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Murten beinahe bestraft

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Nein, einen zufriedenen Eindruck hinterliess Murtens Trainer Prparim Azizi nach dem Spiel nicht, trotz des 2:0-Sieges gegen Marly. Als er sein Team nach dem Schlusspfiff in der Platzmitte um sich versammelt hatte, konnte man ihn bis in die hintersten Winkel der Sportanlage Prehl brüllen hören. «Was ihr gezeigt habt, war ein absoluter Mist. Kein Einsatz, kein Kampf, kein Teamspirit, rein gar nichts.»

Azizis Ärger rührte daher, dass sein Team zum Teil beste Chancen fahrlässig versiebte und sich die hektischen Schlussminuten hätte sparen können. Obwohl die Murtner 50 Minuten lang in Überzahl agieren konnten, gelang ihnen der zweite Treffer erst in der Nachspielzeit. Weil Marly aber die einzig richtig gute Ausgleichsmöglichkeit ungenutzt verstreichen liess, kamen die Einheimischen mit einem blauen Auge davon. Dennoch war ihr Sieg insgesamt verdient, da die Gäste aus dem Saanebezirk auch bei elf gegen elf offensiv zu wenig anzubieten hatten.

Langes Sündenregister

Nach dem Cup-Aus gegen Piamont und der 6:2-Niederlage gegen Ursy war Marly zuletzt etwas aus dem Tritt geraten. Auch in Murten schien sich die kleine Baisse fortzusetzen. Mit einer frühen defensiven Nachlässigkeit und einer Roten Karte gegen Osman Salah (40.) ma­növ­rierten sich die Saanebezirkler nach der ersten Halbzeit in eine denkbar ungünstige Ausgangslage. Bereits in der 7. Minute brachte Loris Pignone die Murtner mit einem Flachschuss in Führung. Nach einem Zuspiel von der rechten Seite wurde er im Zentrum von der Abwehr nicht mehr konsequent genug gestört.

Die Platzherren blieben auch danach die offensiv aktivere Mannschaft und kamen zu den klareren Torchancen. Noch vor der Pause trugen sich Dos Santos mit einer sehenswerten Volleyabnahme (29.), Senol Sulkoski mit einem Schuss neben den linken Torpfosten (37.) und Kapitän Fabio Qua­gliariello mit einem Kopfball über die Querstange (45.) ins immer länger werdende Sündenregister ein.

Erlösung in der Nachspielzeit

Die Suche nach dem zweiten Treffer musste für die Hausherren also im zweiten Umgang weitergehen. Die Nerven von Trainer Azizi wurden aber weiterhin auf die Probe gestellt. Hüter Mauro Portas hielt die Punktehoffnungen der Gäste mit überragenden Interventionen am Leben und hatte nach einem Pfostenknaller von Ramadani (52.) das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite.

Die tapfer kämpfende Truppe um James Zahno musste aber bei zunehmender Spieldauer immer grössere Räume zum Kontern gewähren. Doch auch diese Freiheiten konnte Murten zunächst nicht in Tore ummünzen: Sulkoski (91.) und der eingewechselte Shanael Ciarmoli (93.) scheiterten aus aussichtsreichen Positionen kläglich. In der letzten Minute der Nachspielzeit versenkte Ciarmoli seine zweite Hundertprozentige dann doch noch.

Murtens vorangegangene Sorglosigkeit vor dem gegnerischen Kasten wäre in der 77. Minute beinahe böse bestraft worden. Nach einem schnell vorgetragenen Konter der Gäste konnte Schlussmann Michael Aeberhard den Abschluss von Mauron Lucas Homero gerade noch um den Pfosten lenken. Eine Schlüsselparade, denn ähnlich brenzlige Strafraumszenen folgten danach nicht mehr.

Telegramm

Murten – Marly 2:0 (1:0)

Prehl. – 90 Zuschauer. – SR: A. Clerc. Tore: 7. Pignone 1:0. 96. Ciarmoli 2:0.

FC Murten: Aeberhard; Dos Santos, Quagliariello, Jaggi, Ajdari; Rodrigues (77. Marolho), Ferreirinha (55. Mendaroski), Pignone, Ramadani (65. Ciarmoli); Sulkoski, Seipi.

FC Marly: Portas; Nussbaumer (46. Teixeira), Barilli, T. Brügger; Homero, Roulin, Spicher, Gomes (83. Rossier); Osman, Jahai (70. Gellura), Correia.

Bemerkungen: 40. Rote Karte für Osman.

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