere Auflagen, welche letzte Anpassungen erfordert haben und die erneut benötigte Kreditsumme im Umfang von 50‘000 Franken erklären.

Positiver Ausblick

Trotz der Verzögerung bei der Ortsplanungsrevision unterstrich Ammann Pörner die gute Zusammenarbeit mit dem Kanton bei der Erarbeitung laufender Projekte, etwa bei der Sanierung der Seepromenade. Weiter informierte er, dass das Dossier zu den geplanten Massnahmen zur Verkehrsberuhigung an der Hauptstrasse beim Kanton vorliegt. Neben dem Spatenstich für die neue Leitung am 6. Juni steht in Muntelier auch der Anschluss des neuen Ochsen-Quartiers bevor. Die Bauarbeiten für die Groberschliessung sollen noch 2023 beginnen.

Zahlen und Fakten

1,9 Millionen Franken Ertragsüberschuss

Die Gemeindeversammlung von Muntelier genehmigt die Jahresrechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von rund 1,9 Millionen Franken. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von rund 200‘000 Franken. Die Erwartungen wurden dank höherer Steuereinnahmen sowie Minderausgaben übertroffen. Im vergangenen Jahr wurde die Jahresrechnung erstmals nach der neuen HRM2-Gesetzgebung erstellt, was zu einer Neubewertung verschiedener Vermögensanlagen führte. «Wegen HRM2 macht ein Vergleich zum Vorjahr keinen Sinn», erklärte Gemeinderat Markus Hug den Anwesenden den Mechanismus. Der Ertragsüberschuss sei eine «einmalige Einnahme», die im Folgejahr nicht zu erwarten sei. Die Bilanzsumme hat sich von etwa 10,8 Millionen auf rund 19,3 Millionen Franken fast verdoppelt. Die Nettoinvestitionen betragen rund 600‘000 Franken. Die Differenz zu den geplanten 1,65 Millionen Franken in der Investitionsrechnung ist auf bereits budgetierte, aber noch nicht umgesetzte Projekte zurückzuführen. Besonders ins Gewicht fällt mit Investitionen von einer halben Million Franken die Groberschliessung des neuen Ochsen-Quartiers. Das Nettovermögen pro Einwohner beträgt 6614 Franken.

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