Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Murten prüft Nachtbus aus Freiburg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Freude unter den Nachtschwärmern im Freiburger Seebezirk und im Berner Seeland war gross, als am 1. November 2002 der erste Nachtbus nach Bern und wieder zurück fuhr. Der «Moonliner» wurde 1997 in der Region Bern eingeführt. Die Nachtlinie M18 fährt heute an den Wochenenden um 2.30 Uhr in Bern ab; sie führt über Gempenach, Muntelier, Murten und Kerzers nach Sugiez.

«Relativ günstiges» Angebot

 Murtner, die in Freiburg im Ausgang sind, müssen zurzeit schon um 23.30 Uhr an den Bahnhof, wenn sie mit dem Zug wieder nach Hause wollen. Wenn sie ein Umsteigen in Kauf nehmen, fährt der letzte Zug eine Stunde später. Mit dem Moonliner zwischen Murten und Bern sei man zufrieden, sagt Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel. Wegen der guten Erfahrungen und weil ein ähnlicher Service nach Freiburg im Sinne der Bevölkerung sei, prüfe der Gemeinderat die Machbarkeit und die Finanzierung eines Nachtbusses nach Freiburg.

Die Kosten seien in den vergangenen Jahren vergleichsweise tief gewesen, der Moonliner nach Bern habe die Gemeinde 2014 zum Beispiel rund 6500 Franken gekostet. Aufgrund gesunkener Passagierzahlen habe die Transportgesellschaft für das Jahr 2015 allerdings eine höhere Rechnung – rund 11 000 Franken–gestellt, so Schneider Schüttel. «Falls für Freiburg-Murten eine günstige Lösung möglich ist, könnten wir uns vorstellen, diese Dienstleistung zu bestellen.» Sie verweist darauf, dass die Bevölkerung bei der Planung mitwirkt (siehe Kasten).

 Vorstoss aus dem Generalrat

 Politische Schützenhilfe erhält der Gemeinderat aus dem Stadtparlament. FDP-Generalrat André Stettler (Jeuss) hat eine Interpellation eingereicht, die einen Nachtbus von Murten nach Freiburg fordert. «Unsere Jugendlichen könnten davon profitieren, denn sie würden sicher in den Ausgang fahren können», argumentiert er. Viele Junge gingen nach Freiburg in den Ausgang, so Stettler. Von Bern und Freiburg pendelten schon erfolgreich Nachtbusse nach Düdingen. Nun brauche es auch einen Service zwischen Murten und Freiburg. Er weist darauf hin, dass der kantonale Jugendrat im Herbst Unterschriften für den Ausbau der Nachtlinien im Kanton gesammelt hat.

 Defizitgarantie nötig

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF könnten einen Nachtbuskurs anbieten, wenn er bestellt würde, sagt Sprecher Martial Messeiller. Sie betrieben ja jetzt schon Nachtbuslinien in der Freiburger Agglomeration. Auch die Nachtliniengesellschaft AG, der Verbund von Moonliner-Anbietern, könne sich vorstellen, diese Kurse zu betreiben, sagt Sprecher Rolf Meyer–vorausgesetzt, dass die Gemeinden bereit seien, die Defizitgarantie zu übernehmen. Denn der Betrieb mit den Erträgen allein ist nicht kostendeckend. 2014 erreichte zum Beispiel der Moonliner einen Deckungsgrad von 77 Prozent. Das Defizit betrug also umgerechnet je rund einen Franken auf vier Franken Betriebskosten. Gemeinden, welche die Leistung bestellt haben, beteiligen sich an der Deckung der Kosten.

Zahlen und Fakten

Die Wunschliste der potenziellen Benützer

Vom 30. Mai bis zum 19. Juni haben es die Nutzer des öffentlichen Verkehrs in der Hand. Jeder Interessierte kann im Rahmen der Fahrplanmitwirkung auf der Homepage des kantonalen Amtes für Mobilität seine Fahrplanwünsche abgeben. Die zuständigen Stellen prüfen den Bedarf und die Möglichkeit der Finanzierung von möglichen Angeboten. Auf www.fahrplanentwurf.ch sind auch der Planungsstand des Fahrplans einer jeden Linie sowie der gültige Fahrplan zu sehen. Die neuen Angebote treten jeweils mit dem jährlichen Fahrplanwechsel von Mitte Dezember in Kraft.fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema