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Murten ist die Öko-Arteplage

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Sparmassnahmen tun gut, meinen Umwelt-Kontrolleure

Autor: Von URSHAENNI

Das Controlling ist eine unabhängige Stelle, welche die Umweltleistung der Landesausstellung regelmässig beurteilt und gestern ihren dritten Bericht vorgestellt hat (siehe auch Seite 17).

Während das damit beauftragte Büro Aquarius generell der Expo gute Noten verteilt und auch die Verschiebung und Redimensionierung als positiv erachtet, so gilt dies in besonderem Masse für die Arteplage Murten.
Projektleiter Jean-Carlo Pedroli erklärte den FN, dass gegenüber dem letzten Umwelt-Bericht sich die Situation vor allem im Bereich Gewässerschutz stark verbessert habe.
Vor den Sparmassnahmen hatte die Expo geplant gehabt, das Labyrinth in den Boden der Pantschau und somit auch in den Grundwasserspiegel zu graben. Nun wird das Labyrinth auf Bodenniveau eingerichtet. Zudem ist die Unterwasserbar Isola gestrichen. Deshalb seien auch keine speziellen Gewässerschutzmassnahmen mehr nötig, meint Pedroli.
In Murten seien weiter die Gebäudehüllen einfach und vom Material her unproblematisch: Holz und Metall.

Nouvel als Umwelt-Garant

Auch Rudolf Rast, technischer Direktor der Expo, sieht bei der Arteplage Murten keine grösseren Umwelt-Probleme. Dafür garantiere alleine schon Jean Nouvel, der die Landschaft als Ausstellungselement integriert.

Als grösstes Problem kritisiert das Umwelt-Controlling das Transportkonzept der Expo. Das Büro befürchtet, dass es zu wenig Anreize gebe, um via öffentliche Verkehrsmittel zur Expo zu gelangen. Die Zielsetzung ist 60 Prozent öffentlicher Verkehr und 40 Prozent Privatverkehr. Schätzungen gehen allerdings davon aus, dass nur 10 bis 20 Prozent der Freiburger Besucher auf ihr Auto verzichten.
Weil die Expo-Leitung kein einheitliches Angebot für Eintritt und Transport mehr anbietet, werde die Konkurrenz zwischen den verschiedenen Transportarten steigen, es würden mehr Autos kommen und dessen Fahrer gingen vermehrt auf individuelle Parkplatzsuche.
Die Parkplatzbewirtschaftung im Raum Murten ist noch nie öffentlich vorgestellt worden; im Herbst soll es einen Informationsabend zum Thema Verkehr geben. Ein erstes Konzept sieht vor, in Murten mit einer stark ausgeweiteten blauen Zone dem Suchverkehr entgegenzuwirken. Für Einheimische wird es Sonderregelungen geben.
Bezüglich internen Verkehrs glaubt Jean-Carlo Pedroli allerdings, dass in Murten nun ein gutes Konzept gefunden wurde. Der Besucher soll mit einem Shuttle vom Parkplatz bis zumBerntor gelangen und dann mit einem anderen Shuttle sich innerhalb der Arteplage bewegen.

Der Monolith kommt
auf dem Wasserweg

Es sei kein Konzept für den Baustellenverkehr vorhanden, man überlasse dies ganz den Generalunternehmungen, heisst es im Umweltbericht. Wie man in Neuenburg sehe, gehen die Bauarbeiter fast ausschliesslich mit dem Auto zur Arbeit. Auch in Murten existiert diesbezüglich noch kein Konzept. Die Arbeiten beginnen im September.

Der Materialtransport sollte dafür in Murten am umweltfreundlichsten bewältigt werden können, glaubt Rudolf Rast. Ein Grossteil des Baumaterials könne per Schiff aus Cornaux herantransportiert werden. So gelange beispielsweise 90 Prozent des Materials für den riesigen Monolithen auf dem Wasserweg nach Murten.
Die Unternehmen müssen keine besondere Infrastruktur zum Warenumschlag einrichten. Das meiste kann direkt von den Schiffen abgeladen werden. Im Falle von Murten kommt hinzu, dass die geringe Wassertiefe von bloss anderthalb Metern ebenfalls weniger Probleme bietet als anderswo.
Wohl gelangen die Einrichtungen auf der Pantschau auf dem Landweg nach Murten, doch umfasse die Pantschau im Vergleich zu den Technoparks der Arteplages nur einen Bruchteil deren Grösse. Entsprechend müsse Murten weniger Lastwagen befürchten, sagt Rudolf Rast.

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