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Murten Classics: Spione und arktische Musik im Schlosshof

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Vom 13. August bis am 3. September finden in Murten und Umgebung die Murten Classics statt. Das Motto der diesjährigen Ausgabe: Geschichten. Zu hören sind unter anderem nordische Musik sowie Musik junger Komponistinnen und Komponisten.

Das Thema der Murten Classics 2023 lautet «Geschichten». «Wir beziehen uns damit auf erzählte Geschichten, aber auch auf Geschichte im historischen Sinn», sagt Christoph-Mathias Mueller, künstlerischer Direktor der Murten Classics. Am Dienstag stellte er das diesjährige Festival den Medien vor. Im Programm finde man Erzählungen und Märchen, historische Elemente, aber auch persönliche Geschichten der Musikerinnen und Musiker. Die Struktur des Festivals bleibt dabei unverändert. Orchesterkonzerte und Serenadenkonzerte finden im Murtner Schlosshof statt, die Sommernachtskonzerte sind im Schlosspark Münchenwiler zu Gast, während die Kammerkonzerte in der Französischen Kirche von Murten stattfinden.

Valiantsieger kehrt zurück

Die Murten Classics beginnen am 13. August mit dem ersten von vier Apérokonzerten. Das gleiche Programm ist jeweils in Môtier, Muntelier, Gurwolf und Merlach zu hören. «Leider gehen diese Konzerte manchmal etwas unter», sagt Christoph-Mathias Mueller. Zu Gast ist dieses Jahr der Trompeter Florian Baccuet mit seinem vierköpfigen Blechensemble. Baccuet hat eine gute Beziehung zu den Murten Classics. Letztes Jahr gewann er hier den Nachwuchswettbewerb Valiantforum.

Zum Auftakt der Orchesterkonzerte spielt das Sinfonieorchester Wuppertal zwei Konzerte im Schlosshof. Das erste Konzert trägt den Titel «Es war einmal…». «Das ist der klassische Einstieg in ein Märchen», so Mueller. Namensgebend war die gleichnamige Oper von Alexander von Zemlinsky, deren Vorspiel das Orchester spielen wird. Zu hören sind auch die Ouvertüre aus Engelbert Humperdincks «Königskinder», «En Saga» von Jean Sibelius sowie das Violinkonzert von Johannes Brahms. «In einem Solokonzert führt der Solist quasi als Erzähler durch die musikalische Gedankenwelt.» Im zweiten Orchester unter dem Titel «Mythen» spielt das Orchester unter anderem die «Star Wars Suite» von John Williams.

Spion als Komponist

Die Geschichte im historischen Sinn steht unter anderem am 25. August im Zentrum: Unter dem Titel «Napoleon und Wien» spielt die Beethoven Philharmonie zu Beginn eine Fantasie von Sigismund von Neukomm. Er war rund 20 Jahre jünger als Wolfgang Amadeus Mozart und Schüler von Joseph Haydn. Er war aber auch politisch aktiv. «Neukomm war auch ein Spion, vermutlich arbeitete er für Napoleon», sagt Christoph-Mathias Mueller. Zu Napoleon passt auch Beethoven. «Beethoven war so fasziniert von Napoleon, dass er ihm seine dritte Sinfonie widmete. Später stiess ihn Napoleons Machthunger so ab, dass er die Widmung wieder entfernte», so Müller. In Murten spielt das Orchester nicht die dritte, sondern die siebte Sinfonie.

Eine persönliche Geschichte verbindet Mueller mit Gianluca Luisi. Er spielt am 22. August in Münchenwiler Werke von Franz Schubert und Franz Liszt. «Luisi rettete uns letztes Jahr, als ein Pianist kurzfristig ausfiel», erzählt Mueller. «Über Nacht fuhr er von Süditalien in die Schweiz. Am darauffolgenden Abend spielte er hier ein Klavierkonzert von Chopin, ohne dass man ihm die lange Nacht anmerkte.»

Das nördlichste Orchester zu Gast

Der Nachwuchswettbewerb Valiantforum ist dieses Jahr der Bratsche gewidmet. «Das Instrument hat in den letzten Jahren an Prestige gewonnen», sagt Mueller. «Junge Musikerinnen und Musiker verzichten vermehrt auf den Umweg über die Violine und beginnen direkt mit der Bratsche.» Entsprechend steige das Niveau der jungen Bratschistinnen und Bratschisten.

Die Abschlussgala vom 2. und 3. September steht unter dem Titel «Arktische Sagen-Gala». Zu Gast ist die Arctic Philharmonic aus Nordnorwegen. «Es ist wahrscheinlich das nördlichste Orchester der Welt», sagt Christoph-Mathias Mueller. Das Publikum wird Werke norwegischer Komponisten hören. Darunter sind Edvard Grieg, aber auch unbekanntere Musiker wie Ole Bull oder Johan Halvorsen.

Jubiläum

Die Suisa feiert Jubiläum mit Musik junger Schweizer Komponisten

Zu den Höhepunkten der Murten Classics gehört das Jubiläum der Suisa. Sie sorgt seit 100 Jahren dafür, dass Komponistinnen und Komponisten für ihre Werke korrekt entschädigt werden. So leisten Konzertveranstalter ebenso Abgaben wie zum Beispiel Radiostationen. «Wir sind stolz, dass wir das Jubiläum der Suisa in Murten feiern können», sagt Jacqueline Keller, Direktorin der Murten Classics. Vier junge Komponistinnen und Komponisten durften für das Jubiläumskonzert vom 26. August ein Werk schreiben. Der renommierte Schweizer Komponist Daniel Schnyder begleitete die jungen Musikerinnen und Musiker fachlich. «Man soll sich von der neuen Musik nicht abschrecken lassen», sagt Christoph-Mathias Mueller, künstlerischer Leiter der Murten Classics. «Die jungen Komponistinnen und Komponisten werden das Publikum gut unterhalten.» sos

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